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Donau/Mainreise April 2015

Donau/Mainreise April 2015 published on Keine Kommentare zu Donau/Mainreise April 2015

26.04.2015

Unsere erste grössere Reise in diesem Jahr führte uns nach Passau. Von hier wollten wir eigentlich die Donau hinauf bis zum Ursprung in Donaueschingen fahren. Die Wettervorhersagen waren bescheiden, überwiegend wurde Regen und Kälte angesagt.
So starteten wir gegen 09.30 in Overath und fuhren über die A3 bis nach Passau.

Es war ein herrlicher Reisetag, kaum Verkehr, selbst in den Ballungsräumen gab es keine Stau’s und LKW’s waren – da Sonntag war – kaum auf der Bahn.

So kamen wir um 16:30 nach einer Fahrzeit – mit Pausen – von 7 Stunden an dem von uns gewählten Stellplatz „an der Iltz“ an. Wir hatten Glück, es waren noch 3 Plätze frei.

Der Stellplatz ist zwar sehr eng, für die Stadtbesichtigung jedoch ideal gelegen. In wenigen Gehminuten ist man über die Iltzbrücke direkt in der Altstadt. Auffällig sind immer noch die vielen Putzschäden, die auf das verheerende Hochwasser im Juni 2013 zurück zu führen sind.



Die Passauer Altstadt liegt zwischen Inn und Donau auf einer Halbbinsel. Die Iltz kommt gegenüber dieser Halbinsel als Zufluß in die Donau dazu.
Daher wird Passau auch als 3-Flüssestadt bezeichnet.
Von oben betrachtet, erkennt man, dass der Stephansdom das überragende Gebäude der Altstadt ist. Von der Iltzbrücke gingen wir direkt an die Uferpromenade. An fast allen Häusern sind noch die Hochwasserschäden aus dem Jahr 2013 zu sehen.


Hier reiht sich ein Hotel und Gastronomiebetrieb an das andere an. Die Auswahl ist ist recht groß. Wir wollten gerne draußen an der Promenade sitzen und steuerten ein Restaurant fast gegenüber der Schiffsanlegestellen an.
Nach der langen Autofahrt war mir schon nach einem kühlen Bier und so setzten wir uns hin. Von einem älteren Herrn, der auch auf der Terrasse direkt am Eingang des Lokals saß, wurden wir direkt lautstark begrüßt. Genau verstanden haben wir ihn nicht; aber es klang ähnlich wie „jo kommts eini, hockt ei hi fürts got“ und könnte in etwa bedeutet haben „Kommt herein, setzt euch, fühlt euch wohl“. Jedenfalls habe ich das so interpretierte
Nach dem wir unseren ersten Durst gelöscht hatten, gingen wir dann erst einmal durch die Altstadt, dann an der Inn entlang bis zur Mündung in die Donau und an der Donau wieder zurück zu unserem Stellplatz.

27.4.2015

Es versprach wieder ein herrlicher Tag zu werden.
Nach einem ausgiebigen Frühstück gingen wir zur Veste Oberhaus, von der man einen herrlichen Blick über Passau hat.


Direkt von der Einfahrt zum Stellplatz aus konnte man die Fahrstraße zur Veste hochgehen. In der Veste ist auch die Jugendherberge untergebracht.

Nachdem wir die Veste von aussen besichtigt und die Aussicht bewundert hatten, strebten wir aber zurück in die Stadt, wir hatten uns überlegt, eine Schiffstour zu machen wenn die Abfahrtszeiten dies zuliessen.
Ein kleiner Wanderweg führte von der Feste den Berg hinab. An schroffen Felsen, die teilweise mit Stahlseilen gesichert waren, vorbei und nach etwa 1/4 Stunde kamen wir auf der gegenüberliegende Seite von Passau an.
Zurück in der Stadt gingen wir direkt zu den Anlegeplätzen der Donauschiffe.20150427_133711

Wir hatten uns am Vortag einige Prospekte mitgenommen, die auch auf Schiffstouren hinwiesen. Leider hatten wir uns keine Abfahrtszeiten gemerkt.
Gegenüber dem Schiffsanleger war ein kleiner Kiosk, wo wir nach Fahrkarten fragten. Hier wurden wir von einer sehr freundlichem Dame daraufhingewiesen, dass das Kristalschiff gleich abfahren würde.

Sie gab uns schnell noch zwei Gutscheine in die Hand mit denen wir beim Schiffstticket immerhin 10 % Rabatt bekamen.
Am Schalter für die Fahrkarten standen dann auch einige Leute, die ebenfalls noch auf das Schiff wollten;
also stellen wir uns auch an, lösten unsere Tickets und gingen zum Schiff.
Bei dem schönen Wetter konnte man es sich ruhig auf dem Oberdeck gemütlich machen.
Kurz nachdem wir einen Platz am Oberdeck ausgewählt hatten, ging es auch schon los.

Wir fuhren an der Altstadt vorbei die Donau hinab und ließen Passau hinter uns. Zunächst waren wir noch in Deutschland.
Nach kurzer Zeit war auf der rechten Seite auch schon die Grenze passiert, die rechte Seite der Donau war also bereits Österreich wogegen die linke Seite noch zu Deutschland gehört.

Außer an diversen kleinen Ortschaften führte uns die Fahrt auch an der
Burg Krempelstein vorbei, wo nach einer Sage zuletzt ein Schneider mit seiner Ziege wohnte. Als die Ziege verstarb, wollte er sie in den Fluß werfen und wurde durch ein Horn der Ziege mitgerissen und ertrank in der Donau. Nachzulesen unter (http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/allgemein/fraungruber/Schneider_Krempelstein.html)

An der österreichischen Grenze wurde dann gedreht und es ging wieder zurück nach Passau. Unterwegs begegneten wir noch diesem Ausflugsschiff, es war aber das einzige Schiff was wir während unserer Rundreise auf der Donau zu sehen bekamen.

Wenn man dann die Donau hinauf nach Passau fährt, erhält man einen wundervollen Anblick auf die Innmündung (links) und den weiteren Verlauf der Donau (rechts).Dieser Anblick ergibt sich nur vom Fluß aus. Daher war alleine schon dieser Blick die Schiffsreise wert.


Nach ca. 2 1/2 Stunden waren wir wieder zurück und gingen von Bord des Cristall-Schiffes, nicht ohne noch die Svarowski-Kristalle, nach denen das Schiff benannt wurde, zu bewundern.
Überall blinkte und glitzerte es, selbst die Treppenstufen beinhalteten Svarowski-Kristalle.
Selbstverständlich hatte man auch Gelegenheit, Schmuck und ähnliches aus Svarowski-Kristallen zu erwerben.

Wir machten jedoch keinen Gebrauch davon.
Inzwischen hatten wir auch schon Hunger und nachdem das Schiff angelegt hatte, gingen wir von Bord und direkt zu dem Lokal vom Vortag um dort etwas zu essen.
Wir wurden wieder auf die gleiche Art und Weise begrüßt und aßen erst einmal zu Mittag.
Auf dem dann folgenden Spaziergang durch die Altstadt, der nun doch noch etwas ausgiebiger ausfiel, leisteten wir uns noch ein leckeres Eis und gingen anschließend noch in den Stephansdom, der die wohl größte Orgel der Welt besitzt. Hier werden wohl auch häufig Orgelkonzerte abgehalten, einige Vorbereitungen hierzu konnten wir sehen. Leider gab es während unserer Besuchszeit kein Konzert.


Nach einer kurzen Besichtigung des Dom’s gingen wir wieder zurück, erst am Ufer der Donau entlang bis zur Iltzbrücke und dann zu unserem Wickimobil.

Da in der Wettervorhersage für den nächsten Tag schlechtes Wetter angekündigt wurde, wollten wir nicht auf dem engen Parkplatz an der DSC01271Iltz bleiben; außerdem hätten wir auch umparken müssen um die 24 Stunden-Regelung einzuhalten.
Wir machten uns also fertig und fuhren an der Donau entlang nach Vilshofen, wo wir am späten Nachmittag ankamen.

Zunächst wollten wir den kostenfreien Sellplatz nehmen, der direkt unterhalb der Hauptstraße am Donauufer lag.
Dieser sagte uns aber gar nicht zu und so entschieden wir uns trotz der Gebühren für den Stellplatz am Bootshafen.
Dieser liegt gegenüber Vilshofen und bietet für 15 Euro am Tag einen großzügig bemessenen Stellplatz inclusive Strom und Wasserversorgung, eine gepflegte Sanitäranlage und eine Entsorgungsstation für die Toilettenbox.
Lediglich die Entsorgung für Brauchwasser fehlt. (Aus Hochwasserschutzgründen)

Ab und zu hört man ein auf dem benachbarten Sportflugplatz landendes Flugzeug; der Anflug erfolgt direkt über den Stellplatz. Da aber Nachts wohl kaum Sportflugzeuge starten oder landen, suchten wir uns einen hübschen Platz aus und blieben über Nacht.
Auch bei Nacht ist die Aussicht auf Vilshofen, mit der beleuchteten Brücke sehenswert.

28.04.2015

Die Wettervorhersage hatte recht.
Es war kalt, regnete und es war stürmisch. So blieben wir den ganzen Tag im Wohnmobil und planten unseren weiteren Reiseverlauf.
Der kommende Tag sollte ja wieder schön werden.
Bereits Abends klarte es wieder auf.

29.04.2015
DSC01273Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, fuhren wir los über die Landstraße mit Ziel Regensburg.

Diesesmal war nicht die Wetterlage – es war sonnig mit wenigen Wolken – an der Änderung unserer Planung schuld; in Regensburg wurde gefeiert und dazu mußte der Wohnmobilplatz als Festplatz herhalten. Wir fanden in ganz Regensburg keinen annehmbaren Stellplatz bzw. Parkplatz.

DSC01277Also fuhren wir zurück nach Donaustauf um die Walhalla zu besichtigen. Diese hatten wir ja schon auf dem Weg nach Regensburg entdeckt, wollten aber vordringlich die Stadt Regensburg besichtigen.
Der Parkplatz liegt recht nah an der Walhalla und wir waren zu Fuß in wenigen Minuten bei dem Gebäude.

Die Walhalla ist eine von König Ludwig in Auftrag DSC01274gegebene Gedenkstätte.
Im inneren des Gebäudes sind Büsten und Bilder – im wesentlichen – deutscher historischer Berühmtheiten – ausgestellt.
Außen hat man eine schöne Aussicht über das Donautal. Über die Treppen konnte man fast den gesamten Berg hinabgehen. Nachteil; man muß auch wieder hinauf.

Zurück an unserem Wohnmobil machten wir erst DSC01272einmal Mittagspause – sprich – etwas zu essen aus der Bordküche.
Leider (oder Gott sei Dank) gab es an der Walhalla weder einen Kiosk noch eine Würstchenbude oder einen Imbissstand. (dies mag aber auch der frühen Jahreszeit geschuldet sein).
Nach dem wir fertig gegessen und aufgeräumt hatten ging es weiter nach Kelheim, wo die Altmühl in die Donau mündet.
Unser ursprünglicher Plan, die Donau von Passau bis zur Quelle (bzw. Entstehung) entlang zu fahren, fiel buchstäblich ins Wasser. Für den ganzes Bereich war die Wettervorhersage schlecht. Kurzfristig planten wir um und fuhren nach Norden, am Main-Donaukanal entlang.
Da auch in Kehlheim der Wohnmobilplatz aus den gleichen Gründen wie in Regensburg gesperrt DSC01279war, fuhren wir jetzt weiter bis nach Riedenburg.
Riedenburg ist ein kleines Städtchen am Main-Donau-Kanal. Hier fanden wir endlich einen hübschen Stellplatz direkt am Flußufer; der auch alle Versorgungseinrichtungen bot. Ausgestattet mit Strom und entsorgtem Brauchwassertank konnten wir uns erst einmal in Ruhe hinstellen.DSC01284Bei unserem Stadtrundgang entdeckten wir am Marktplatz ein gemütliches Cafe mit einer Terrasse. Bei dem schönen Wetter nahmen wir auf der Terrasse Platz und bestellten uns Bayrischen Apfelstrudel mit Vanilleeis und jeweils einem Cappuccino.

DSC01282Hoch über dem Tal sahen wir 2 Burgruinen und eine wohl noch bewirtschaftete Burg.
Hierbei handelte es sich wohl um die Burgruinen Rabenstein und Tachtenstein, sowie das Schloß Rosenburg.
Das Schloss Rosenburg wird wohl noch bewirtschaftet und so machten wir uns am Späten Nachmittag auf den Weg zur Rosenburg. Als wir ankamen, war die Öffnungszeit leider zu Ende, es war ja schließlich schon 17 Uhr.

DSC01289Also machten wir uns wieder an den Abstieg nach Riedenburg.
Aber es war dennoch eine sehr schöne kleine Wanderung und wir konnten einige der malerischen Gässchen von Riedenburg sehen. Unter anderem fiel mir diese hübsche Fassadenmalerei auf.

30.04.2015
DSC01305Nachdem wir morgens noch unsere Lebensmittelvorräte ergänzt hatten, fuhren wir weiter nach Berching, einer weiteren Kleinstadt am Main Donau-Kanal. Der Stellplatz liegt direkt an einer Schiffsanlegestelle und ist mit allem Notwendigen ausgestattet.

Allerdings ist die Ver-und Entsorgungsstation nicht am Stellplatz, sondern gegenüber auf einem als Festplatz bezeichneten Parkplatz.

Man muß zur DSC01304Entsorgung der Kassette also über die Haupstraße auf den Parkplatz fahren oder laufen.
Wenn man dem Straßenverlauf folgt, sind es etwa 500 m, geht man die Böschung hinauf und herunter, sind es ca. 100 m.DSC01295
Berching selbst ist ein kleiner Ort, die Altstadt ist von einer vollständig erhaltenen Stadtmauer, die zum Teil begangen werden kann, umgeben.Zum Mittagessen kehrten wir in einer Pizzeria ein und schauten uns dann den Ort an.

DSC01292Der Marktplatz ist der Mittelpunkt des kleinen Ortes. Von hier führen kleine verwinkelte Gässchen hin zur Stadtmauer bzw. aus dem Städchen heraus. Am Main-Donau-Kanal führt dann der Weg zurück zum Wohnmobilstellplatz.DSC01290Aber worin der Sinn dieses Kanals liegt, konnten wir nicht ergründen. So wie wir es wargenommen haben, findet kein Schiffsverkehr statt ausser einem Ausflugsschiff und das zweimal am Tag.In dem Häfen liegen ein paar Sportboote, wir haben aber kein einziges auf dem Kanal gesehen.
1.5.2015
Der nächste Tag entwickelt sich wie in der DSC01300Wettervorhersage vorausgesagt; bis in die späten Nachmittagsstunden regnete es; mal mehr mal weniger, aber beständig. Dennoch gingen wir Mittags zum Essen in den Ort und kehrten in eine der gemütlichen Brauereigaststätten ein.
Anschliessend , es regnete etwas weniger und manchmal kam die Sonne auch wieder zum Vorschein, gingen wir über die Fußgängerbrücke auf die andere Seite des Kanals, ein wenig den Kanal entlang und über die nächste Brücke wieder zurück.
Den restlichen Tag verbrachten wir mit Lesen oder bloggen.
Für den nächsten Tag haben wir uns die Fahrt nach Bamberg vorgenommen.

2.5.2015
In Bamberg war natürlich wieder ein Fest angesagt. Der Stellplatz war bereits voll belegt und es herrschte ein Wahnsinnsverkehr. Wir hatten Schwierigkeiten wieder aus der Innenstadt herauszukommen; falsch parkende Autos machten die bereits engen Strassen noch enger und so ging es an manchen Stellen nur im Schritttempo voran. Endlich aus der Stadt heraus versuchten wir einen einfachen Parkplatz zu finden. Das war aber in einigermaßen fußläufiger Entfernung nicht möglich.

Also liesen wir Bamberg links liegen und DSC01319fuhren weiter nach Hassfurth.
Damit sind wir bereits am Main gelandet.

Der Stellplatz liegt direkt am Main und ist eine Fortsetzung eines Großparkplatzes für PKW und Busse. Dennoch ist es durch die klare Aufteilung des Platzes im Wohnmobilbereich sehr ruhig.

DSC01315Da der Platz sehr schön am Main liegt, dass Wetter einigermassen ist (trocken mit einigen Sonnenabschnitten) und die recht schöne Innenstadt auch in wenigen Gehminuten erreicht ist, haben wir uns entschlossen hier 2 Nächte zu bleiben.DSC01308

Wie üblich, starteten wir unsere Besichtigungstour mit einem Rundgang durch die Innenstadt.
Nach dem man sich einen ersten überblick verschafft hatte, galt unsere nächste Sorge der Verpflegung. Es war bereits 13:00 Uhr und ich hatte schon einen kräftigen Hunger.DSC01316
Aber noch mehr würde mir ein frisches leckeres Bier gefallen.Also machten wir uns auf die Suche nach einem ansprechenden Lokal.
Am Marktplatz, direkt hinter dem Rathaus, wurden wir dann fündig.
Hier gab es eine schöne Pizzeria mit Außengastronomie.
Wir nahmen Platz, bestellten uns erst einmal ein leckeres Bier und suchten uns dann in Ruhe eine Pizza aus.

DSC01317Meiner Frau gefiel dieses Örtchen auch ausgesprochen gut.
Uns begegneten auch sehr viele Fahrradtouristen, die ebenfalls hier Rast machten. Der Main-Radweg führt direkt am Wohnmobilstellplatz vorbei.
Frisch gestärkt, gingen wir dann an den Mainhafen und von da aus am Main entlang zu unserem Stellplatz zurück.

DSC01311
Am nächsten Tag war das Wetter wieder sonnig und so konnten wir nochmal in aller Ruhe durch das Städchen gehen und uns die Dinge ansehen, die wir am Vortag versäumt hatten.
Es wurden einige Kleinigkeiten für die Wohnmobilküche gekauft und auch für unser kleines Enkelkind schon etwas zum Mitbringen besorgt.
Außerdem besuchten wir die Ritterkapelle, die als eine der bedeutensden spätgotischen Bauwerke Unterfrankens gilt.DSC01312

Der Chor des Sakralbaues ist von einem dreifachen Wappenfries mit insgesamt 248 mittelalterlichen heraldischen Schilden umzogen.(Zitat aus Wikipedia)

4.5.2015
DSC01331Wir fuhren den Main weiter flußabwärts bis nach Dettelbach. Auch hier gab es einen sehr schönen Stellplatz, wieder direkt am Main gelegen.

Eine Fähre befördert Personen und Autos von der Einen zur anderen Seite.DSC01329

Angeblich ist die Fähre für Wohnmobile nicht geeignet; ich habe aber gesehen wie auch ein Wohnmobil mit der Fähre übersetzte.

Gegenüber der Einfahrt zum Stellplatz ist ein größeres Geschäftszentrum und daran anschließend das Neubaugebiet (anscheinend der neue Ort Dettelbach)

DSC01320Die als so sehenswert beschriebenen Altstadt war um die Kirche herum recht schön gestaltet.

Aber in den umliegenden Gassen erwies sie sich in unseren Augen leider als recht verkommen.

Man hat den Eindruck, als ob hier alles dem Verfall preisgegeben würde.

DSC01321Jedes 2. Haus steht leer, Türen sind mit Bauplatten verschloßen Glasscheiben der Fenster sind zerbrochen, alles sieht etwas verwahrlost aus.

DSC01322Der alte Kelter, der in einem der Mauerbögen zu sehen war, war ganz interessant und weckte in mir die Erinnerung an meine Kindheit an der Mosel.
Wir werden am nächsten Tag weiterfahren und schauen was der main noch zu bieten hat.

5.5.2015
DSC01340Wir haben uns den Stellplatz in Kitzingen auserkoren.
1. Weil er direkt am Main liegt;
2. weil er im Top-Platz verzeichnis vorhanden ist und
3. weil Kitzingen eine etwas größere Stadt ist.

Die landschaftliche Lage des Stellplatzes ist wirklich sehr schön. DSC01337

Direkt im Anschluß an den übriggebliebenen Anlagen, die im Rahmen einer irgendwann einmal stattgefundenen Landesgartenschau geschaffen wurden.
Allerdings ist der Stellplatz sehr schlauchmäßig zwischen Main und Sportplatz gelegen. Dadurch ist es sehr weit zu den Entsorgungspunkten und je nach dem wo man steht, fährt alles an einem vorbei.
Außerdem ist tagsüber bis in die frühen Abendstunden der Lärm des Sportplatzes zu hören.
Empfindliche Ohren hören nachts die Bahn vom gegenüber DSC01333liegenden Ufer und die Geräusche der hinter dem Sportplatz liegenden Fabrik. Es lag ständig ein unangenehmer sirrender Ton in der Luft.
Die Aussicht auf die Stadt ist durch den hohen Uferbewuchs leider fast gänzlich verhindert. Allerdings kommt es hier auch auf den gewählten Platz an. Das Foto wurde nicht vom Stellplatz, sondern von der Mainbrücke (die im übrigen eine reine Fußgängerbrücke ist) gemacht.DSC013476.5.2015
Unsere Mainreise führte uns jetzt weiter nach Marktheidenfeld.
Der Stellplatz ist sehr groß und nicht aufgeteilt. Man kann sich also hinstellen wo man will.
Der DSC01350Platz liegt ebenfalls direkt am Main, wird aber während diverser Veranstaltungen für Wohnmobile gesperrt.
Es existiert leider nur eine Stromsäule mit 8 Anschlüssen.

DSC01352Für Wasserver- und -entsorgung ist ebenfalls gesorgt.
Ich finde allerdings, dass die Entsorgungsstation recht unglücklich positioniert ist. Sie steht am linken Rand des Platzes (von der Einfahrt aus gesehen), ziemlich mittig zwischen den Wohnmobilen; wer also Wasser nachfüllen oder die Entsorgung nutzen will, stört die anderen Wohnmobilisten. M. E. wäre die Station besser am Platzanfang, bei den Toiletten positioniert.

DSC01349Vom Wohnmobilplatz kann man einen sehr schönen Wanderweg am Main entlang nehmen, der zunächst unter der Mainbrücke hergeht und den man den gesamten Ort entlang gehen kann.
Sobald man eine der malerischen alten Gassen in den Ort nimmt, kommt man irgendwann an diesem Gebäude, genannt „blaues Haus“ vorbei.

DSC01348Nur wenige Meter weiter ist man bereits auf dem Marktplatz. Hier gibt es eine Eisdiele, die fast den gesamten Platz in Beschlag genommen hat und es war fast immer voll. Außerdem sind allerlei kleine Geschäfte in unmittelbarer Nachbarschaft. Marktheidenfeld ist ein so schöner Ort, dass wir uns entschloßen, hier noch einen Tag zu verweilen. Erst am 8.5. 2015 fuhren wir dann weiter.

8.5.2015 Unser neues Ziel war Bad Kreuznach

Bad Kreuznach liegt an der Nahe und ist als Kurort bekannt. Zu Bad Kreuznach gehört auch „Bad Münster am Stein“, was nur ein gute Stunde Fußweg entfernt liegt. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, mit Bus oder Bahn weiterzukommen.
Der Stellplatz an der Nahe ist Klasse, nicht zu eng parzelliert, und bietet auch Ver- und Entsorgung. DSC01356Strom ist ebenfalls vorhanden.
Der Stellplatzbetreiber (privat) ist täglich anwesend und kümmert sich auch um seine Gäste (z.B. durch einen Brötchenservice) oder durch eine Platzreservierung.

In die Innenstadt, mit einer weitläufigen Fußgängerzone kommt man in ca. 10 – 15 DSC01374Gehminuten, das Schwimmbad auf der anderen Seite der Nahe ist 5 Minuten entfernt, ebenso der Park mit den Salinen.
Vom Stellplatz aus kann man sowohl zu Fuß, als auch mit dem Fahrrad sehr schön an der Nahe entlang zum Beispiel nach Bad Münster am Stein gelangen.

DSC01377Zu Fuß sind es etwa 5 km also eine gute Stunde. Der Weg führt am Schwimmbad und an den Salinen vorbei durch das Nahetal.DSC01382

Ein großes Wasserrad treibt die Pumpen in den Salinen an um die Sole nach oben zu befördern, von wo Sie dann die Reisigwände herabfließt.

DSC01363Während sich in Bad Kreuznach das Nahetal öffnet, wird es in Richtung Bad Müster a.S. doch deutlich schmaler.

Steile Berghäng mit DSC01384interessanten Felsformationen begrenzen das Tal beidseitig.
Bei unserer Wanderung durch das Nahetal weisen Schilder auf eine seltene Schlangenart hin.
Es handelt sich um die ungiftige Würfelnatter. Wir haben leider keine zu Gesicht bekommen, aber es sollen doch ca. 500 Exemplare hier leben.

IDSC01357n Bad Kreuznach kann man herrlich durch die Fußgängerzone flanieren, Cafe’s, Imbisse, kleine Lokale und Geschäfte wechseln sich ab. Dazwischen die weitläufigen Parks und Kuranlagen.
DSC01361Sehr interessant sind auch die Brückenhäuser, wobei die dazugehörige Brücke zur Zeit renoviert wird.
Dennoch waren die Geschäfte geöffnet.
Zum Abschied gingen wir noch in das neben dem Stellplatz liegende Restaurant sehr gut essen. Damit ist unsere Rundreise schon wieder zu Ende.

Am späten Nachmittag fuhren wir dann wieder nach Daun und Tags darauf nach Hause.

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