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Wild-und Saupark Daun, Mosel Kinheim, Bernkastel-Kues

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Normalerweise fahren wir immer Ende August bis Mitte September eine oder auch 2 Wochen weg. In diesem Jahr ging das aber nicht weil wir in dem Zeitraum einige Termine wahrnehmen mussten.

Gegen Ende September konnten wir endlich losfahren. Wir besuchen erst einmal unsere Verwandten in Daun.Sonntags fuhren wir dann gemeinsam mit meiner Schwägerin und mit der Tante meiner Frau in den Hirsch-und Saupark. Das ist ein großer Wildpark in der Nähe von Daun in dem viele Tiere in möglichst natürlicher Umgebung zu sehen sind. Die Wege sind auch mit dem Wohnmobil befahrbar. An besonderen Punkten sind Parkmöglichkeiten vorgesehen. Es empfiehlt sich möglichst langsam zu fahren, denn man muss doch auf einige Schlaglöcher achten. Die Strecke geht ca. 8 km durch Wald und Wiesengelände. Am Anfang der Strecke ist ein großer Bereich eingezäunt, in dem Berberaffen leben. Dieser Bereich kann auch zu Fuß erkundet werden.

An der nächsten Station wurden wir von großen Laufvögeln (Emu’s) regelrecht begrüßt. Sie liefen auf unser Wohnmobil zu und hatten überhaupt keine Scheu.

Unserer Tante waren diese großen Laufvögel gar nicht geheuer. Daher ging sie lieber zurück ins Wohnmobil.

Also kamen sie zu mir betteln. Einer zupfte mich am Ärmel, ich hob den Arm an und schaute auf den im Vergleich zum Körper recht kleinen Kopf.

Wir gingen noch zur Aussichtsplattform. Von der Aussichtsplattform waren dann diverse Tiere zu sehen.
Auf unserer weiteren Fahrt gab es dann viele weitere einheimische Wildtiere wie Rehe, Hirsche, Mufflons und auch Wildschweine zu sehen.

Die Fahrt dauerte insgesamt ca. 1,5 Stunden.

Montags fuhren wir dann weiter an die Mosel und wieder nach Kinheim. Der Stellplatz war wenig besucht. Leider war das Wetter nicht so berauschend. Es war diesig und regnete auch ab und zu.

Dienstags füllte sich der Stellplatz in Anbetracht des kommenden Feiertages.

Nachmittags spazierten wir nach Lösnich zur Vinothek und Café Kiebel um dort noch Kuchen zu essen. Leider hatten die aber Ruhetag. Wir gingen am Wohnmobilstellplatz Lösnich vorbei wieder zurück. Der Platz war jetzt fast voll belegt.

An der Kinheimer Brücke steht dieses Schild:

Dennoch beobachteten wir immer wieder einige Wohnmobile, die die Warnung missachteten und über die Brücke fuhren. Es gibt leider keine Ampelregelung mehr. Da man von der einen Seite zur anderen auch keine Sichtverbindung hat, fährt man in der Hoffnung, dass kein Gegenverkehr kommt auf die Brücke.

Mittwoch verbrachten wir überwiegend am Wohnmobil und gingen Nachmittags mal durch den Ort und obwohl wir bereit öfter in Kinheim waren,findet man immer wieder Kleinigkeiten die man noch nicht gesehen oder beachtet hat wie zum Beispiel diese kleine Statuette eines Feuerwehrmannes.

Da am Donnerstag Feiertag war, gingen wir nach Kröv, um dort beim Weinhaus Beth zu essen. Leider wurden wir wieder enttäuscht. Der Chef selbst erkläre uns, dass aus Personalmangel nur Samstags und Sonntags das Restaurant mittags geöffnet sei. Also wieder mal vergebens nach Kröv zum Weinhaus Beth gelaufen.
Wir bekamen die Empfehlung zum Griechen in der Hauptstr. zu gehen. Dort wurden wir jedoch abgewiesen weil die Küche erst um 12:30 aufmachte. Statt uns einen Platz und für die Wartezeit ein Getränk anzubieten, sollten wir um 12:30 wieder kommen. Also wieder nichts.
Einige Meter weiter kamen wir an einem kleinen Lokal mit Außengastronomie im beheizten Zelt vorbei. Hier waren wir bereits im letzten Jahr gewesen. Es gibt hier Kleinigkeiten zu essen, aber sehr lecker. Danach gingen wir durch die Weinberge zurück zu unserem Wohnmobil und setzten uns in die Sonne.

Freitags fuhren wir mit dem Bus nach Bernkastel-Kues.

Bernkastel-Kues gehört zu den am meisten besuchten Orten der Mosel. Die Stadt war wieder ziemlich voll. Aber ohne die Stadt besucht zu haben, war man nicht an der Mosel.

Blick auf Bernkastel

Unser Spaziergang durch die Stadt führte uns über den Marktplatz und das Spitzhäuschen auf den Weg zur Burg. Hier hat man teilweise schöne Ausblicke auf die Mosel und die Kueser Seite.

Aber auch Bernkastel und die Burg Landshut waren ein Foto wert.

Am späten Nachmittag fuhren wir wieder zurück zu unserem Wohnmobil.

Am Sonntag fuhren wir dann über die Mosel-Hochbrücke wieder nach Hause. Auf dem Parkplatz, der als Aussichtspunkt bei der Brücke angelegt wurde, hielten wir nochmal kurz an und machten ein paar Fotos.

Tschüss Mosel, bis zum nächsten Mal; vielleicht an anderer Stelle oder doch wieder Kinheim?

Frühjahrsreise 2024 Stade, NOK, Grömitz, Schwerin und Wittenberge

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Reise zur Ostsee 28.4.2024

Mein Plan war; über Stade, Wischhafen, Glückstadt, Rendsburg bis zur Ostsee zu fahren..

Stade sollte unsere 1. Zwischenstation werden.
Wir fuhren um kurz vor 9 Uhr in Overath los und waren dann um etwa 14 Uhr in Stade. In Stade selbst gibt es 2 Wohnmobilstellplätze. Der 1. Platz heißt (laut Stellplatzverzeichnis) Am Schiffertor. diese Bezeichnung kannte das Navi nicht. Aber es kannte die Bezeichnung beim Schiffertor. Als wir den Stellplatz dann endlich gefunden hatten, stand bei der Einfahrt bereits der Hinweis „Voll belegt“. Als Ausweichmöglichkeit gab es noch einen Stellplatz an einem Schwimmbad. Mangels Ausschilderung haben wir den aber nicht gefunden.

Festung Grauerort

Wir fuhren also weiter in Richtung Wischhafen. Unterwegs fanden wir dann einen sehr schönen Stellplatz Namens „Grauer Ort“. Der erste Eindruck war etwas verhalten. Der Stellplatz war über einen befestigten „Feldweg“ zu erreichen, dann standen wir vor einem großen Eisentor und sahen dann einige Wohnmobile dahinter. Zufällig kam die Stellplatzwärterin hinter uns vorgefahren und nach einem kurzen Gespräch öffnete Sie uns das Tor und wir konnten hier für 16 Euro incl. Strom stehen. (über einen QR-Code erhält man auch die Freischaltung für das Tor)

Bei einem ersten Rundgang erschloss sich der Stellplatz aber als Glücksgriff. Es handelt sich um eine alte Festung, die von Ehrenamtlern erhalten wird und die dafür auch den Stellplatz betreiben. Der Stellplatz bietet Stromanschluss und vor dem Tor einen Camperclean sowie Wasserver- und
-entsorgung. Es gab auch moderne Duschen und Toiletten

Es gab in dem alten Gemäuer sogar ein Café. Für 2 Stücke Kuchen und 2 Tassen Kaffee zahlten wir 7 Euro. War also fast geschenkt. Hinter der Festung konnte man über den Deich gehen und hatte die Elbe vor sich. Ein breiter Sandstrand lud hier zum Sonnenbaden ein.

Fähre

Am nächsten Tag fuhren wir nach Wischhafen auf die Fähre. Die Wartezeit für die Überfahrt dauerte ziemlich genau eine Stunde obwohl 2 Fähren im Wechsel fuhren. Für die Überfahrt zahlten wir 27,50 Euro.


Rendsburg

In Glückstadt angekommen fuhren wir direkt weiter nach Rendsburg. Ich hatte den Wohnmobilhafen am NOK in Rendsburg ausgesucht. Es waren noch einige Plätze in der 2. Reihe frei. Man steht hier auf Beton oder Pflaster hat aber Blick auf den NOK.

In der Altstadt setzten wir uns in ein Café mit Blick auf die Fußgängerzone. Das Café ist nur durch 2 gegenüberliegende Geschäfte zu erreichen.

Es gibt einen Fußgängertunnel der unter dem NOK hergeht um die andere Seite zu erreichen. Er soll die längste Rolltreppe haben und führt von Rendsburg nach Osterrönfeld. Durch diesen Tunnel gingen wir am folgenden Tag und spazierten durch Osterrönfeld bis zur Schwebefähre.

Mit dieser fuhren wir dann zurück. Die Schwebefähre hängt unter der Hochbrücke und man kann sie kostenlos nutzen.

In Rendsburg auf dem Stellplatz blieben wir bis zum 2. Mai, obwohl der Stellplatz sehr laut war. Die Eisenbahnbrücke, unter der der Stellplatz liegt, ist stark frequentiert und man hört jeden Zug. Die vorbeifahrende Schiffe sind ebenfalls zu hören und geben manchmal auch lautstark Signal für die Schiffsmeldeanlage, die an dem Kanalcafé angeschlossen ist. Manchmal ertönt auch die Nationalhymne des Landes unter deren Flagge das Schiff fährt.

Es hat uns aber nicht weiter gestört weil wir ja extra um die Schiffe zu sehen hierhin gefahren sind. Wenn die ganz großen Schiffe unter der Brücke durchfuhren, habe ich oft befürchtet, dass die an der Brücke anstoßen würden. Es verbogen sich noch nicht einmal die Antennenspitzen die ja häufig den höchsten Punkt darstellen. Die Brücke ist immerhin 40 m hoch.

Grömitz

Dienstag, den 2.5. fuhren wir dann weiter nach Grömitz zum Stellplatz „Achtern Diek“.

Als wir ankamen, waren von insgesamt 154 noch 9 Stellplätze frei. Wir suchten nicht lange, sondern nahmen den ersten freien Stellplatz in der Nähe der Wirtschaftsräume. Die Anmeldung verlief trotz neuester Technik problemlos, es wurde alles bis auf’s Kleinste erklärt. Für Strom, Wasser, Dusche u.a. gab es eine Karte die man zunächst mit einigen Euros aufladen musste.

Der Stellplatz ist etwa 2,5 km von Grömitz entfernt. wir gingen am Deich entlang in den Ort und kamen dabei an dem Riesenrad und vielen kleinen Geschäften die an der Strandpromenade lagen, vorbei. Von der Seebrücke machten wir einige Fotos von der Promenade.

Schwerin

Nach 3 Tagen in Grömitz fuhren wir dann weiter nach Schwerin. In Schwerin gibt es mehrere Stellplätze. Ursprünglich hatten wir den Stellplatz „Hangar 19″ ausgesucht (Preis 38 Euro“. Nach einiger Recherche im Internet verwarfen wir die Idee wieder und wollten zum Stellplatz Marina Nord, der auch deutlich billiger war . Letztendlich fuhren wir aber den Stellplatz „Jägerweg“ an. Der ist zwar auch mit 30 Euro pro Nacht sehr teuer und bietet außer Strom (ist extra zu bezahlen) keinen Service, ist aber von der Lage deutlich im Vorteil gegenüber den anderen Plätzen. Das Schloss liegt unmittelbar vor einem und man ist direkt im Schlosspark.

Mit dem Bus haben wir eine Rundfahrt durch Schwerin gemacht und dabei erkannt, dass sich ein weiterer Aufenthalt für uns kaum lohnt denn sehenswert in Schwerin ist im wesentlichen das Schloss, der See und der Schlosspark.

Neben dem Schloss, in dem auch die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern untergebracht ist, steht dieses Gebäude mit dem weithin sichtbaren Schriftzug „Sieh die Wirklichkeit“. Eine Mahnung die unsere Politiker vielleicht einmal beachten sollten.

Dienstags fuhren wir dann weiter. Wir hatten uns Waren an der Müritz als nächstes Ziel ausgesucht.
Bei einem Anruf am Stellplatz „Blumen und Parken“ erfuhren wir, dass dieser belegt ist auf Grund der Sail-woche. Wir probierten daraufhin keinen weiteren Platz in Waren sondern suchten uns einen Platz an der Elbe. So landeten wir in der Stadt Wittenberge an der Elbe.

Wittenberge

Der Wohnmobilstellplatz ist direkt am Hafen und bietet sowohl Plätze auf Pflaster, als auch auf Rasen. Hinter dem Restaurant sind auch noch weitere Plätze vorhanden.

Immer wieder fuhren einige Sportboote und kleinere Yachten den Hafen an.

Wittenberge liegt so ziemlich in der Mitte zwischen Magdeburg und Hamburg und war früher als Handels- und Industriestadt bekannt. Man erinnere sich z.B. an die Singer-Nähmaschinen, die hier hergestellt wurden.

Es gibt viele kleine Geschäfte insbesondere in den beiden Hauptstraßen und einige Cafés laden auch zum verweilen ein. Am „Herrentag“ -bei uns heißt das „Vatertag“ wurde auf dem Platz vor dem Hafenrestaurant ein Würstchen- und Bierstand aufgebaut. Dazu wurde Musik gespielt. Das ging den ganzen Tag so bis in die Abendstunden und es war auch dementsprechend Betrieb.

Sonntags fuhren wir dann wieder nach Hause. Wir waren 14 Tage unterwegs und haben dabei viel gesehen, dabei auch unerwartet schöne Plätze.

Mosel Sept.23

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10.9.2023

Ab an die Mosel. Wieder ist Kinheim unser Ziel. Morgens gegen 09:30 fuhren wir in Overath los. Am Tag vorher hatten wir unser Wohnmobil bereits vollständig gepackt.

Der Wohnmobilstellplatz in Kinheim ist uns bereits von früheren Besuchen bekannt und wir fahren gerne zu diesem Platz weil man sich hier ziemlich frei hinstellen kann. Unsere Erwartung war, dass der Platz nicht übermäßig voll ist und wir uns einen schönen Platz direkt am Moselufer aussuchen können.

Wie überrascht waren wir, als wir um die Mittagszeit ankamen und sahen, dass der Platz ziemlich voll war. Am Moselufer war so gut wie nichts mehr frei und auch in der zweiten Reihe war schon alles voll. In der ersten Reihe waren noch einige Plätze frei, die aber recht weit zu den Stromanschlüssen waren. Glücklicherweise fuhren dann aus der 1. Reihe 2 Wohnmobile, die hintereinander standen, weg und so konnten wir uns auch dort hinstellen und hatten nur einen kurzen Weg zur Stromversorgung.

Nachdem wir also unseren Platz gefunden hatten, richteten wir uns ein. Das heißt, Markise raus, Stühle unter die Markise, Sonnenschutz an der Markise anbringen usw. Allerdings war es trotz Sonnenschutz unter der Markise so heiß, dass wir uns lieber auf die andere Seit des Wohnmobils in den Schatten setzten.

Von unseren bisherigen Aufenthalten waren wir es gewohnt, dass gegen 16 Uhr „Manni“, der Platzwart, zum kassieren kam und auch ein Schwätzchen hielt usw.. Als er gegen 17 Uhr auch noch nicht kam, vermuteten wir, dass er vielleicht in Urlaub ist. Deshalb ging ich zum Bezahlautomat um die Stellplatzgebühr zu zahlen.

Hier fand ich dann auch die Erklärung dafür, dass Manni nicht kam. Manni war vor kurzem verstorben im jugendlichen Alter von nur 59 Jahren. Wir waren zutiefst überrascht und auch bestürzt.

Am nächsten Tag hielten wir uns nur beim Wohnmobil auf denn es war heiß. Ich hatte vor mit dem Klappprad noch eine Runde zu drehen, aber es war mir einfach zu heiß. Am späten Nachmittag lernten wir dann eine junge Frau kennen, die zum kassieren kam. Wir unterhielten uns natürlich auch über Manni und erfuhren, dass am kommenden Donnerstag die Beisetzung sei.

Für den kommenden Dienstag war die Wettervorhersage schlecht. lt. Wetterapp. sollte es den ganzen Tag über verteilt Gewitter geben. Na ja, warten wir es ab. Nach dem Frühstück machten wir einen Spaziergang durch den Ort.

Es war überwiegend sonnig mit ein paar Wölkchen. Erst gegen Mittag zog es ich etwas zu und es tröpfelte ein wenig. Am Abend gab es ein kleines Gewitter mit etwas Regen. Danach war es die ganze Nacht ruhig.

Am Mittwoch war es wieder sonnig mit etwas Wolken. Manche dieser Wolken verhießen etwas Regen, aber es blieb trocken. Heute gingen wir in das gegenüber dem Stellplatz liegende Hotel Pohl essen. Danach hielten wir uns überwiegend am Wohnmobil auf.

Am folgenden Tag hatten wir vor in Kröv im Römerkeller zu essen.

Wir gingen also zu Fuß durch die Weinberge nach Kröv. Der Weg ging durch die Weinberge und die reifen Weintrauben bettelten förmlich geerntet u werden.

Wir gingen direkt zum Weinhaus Beth, das wir von der Frühjahrstour noch bestens in Erinnerung hatten. Vor dem Weinhaus Beth stand die Bedienung und wir sagten Ihr, dass wir gerne essen würden. Dann kam die Enttäuschung, denn es wurde erst ab 17:00 geöffnet. Leider traf dies auch auf die anderen Lokale zu. Auch die Eisdiele, die angeblich das beste Eis herstellt, hatte Donnerstags Ruhetag. Nur ein kleines Café direkt am Moselparkplatz hatte geöffnet und bot Kleinigkeiten zum Essen an. Wir nahmen Platz und bestellten uns einen „strammen Max“ bzw. einen „Toast Hawai“. Beide Gerichte schmeckten uns hervorragend und sind wirklich zu empfehlen.

Zurück wollten wir eigentlich mit dem Linienbus fahren. Doch bevor wir an der Haltestelle waren – der Bus war schon auf ca. 10m in Sichtweite, fuhr der Bus ab. Wir gingen also zu Fuß bis zur Haltestelle am Schwimmbad, schauten uns nochmal den Fahrplan an, und entschieden uns zu Fuß wieder zurück zu gehen.

Die Traubenlese hat begonnen und wir sahen überall die Winzer in den Weinbergen bei der Traubenernte, zum Teil noch von Hand vielfach aber auch maschinell.

Gegen 14:00 waren wir wieder zurück auf unserem Stellplatz. Heute Nachmittag war die Bestattung des bisherigen Platzwartes auf dem Friedhof gegenüber dem Stellplatz. Viele Wohnmobilisten gingen mit in die Kirche und nahmen anschließend an der Bestattung teil. Auch wir gingen mit zum Friedhof.

Freitags machten wir es uns zunächst am Wohnmobil gemütlich. Am Nachmittag gingen wir nach Lösnich zur neuen Weinstube Kiebel. Es wurde u.a. Zwiebelkuchen und Federweißer angeboten. Wir bestellten uns jeder ein Stück Zwiebelkuchen und Wasser bzw. ein alkoholfreies Bier dazu. Zurück gingen wir wieder zu Fuß und sahen an der Brücke in Kindel diese Figur.

Sucellus, Gallo-Römischer Schutzgott der Winzer und Kuefer

Während unseres Spazierganges an der Mosel entlang ergaben sich auch schöne Ansichten auf die Kinheimer Seite.

Als wir zurück waren, war unser belgischer Nachbar, den wir auch schon zum 3. Mal in Kinheim trafen, mit seinem E-Fahrrad beschäftigt. Er fragte mich, ob ich es mal ausprobieren wolle. und gab mir sein E-Fahrrad zum Testen. Ich habe ja nur ein einfaches Klapprad dabei. Ich fuhr also mit dem Elektrorad meines Nachbarn eine Runde am Stellplatz entlang und war nach wenigen Metern schon sehr schnell unterwegs. Ich war von der Leistungsfähigkeit dieses Elektrorades begeistert, würde es mir aber trotzdem nicht zulegen, da meine Frau kein Fahrrad fährt und ich alleine keine Lust dazu habe.

Da wir am nächsten Morgen abfahren wollen, packte ich unsere Sachen zusammen und verstaute alles schon im Wohnmobil.

Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns noch mit dem Versprechen, dass wir uns in Kinheim wieder treffen und fuhren dann nach Daun.

Mosel Fj.23

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Wir haben uns lange überlegt wohin wir in diesem Jahr unsere Frühjahrstour machen sollen. Es sollte nicht so weit sein, nach Möglichkeit an einem Fluß liegen und relativ ruhig sein. Ich hatte schon mal Bingen am Rhein angedacht; nachdem ich in den Beschreibungen aber gelesen hatte, dass die Bahnlinie nur 50 m vom Campingplaz bzw. Stellplatz entfernt ist und alle 30 Minuten ein Güterzug durchfährt, kam dies nicht in Frage.

27.4.2023 Nach einigem Überlegen haben wir uns dann für die Mosel entschieden. Bereits letztes Jahr haben wir in Kinheim an der Mosel gestanden. Da uns der Platz gut gefiel, fuhren wir wieder nach Kinheim.

Unser Stellplatz am Moselufer

Wir hatten Glück und konnten uns direkt an die Mosel stellen. Bis „Manni“, der Platzwart kam um die Stellplatzgebühr zu kassieren, gingen wir erst einmal eine Runde durch Kinheim um zu schauen was sich innerhalb eines Jahres verändert hat. Viel fanden wir nicht.

Gegen 16:00 Uhr kam Manni um zu kassieren. Die Stellplatzgebühr berug 10 Euro zuzüglich Strompauschale von 4 Euro. Wir bezahlten direkt für 5 Tage. Gegenüber vom Stellplatz war das Hotel und Restaurant Pohl. Am nächsten Tag gingen wir hier essen und blieben anchliessend beim Wohnmobil, schauten auf die Mosel und die vorbeifahrenden Schiffe.

Morgens weckte uns eine Gänsefamilie mit ihren 8 Kücken. Laut schnatternd sassen sie nur wenige Meter von unserem Wohnmobil weg.

Nachdem wir gefrühstückt und aufgeräumt hatten, spazierten wir durch die Weinberge nach Kröv um dort zu essen. Viele Lokale öffneten aber erst ab 17 Uhr. Wir wollten aber mittags essen. An der Hauptstraße fanden wir eine hübsch aussehende Weinlaube, wo einige Leute bereits Platz genommen hatten. Es sah sehr einladend aus, also gingen wir ebenfallls hinein.

Nur wenige Meter vom der Weinlaube enfernt war die Bushaltestelle der Moselbahn. und einige Minuten später kam auch schon der Bus.
Natürlich wäre es besser gewesen nach dem reichlichen Mittagessen wieder die 2,5 km nach Kinheim zurück zu laufen, aber der innere Schweinehund siegte und wir fuhren mit dem Bus. Der hielt auch direkt an der Kirche, gegenüber vom Wohnmobilstellplatz.

Es gibt an der Mosel sehr schöne Rad- und Wanderwege, wir sind Sonntags von Kinheim über die Brücke nach Kindel und weiter nach Lösnich bis zum Stellplatz Lösnich gegangen. Auf dem Rückweg fanden wir im Ort ein neues Cafe. Hier kehren wir ein und konnten einen selbstgebackenen Käsekuchen geniessen. Der Weg hatte sich gelohnt.
Zurück am Wohnmobil meinte unser Stellplatznachbar, dass am Abend der Maibaum aufgestellt würde und fragte, ob wir auch dorthingehen würden. Wir hatten aber keine Lust und blieben lieber im Wohnmobil. Ich wartete auf den Sonnenuntergang. Ich finde es immer wieder schön, wenn die Sonne unter der Brücke hindurch noch ein paar letzte Strahlen auf die Erde schickt.

Am nächsten Tag machte ich noch ein Foto vom Maibaum und nachmittags einige Fotos von der Brücke und der Kindeler Seite.

Am 2.5. fuhren wir dann weiter nach Neumagen-Drohn zum Stellplatz Marina. Auch hier waren wir ereits gewesen, aber wir wollten noch zum Restaurant „Cäpten Cook“, wo wir schon einmal hevorragend gegessen hatten. Wir standen hier leider nicht direkt an der Mosel, sondern in der 2. Reihe. Aber wichtiger war das Essen.

Der Stellplatzpreis ist mit 24 Euro schon gehoben aber relativiert sich dadurch, dass der Preis inclusiv für Strom, Wasser, Toiletten und Duschen war.

Leider war der Nachbau des Römerschiffs immer noch nicht fertig wie wir bei unserem Spaziergang an der Mosel feststellten. Wir gingen dann weiter durch den Ort bis zum Campingplatz, der hinter der Marina liegt.

Nach 2 Tagen fuhren wir weiter. Ziel war der Stellplatz Moselbeach in Mehring. Auch hier bekamen wir einen schönen Stellplatz direkt an der Mosel.

Unsere Aussicht auf die Mosel war hervorragend. Man konnte wunderbar alle vorbeifahrenden Schiffe beobachten.

Der Weg an der Mosel führt am Nachbarstellplatz vorbei zur Ortsmitte mit einem kleinen Supermarkt, einer Sparkassenfiliale und diversen Hotels/Restaurants. Auf der Mosel lag vor dem Nachbarstellplatz ein grosses Hotelschiff.

Wir gingen aber weiter über die Brücke zu einer römischen Villa.

Von der Brücke hat man eine sehr schöne Ausicht auf den Ort.

Wenn man von der Brücke kommt ist linkerhand direkt die Pizzeria Ricardo. Hier gingen wir essen. und dann anschliessend an der Mosel entlang zurück zu unserem Wohnmobil. Nachmittags sassen wir noch draußen und schauten auf die Mosel. Ab und zu schwam ein Schwan vorbei oder ein Sportboot. Auch ein Stand-up Paddler war mal zu sehen. (hab ich leider nicht fotografiert).

Am Abend belohnte uns die Sonne zum Abschied mit einem regelrechten Feuerwerk, denn am nächsten Tag ging es wieder nach Hause.

Wir fuhren über die A48 bis Mayen um in Mendig auf die A61 Richtung Bonn zu fahren. Da wegen der Brückenarbeiten auf der A61 Stau vorausgesagt wurde, fuhren wir bereits an der Abfahrt Brohltal ab in Richtung Bad Breisig und über die B9 dann weiter bis zur Fähre nach Königswinter. Nach wenigen Minuten war die Fähre auch da.

Von Königswinter aus waren wir in ca. 1/2 Stunde zu Hause.

Ostfriesland Sept. 22

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Wir hatten uns für Ende August bis Anfang September eine Woche Urlaub vorgenommen. Das Ziel war noch recht unbestimmt; wir wollten es von der Wettervorhersage abhängig machen.

Nachdem die Wettervorhersage für ganz Deutschland, außer im Nordwesten, auf Regen und stürmischen Wind hindeutete, war unser Reiseziel mit Ostfriesland vorgegeben.

Wir suchten uns also diverse Stellplätze aus und fanden den für uns idealen Stellplatz in Wittmund. Die 12 befestigten Stellplätze sind mit mit Strom und V/E ausgestattet, liegen fußläufig zur Innenstadt und sind vor allem groß genug um auch die Markise auszufahren. Wenn alle Stellplätze belegt sind besteht auch die Möglichkeit auf dem angrenzenden Rasengrundstück zu stehen, allerdings ohne Strom. Die Stellplätze waren kostenlos außer Strom und Wasser. Die Kosten für Strom lagen bei 1 Euro für 2 Kw, für Wasser musste 1 Euro für ca. 80 l bezahlt werden.

Nachdem wir uns auf dem Stellplatz eingerichtet hatten, gingen wir erst einmal in die Stadt. Auf dem Weg kamen wir an dieser Mühle vorbei.

Wenige 100 m weiter beginnt dann schon die Fußgängerzone. 

Im Boden der Fußgängerzone waren einige besondere Fliesen eingelassen, die den Namen berühmter oder bekannter Persönlichkeiten enthielten. Beginnend mit einem Platz, wo fast alle Bundespräsidenten mit Namenszug, Unterschrift und Handabdruck genannt waren und im weiteren Verlauf auch Künstler, Sportler und andere bekannte Persönlichkeiten genannt wurden.

Im Eiscafé Venezia ließen wir es uns dann mit Cappuccino und einem Eisbecher gutgehen.

 

Am nächsten Tag blieben wir noch in Wittmund und erkundeten den Rest des Städtchens. Außerdem erkundigten wir uns über die Busverbindung nach Harlesiel und probierten uns am Bahnhof am Fahrkartenautomat zunächst ohne eine Fahrkarte zu lösen. Im Anschluss daran gingen wir zurück und genossen das herrliche Wetter unter der Markise vom Wohnmobil. Unser Nachbar erzählte uns, dass nur 200 m weiter ein Edekamarkt ist mit einer Bäckereifiliale, die frische Brötchen, Teilchen usw. hat. Wir nahmen die Gelegenheit des noch frühen Nachmittags war und gingen zu der Bäckerei und kauften uns zwei Teilchen. Die waren sehr lecker.

Inzwischen hatten wir den Fahrplan der Busse einigermaßen verstanden und fuhren am nächsten Tag mit dem Bus nach Carolinensiel und stiegen an der Feuerwehr aus. Von hier ging es zu Fuß nur wenige Meter zum alten Hafen. Nach Harlesiel gingen wir dann zu Fuß. Der Weg nach Harlesiel führte immer an dem Siel entlang, vorbei an Booten und Häusern und auch einer alten Rettungswache, bis zum Anleger von Harlesiel.

Auf der einen Seite legten die Fähren von Wangerooge an und auf unserer Seite war auf dem Anleger ein Wohnmobilstellplatz, der aber recht enge Parzellen hatte. Hinter uns war der bewirtschaftete Sandstrand und dahinter ein weiterer Wohnmobilstellplatz, der zu dem daran anschließenden Campingplatz gehörte.
Alles sah ziemlich voll aus.

Inzwischen war Mittag und wir gingen in den „Wattkieker“, ein Selbstbedienungsrestaurant. Wir suchten uns einen Platz und bestellten uns Kibbeling (panierte und gebackene Fischfiletstücke) und Rotbarschfilet mit entsprechenden Beilagen.

Wir gingen am Nachmittag wieder zurück nach Carolinensiel um mit dem Bus wieder nach Wittmund zu fahren. Hier schlug die Tücke des Fahrplans zu denn der Bus den wir uns ausgesucht hatten fuhr nur in der Ferienzeit. Bis zum nächsten Bus dauerte es noch fast 2 Stunden.

Bis zur Abfahrt des Busses zurück nach Wittmund war aber immer noch Zeit genug um in ein Café einzukehren und auf der Terrasse einen Cappuccino bzw. Bier zu trinken. Die restliche Zeit gingen wir durch Carolinensiel. Hier fanden wir noch einen Bücherladen in dem ich mir noch einen Krimi kaufte. Danach gingen wir zur Haltestelle.

In Wittmund konnten wir direkt am Stellplatz aussteigen. Wir holten uns beim Edeka noch zwei leckere Apfelteilchen und gingen dann zum Wohnmobil zurück.

Am nächsten Tag gingen wir wieder nach Wittmund. Es war Markttag, wir schauten uns auf dem Markt um und gingen durch den Schlosspark zurück zum Wohnmobil.

zum Mittagessen machte ich uns eine Pizza und blieben anschließend auch bei unserem Wohnmobil.

Der nächste Tag war für einen Besuch Jever’s vorgesehen. Jever gehört wohl zu den bekannteren Orten Ostfrieslands. Allein durch die Fernsehwerbung für Jever Bier. Wir gingen morgens zum Bahnhof, lösten den Fahrschein und warteten dann auf den Zug.

In Jever angekommen, gingen wir erst einmal zur Innenstadt in die Fußgängerzone. In der Tourist-Information holten wir uns einen Stadtplan, der aber sehr gewöhnungsbedürftig war. Es war sehr schwierig auf dem Plan etwas zu finden oder sich zu orientieren.

Am Marktplatz fanden wir eine Pizzeria mit Außengastronomie. Hier aßen wir dann zu Mittag und schauten uns anschließend die diversen Sehenswürdigkeiten an. In unmittelbarer Nähe fanden wir den Sagenbrunnen.

Quer über den Platz kamen wir dann zum Schloss. Vom Slchoss aus waren es nur wenige Meter zur Statue von Frl. Maria, von der eine Sage berichtet, dass diese nicht gestorben, sondern in einem unterirdischen Gang verschwunden ist. Man läutet jeden Abend die Marienglocke um Ihr den Weg nach Hause zu weisen.

Am Nachmittag gingen wir zurück zum Bahnhof und kamen an der Brauerei, dem freistehenden Kirchturm und dem Rathaus mit der Löwenfigur vorbei.

Zurück in Wittmund gingen wir noch in das Fliegermuseum. Allerdings fanden wir es nicht so interessant weshalb wir nach kurzer Zeit wieder weitergingen.

Am nächsten Tag gingen wir Mittags zum Restaurant Athena essen. Wir folgten damit einer Empfehlung unseres Campingnachbarn und wurden nicht enttäuscht. Das Essen war sehr gut.

Anschließend gingen wir noch durch Wittmund mit dem Ziel, einen Andenkenladen zu finden und ein paar Ansichtskarten zu kaufen. Allerdings hatten die Geschäfte bereits zu. Wir hatten nicht bedacht, dass Samstags die Geschäfte in Wittmund schon um 13 Uhr zumachen, da wir es aus unserer Heimat anders gewohnt waren.

Zurück am Wohnmobil packten wir unsere Sachen zusammen weil wir Sonntags nach Hause fuhren.

Gegen 9:00 Uhr fuhren wir los zur Autobahn Richtung Wilhelmshaven um dann über Osnabrück auf die A1 zu kommen. Zunächst ging alles recht gut vorwärts. Aber kurz vor Münster kam dann ein Stau nach dem anderen. Wir waren dann aber gegen 16:00 Uhr nach rund 7 Stunden Fahrt zu Hause.

Im Rückblick war es eine wunderschöne Woche in Ostfriesland.