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Dresden 13.9.2015

Dresden 13.9.2015 published on

Unsere Reiseplanung für diesen Monat hat sich auf Grund der Wettervorhersagen total geändert. Zunächst war geplant, an die Ostsee bei Kiel zu fahren. Da die Wettervorhersage aber für die ganze Woche nur Regen vorausgesagt hatte, haben wir unser Ziel kurzfristig geändert. Unser Tour führt uns dieses mal nach Dresden und in die sächsische Schweiz.

Am 13.09.2015 ging es morgens um 8:30 Uhr los und wir waren bereits um 16 Uhr in Dresden. Da wir möglichst nahe an der Altstadt sein wollten, haben wir uns für den Stellplatz „Wiesentorstrasse“ entschieden. Der sehr nette Platzwart zeigte uns dann die noch möglichen Stellplätze und wies sofort daraufhin, dass ein Satellitenempfang sehr wahrscheinlich nicht möglich ist.

Wir standen also direkt gegenüber der Dresdener Altstadt und zur Elbe hin, konnten aber die schöne Sicht nicht genießen, da alles mit Büschen und Bäumen zugewachsen ist. Schade. Vom Stellplatz aus konnte man an der Elbe entlang zur Augustusbrücke gehen.
Direkt nachdem man die Brücke überquert hat, steht man bereits vor den meissten Sehenswürdigkeiten oder ist nur wenige Gehminuten davon entfernt. Ob Semperoper, Zwinger, Dresdener Palast oder die Kathedrale, alles ist mit einem Blick zu erfassen.

Und dann steht man vor der Semperoper auf dem Theaterplatz.
Links davon ist der Zwinger, (bedeutendstes Bauwerk des Spätbarock, Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik und Malerei. Zitat aus Broschüre „Dresdenreisen“.)

Der Innenhof wurde als Orangerie und höfischer Festspielplatz in den Jahren 1710 bis 1728 genutzt.

Gegenüber dem Haupteingang liegt das Kronentor und links neben dem Haupteingang findet man den Nymphenbrunnen.

Unmittelbar daneben ist das Dresdener Schloss und Kathedrale von hinten direkt davor die Kathedrale Sanctissimae Trinitatis.

m Schloss ist auch das “grüne Gewölbe”, eine Rekonstruktion der Schatzkammer August des Starken.
All diese Gebäude wurden im Februar 1945 völlig zerstört und ab den 50er Jahren wieder aufgebaut. Zuletzt die Frauenkirche, die im Jahre 2005 neu geweiht wurde.
Geht man dann den Fürstenzug entlang, kommt man fast unmittelbar an der Frauenkirche und dem großen Marktplatz an. Dazwischen liegen einige Geschäfte und Hotels. Beim Fürstenzug handelt es sich um ein 101 m langes Wandbild aus Meißener Porzellan, wobei die Herrscher des Hauses Wettin als Reiterzug dargestellt werden.

So entdeckten wir auch den alten Markt, auf dem Verkaufsbuden regionale Spezialitäten anboten. Außer den üblichen Kinderbelustigungen waren natürlich auch die üblichen Trink- und Essbuden vorhanden. Haben wir uns für den Dienstagabend gemerkt.

An der Touristeninformation kann man sich mit allen Prospekten versorgen, die man braucht und natürlich auch mit einem Stadtplan. Nachdem wir uns nun einen ersten kleinen Überblick über die Altstadt gemacht haben, gingen wir zu unserem Wohnmobil zurück und beschlossen, am nächsten Tag mit einem Besichtigungsbus, der am Theaterplatz abfährt, die Stadtrundfahrt zu machen. Auch wenn man in der Altstadt bereits sehr viele der Sehenswürdigkeiten findet, gibt es darüber hinaus noch sehr viel mehr zu sehen.

Am nächsten Morgen gingen wir bereits frühzeitig (09:30) zu den Rundfahrbussen und lösten unsere Tickets. Mit 22 Euro pro Person ist das nicht gerade günstig; aber man kann an jeder Haltestelle aussteigen und mit dem nächsten Bus wieder weiterfahren. Außerdem ist dieses Ticket für 2 Tage gültig und so relativiert sich der Preis wenn man diese Möglichkeiten nutzt.

Die Stadtrundfahrt dauerte ca. 2 Stunden und der Busfahrer gab ständig Informationen über die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Außer an den bereits oben beschriebenen Sehenswürdigkeiten fuhr uns der Bus auch z. B. an der Yenidze vorbei, die man von weitem gesehen für eine Moschee halten könnte; tatsächlich handelt es sich um eine im ägytischen Baustil erbaute Zigarettenfabrik. Anschaulich und immer im Rückblick auf die Geschichte kann man diese Rundfahrt nur empfehlen.

Nach unserer Rundfahrt schlenderten wir noch ein wenig durch die Stadt, sahen auf der Brühlschen Terrasse ein trommelndes „Pferd“

Gegen Abend fiel uns ein massives Polizeiaufgebot auf, dass wir uns zunächst nicht erklären konnten. Dann fiel uns aber ein, dass Montag ist und das Polizeiaufgebot wegen der Pegidademo vorhanden war. Also machten wir uns zurück zu unserem Wohnmobil. Der Stellplatz wurde auch von Pkw’s genutzt und so staunten wir nicht schlecht, als immer mehr Pkw’s kamen und Leute mit Transparenten und selbstgemachten Demo-Schildern ausstiegen um zur Pegida Demo zu gehen. Es blieb aber alles ruhig.
Abends ging ich noch mal zur Elbe um das Stadtpanorama zu fotografieren.
Es ist einfach ein herrlicher Anblick.

Mit dem Bus fuhren wir am nächsten Morgen zum blauen Wunder.

Das „blaue Wunder“ ist eine denkmalgeschützte Stahlfachwerkbrücke, die die Ortsteile Loschwitz und Blasewitz miteinander verbindet. „Blaues Wunder heißt sie wegen der blauen Farbe und weil sie eine der ersten Strompfeilerfreien Brücken Europas ist.

Wir schauten uns diese Brücke an und gingen auf die andere Seite um mit der Seilzugbahn nach oben zu fahren. Oben angekommen stellten wir fest, dass die von uns erhoffte Aussicht über das Elbetal nicht vorhanden war. Wir landeten mitten in einem Wohngebiet und wollten eigentlich direkt wieder runter fahren. Dann bekamen wir aber den Hinweis, dass wir uns das Geld sparen sollen da die Haltestelle „weisser Hirsch“ des Rundfahrbusses nur 10 Gehminuten von der Bahnstation weg sei. Mit unserem gemütlichen Spazierschritt brauchten wir etwa 1/2 Stunde, entdeckten aber eine Pizzeria und da es schon Mittagszeit war, kehrten wir ein.


Nach dem Mittagessen gingen wir noch ein wenig durch den Ort und dann zu den Elbschlössern, Schloss Albrechtsberg, Lingnerschloss und
Schloss Eckberg, die wir bereits von der anderen Seite aus dem Bus heraus gesehen hatten. Ein Schloss ist in Privatbesitz und wohl nicht zugänglich. Das 2. Schloss, nur wenige Meter entfernt, wird noch renoviert; es ist aber bereits ein Restaurant vorhanden. Von der Außenterrasse hat man von dort einen sehr schönen Blick über das Elbtal mi dem blauen Wunder. Von dort gingen wir zu dem 3. Schloss, dass wohl als Hotel ausgebaut ist.
Anschließend fuhren wir mit dem Bus wieder zurück bis kurz vor dem Wohnmobilstellplatz. Auf dem Platz vor der Augustusbrücke entdeckten wir den goldenen Reiter, ein Reiterstandbild August des Starken.

Wir gingen aber noch einmal zur Frauenkirche, um diese von Innen zu besichtigen.

 

 Abends trafen wir auf dem Wohnmobilstellplatz einen Neuankömmling, der auf Stromversorgung angewiesen war. Da alle Anschlüsse besetzt waren, habe ich meinen Anschluss mit ihm geteilt, worüber am nächsten Morgen der Herr vom Stellplatz gar nicht begeistert war. Nun ja für den Strom muss man immerhin eine Tagespauschale von 5 Euro zahlen. Da einige Womos abreisten bekam er nun seinen eigenen Anschluss.
Wir blieben eine weitere Nacht, um am nächsten Tag mit dem Bus nach Meisen und Moritzburg zu fahren.
Hierzu hatten wir uns bereits an der Haltestelle hinter dem Zwinger Karten gekauft. Die Dame an der Haltestelle versicherte uns, dass der Bus auch hier halten würde, sie müsste den Busfahrer nur telefonisch informieren. Weiter zu Meissen