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Rügen April/Mai 2013

Rügen April/Mai 2013 published on Keine Kommentare zu Rügen April/Mai 2013

Unsere erste Reise mit einem Wohnmobil sollte nach Rügen führen.
Hierzu hatten wir für eine Woche ein Wohnmobil beim Camping-Center Overath gemietet.
Am Samstag, dem 27.4.2013 starteten wir mit dem Wohnmobil in Richtung Rügen. Nachmittags gegen 15:00 Uhr kamen wir dann in Wismar an.

Wismar hatten wir als Zwischenstation gewählt und wir fuhren zum Stellplatz am Hafen.
Nachdem wir unser Womo abgestellt hatten, gingen wir zunächst auf eine kleinere Besichtigungstour in die Stadt und schauten uns ein wenig die Stadt an.

Am Marktplatz gab es bereits 2 bekannte Sehenswürdigkeiten, das Haus „alter Schwede“ und die Wasserkunst.
Außerdem entdeckten wir dann
einen Straßennamen, bei dem ich 2 mal
hinschaute um jeden Irrtum zu vermeiden. Die Straße hieß „Tittentasterstraße„. Es ist eine kleine Gasse, vom Marktplatz abgehend unter dem Schild „Hotel Stadt Hamburg“. Auf dem Rückweg kamen wir am Wassertor vorbei und kauften uns direkt  am Hafen 2 leckere Lachsbrötchen, dann gingen wir zum Wohnmobil zurück um unsere 1. Nacht in einem Wohnmobil zu verbringen. Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, fuhren wir dann weiter. Wir wollten an der Ostseeküste entlang über Rostock und Stralsund nach Rügen fahren. Über grobe mit Naturstein gepflasterte Straßen fuhren wir dann in Richtung Ostsee. Schnell erkannten wir, dass uns auf dieser Strecke die Zeit davon lief. Rügen war doch unser Ziel und wir hatten nur insgesamt 7 Tage Zeit bis zur Rückgabe des Wohnmobils.

Also planten wir um und fuhren auf direktem Weg über die Autobahn nach Rügen.
Die anderen Orte und Inseln auf der Strecke bieten genügend um hier einen eigenen Urlaub einzuplanen


Gegen 14:00 Uhr kamen wir dann in Rügen auf dem Stellplatz in Sellin an. Der Stellplatz liegt wunderschön, zum einen direkt am Ort, nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt und zum anderen direkt an einem Waldgebiet hinter dem bereits die Ostsee ist. Hier blieben wir dann 2 Tage an denen wir am 1. Tag Sellin besichtigten. Die wunderschön renovierten alten Villen und Häuser und natürlich die berühmte Landungs-brücke mit der Taucherglocke im Hintergrund. Mit dieser kann man trockenen Fußes den Meeresboden erreichen. Abends gingen wir dann Essen zu dem vom Stellplatzbetreiber empfohlenen Restaurant im Bahnhof.

Der nächste Tag war bedeckt und wir gingen bereits früh zum Bahnhof um eine Tageskarte für den „Roland“ zu bekommen. Roland ist eine Schmalspurbahn, die zwischen Göhren und Putbus verkehrt. Mit der Tageskarte kann man in jedem Ort aussteigen und wieder zusteigen, ganz nach belieben. Gegen 9:00 Uhr fuhren wir dann los , am Jagdschloß Granitz vorbei, zunächst nach Binz.

Hier machten wir unseren 1. Stopp und schauten uns Binz an.Die herrliche Strandpromenade, die von Künstlern geschaffenen Sand-figuren,natürlich auch die Seebrücke und das Spiel der Möwen, die am Strand von Spaziergängern gefüttert wurden. 
Nach ungefähr 2 Stunden fuhren wir dann weiter nach Puttbus.
Auch hier wieder der obligatorische Stadtrundgang.

An einem Imbiss, der in Putbus am Circus (das ist der große Platz mit dem Obelisken in der Mitte) stand, aßen wir eine Kleinigkeit und gingen dann durch die weitläufigen Parkanlagen und den Ort zum Bahnhof zurück. Wir mußten doch noch etwas warten, bis der nächste Zug wieder fuhr und sahen uns deshalb auf dem Bahnhof Putbus etwas um.

Hier treffen auch die Züge der Deutschen Bundesbahn ein und man hat dann – wenn es nötig ist – die Umstiegsmöglichkeit in den Roland.

Von hier fuhren wir dann zurück bis zur anderen Endstation, Göhren.
Interessant fand ich die Heizung in den Waggons.

Es sind im Grund genommen einfache Holz/Kohleöfen, die bei Kälte mit Holz und Briketts beheizt werden.

Inzwischen hatte es etwas zu regnen begonnen. Als wir in Göhren ankamen, war es aber wieder trocken.

In Göhren hielten wir uns auch nur noch kurz auf, sahen uns die Umgebung um den Bahnhof etwas an und fuhren dann gegen 18:00 Uhr zurück nach Sellin.

Den Abend ließen wir dann gemütlich mit frischen Brötchen vom Bäcker, die wir unterwegs noch eingekauft hatten, und einem guten Tropfen Wein ausklingen.
Am nächsten Tag ging unsere Fahrt weiter über Binz, an Prora vorbei ( schöner Strand mit häßlichen Bauten) nach Lohme. Hier stellten wir uns auf den Stellplatz am Jasmund Nationalpark und nach einer Wanderung durch den Nationalpark erreichten wir das National-Park Zentrum Königsstuhl und die berühmten Kreidefelsen.

Bevor wir zu den Kreidefelsen gingen, stand der Besuch des Nationalpark-Zentrum Königsstuhl an. Nach einer ausgiebigen Führung durch die Geschichte des Königsstuhls, die Entstehung und Bedeutung der Kreidefelsen und der Buchenwälder

Kreidefelsengingen wir zum Kreidefelsen Königsstuhl, auf die Besucherterrasse. Von hier oben hat man einen tollen Blick auf die Ostsee und zu den anderen Küstenteilen.

Hier hat wohl seinerzeit der Maler Caspar David Friedrich gesessen um sein berühmtes Bild von den Kreidefelsen auf Rügen zu malen.

Zurück im Zentrum Königsstuhl aßen wir noch im SB-Restaurant zu Mittag und wanderten dann durch den Jasmund.

Wir entdeckten einen kleinen See, ähnlich den Maaren in der Eifel. Die Entstehung des Herthasees ist wohl anders zu erklären, zumal die Tiefe von bis zu 11 m nicht an die Tiefe der Kraterseen in der Eifel herankommt.

Der nächste Stellplatz sollte direkt an der Ostsee liegen. Ich hatte schon den Stellplatz in Dranske ausgesucht, aber der war uns im Grunde schon zu weit vom Kap Arkona entfernt.

Nach einigem Hin und Her fuhren wir dann zum Knaus Stellplatz in Altenkirchen; und das war eine gute Entscheidung.

Der Knaus Campingpark hat außer dem Wohnmobilstellplatz auch einen Campingplatz; dementsptechend gibt es auch ein Restaurant, sehr gepflegte Sanitäranlagen, Gemeinschaftsküche usw.
Wir standen in der 2. Reihe am Ostseestrand und konnten über eine Treppe zum Strand gehen.
Am nächsten Morgen stand ich bereits um 5:30 Uhr auf um den Sonnenaufgang zu fotografieren.
Nach dem Frühstück machten wir uns fertig und fuhren nach Lohme auf den Großparkplatz. Von hier gingen wir in herrlichem Sonnenschein den Weg zum Kap Arkona 
entlang.

Unterwegs sahen wir auch die Kap Arkona Bahn, mit der wir auch hätten fahren können.

Aber das Wetter war viel zu schön um mit dem Bähnchen zu fahren, und außerdem gab es auch auf dem Weg einiges zu sehen und zu entdecken. Vor uns lag Kap-Arkona mit

den beiden Leuchttürmen.  Rechts vom Weg liegt noch der alte Peilturm. Die Kuppel beherbergt ein Atelier, hier hat der Künstler die an der Straße aufgestellten Kunstwerke geschaffen. Inzwischen ist der Turm Wohnhaus und Attelier des Künstlers.

Der Weg führte uns weiter zu den Leuchttürmen, wovon der kleinere eckige Turm – der sogenannte Schinkelturm – mit zu den ältesten Leuchtürmen Deutschlands zählt. Daneben steht der Leuchtfeuerturm. Wenn man die 180 Stufen bis zur Besucherplattform hochgeht, hat man eine phantastische Aussicht.

Obwohl wir erst den 1. 5. hatten, war es richtig heiss.

Grund für uns nach einem größeren Spaziergang, der uns an den Rand der Küste führte, ein großes Eis aus der Faust zu essen. Vorher allerdings mußte noch unser Hunger gestillt werden, denn wir hatten bereits 14 :00 Uhr.

So allmählich mußten wir die Rückreise antreten und gingen deshalb zurück. Gegen 15:00 Uhr fuhren wir dann los und überlegten uns als Zwischenstopp den Stellplatz in Steinhude am Steinhuder Meer anzusteuern.

So kamen wir dann Mittwochs um 20:00 Uhr am Stellplatz an.

Nach einem kurzen Abendspazier-gang gingen wir dann schlafen.Am nächsten Morgen gingen wir ein wenig durchSteinhude.  Viele Häuser am See hatten ihren eigenen kleinen Hafen. Die Zufahrten zum See überquerte man als Fußgänger über diese Holzbrücken.

Bei unserem Rundgang kamen wir an einem Rundfahrschiff vorbei, dass in der nächsten 1/4 Stunde losfahren sollte. Wir überlegten nicht lange, lösten die Tickets und fuhren los.Die Rundfahrt führte über den gesamten See, an der Inselfestung Wilhelmstein vorbei und zurück nach Steinhude.

Wir waren etwa 2 Stunden unterwegs. Leider war unser letzter Tag mit dem Wohnmobil angebrochen. Am nächsten Tag mußten  wir morgens das Wohnmobil gereinigt wieder abgeben.

Also gingen wir nunmehr zum Wohnmobil zurück. dabei entdeckte ich noch ein bewohntes Storchennest. Gegen 15:00 Uhr fuhren wir in Steinhude ab und waren dann am frühen Abend zu Hause in Overath.

Damit ging unser erster Urlaub mit dem Wohnmobil zu Ende. Für uns steht aber fest, das war nicht das letzte Mal.

Eisenach September 2012

Eisenach September 2012 published on

Eigentlich gehört dieser Reisebericht gar nicht hier hin; andererseits war dieser Urlaub ein Hauptgrund um sich nach Alternativen zu einer Ferienwohnung umzusehen. Deshalb habe ich ihn doch noch in diese Webseite aufgenommen.

Eisenach ist meine Geburtsstadt. Dort wurde ich 1949 geboren und bin mit meinen Eltern 1954 an die Mosel in die Gegend um Bernkastel-Kues gezogen. Nun wollte ich meine Geburtsstadt zumindest einmal sehen. Also machten wir uns am 2. 9. 2012 auf nach Eisenach.
Die Ferienwohnung war reserviert und so konnten wir gemütlich losfahren. Über die A 4 bis Olpe, dann Richtung Gießen bis nach Fulda und über die A 4 nach Eisenach. Dies war übrigens der letzte Urlaub den wir in einer Ferienwohnung verbrachten. Durch die vielen Ausflüge in die Umgebung dachte ich manchmal „ein Wohnmobil wäre für unsere Besichtigungstouren das Richtige“. Bereits kurz nach der Abfahrt von der Autobahn erblickten wir das Wahrzeichen der Stadt.

Die Wartburg, das bekannteste Wahrzeichen von Eisen ist geschichtlich bekannt durch die heilige Elisabeth, die als ungarische Prinzessin nach Eisenach kam, sowie Martin Luther, der hier versteckt wurde und die Zeit nutzte, die Bibel aus dem Griechischen ins Deutsche zu übersetzen.

Aber zuerst suchten wir unsere Wohnung und richteten uns ein. Danach folgte dann ein erster Rundgang durch die Stadt. Obwohl Eisenach recht groß ist, ist der Stadtkern doch übersichtlich und bequem zu Fuß zu bewältigen.

Vom Nikolaitor bis zum Marktplatz waren es vielleicht 1 km Fußweg fast alle Sehenswürdigkeiten lagen innerhalb dieses Umkreises.

Zum Beispiel das kleinste Haus von Eisenach oder die Einkaufsstraße / Fußgängerzone mit ihren Geschäften und der Gastronomie. Wir nutzten die Gelegenheit, in einem italienischen Restaurant ein sher schmackhaftes Nudelgericht zu verzehren. Ein großes Bier dazu, so soll Urlaub sein.

Nicht weit davon war dann die Georgenkirche. Bei unseren Spaziergängen durch die Stadt viel uns auf, dass viele Häuser bereits renoviert bzw. modernisiert waren.


Dennoch gab es immer noch einige unrenovierte Bauten, die einen ahnen ließen wie es wohl vor der Wende ausgesehen hat.

Ein Schild an den entsprechenden Objekten wies daraufhin, dass die Stadt für den Zustand dieser Objekte nicht zuständig ist. Dieses Missverhältnis war häufiger zu sehen. 

Was aber aus den alten Villen und Häusern mit viel Liebe und Geduld (natürlich auch Geld) werden kann, zeigt dieses Bild einer neu renovierten und umgebauten Villa.

In Eisenach interessierte mich natürlich die Straße in der wir seinerzeit gewohnt hatten. Als wir 1954 „geflohen“ sind, war ich gerade 5 Jahre alt. Meine Erinnerungen sind daher nur schemenhaft. Aber die Straße haben wir gefunden, nur  das Haus fand ich nicht mehr. Ich  konnte  mich nicht mehr an die Hausnummer erinnern. Auch ein Anruf bei meinem Bruder brachte keinen Erfolg. Ich hatte zwar eine vage Vorstellung eines allein stehenden Hauses am Waldesrand gelegen, das traf aber auf mehrere Häuser zu und das Haus was meiner Erinnerung am nächsten kam, war halt eine Doppelhaushälfte.

Eine ebenso vage Vorstellung hatte ich noch an die Pförtnerloge des Automobilwerkes in dem mein Vater als Pförtner beschäftigt war.

Aber hier stimmte meine Erinnerung noch mit der Wirklichkeit weitgehend überein. Da das Werk nach der Wende geschloßen und „abgewickelt“ wurde, ist hier eine große Industriebrache entstanden. Viele der Werkshallen verfallen allmählich und sind nur noch Ruinen. Eine dieser Hallen ist als Museum des ehemaligen Automobilwerkes Eisenach hergerichtet.

Hier finden sich liebevoll aufbereitete automobile Schätzchen, die die Geschichte des Werkes fast von Beginn an erzählen. Das Bild zeigt einen Dixie R8 von 1910, der in Eisenach gebaut wurde. 1928 übernahm BMW die Fahrzeugfabrik Eisenach und wurde damit zum Automobil-Hersteller. Vorher hatte BMW Motorräder und Motoren für Flugzeuge gefertigt. Am 22. März 1929 produzierte BMW sein erstes Serien-Automobil im thüringischen Eisenach.

Welch schöne Automobile hier in Eisenach entstanden, zeigen die nachfolgenden Bilder.

BMW-Limousine aus den 30er Jahren und der BMW-Roadster 328

Nach dem 2. Weltkrieg wurde BMW von der damaligen DDR-Regierung quasi enteignet und es entstanden die Eisenacher Motorenwerke. Diese bauten die BMW-Typen noch weiter, kurze Zeit noch in Kooperation mit BMW. Dann endete die Zusammenarbeit und das Werk wurde in EMW = Eisenacher-Motoren-Werke umbenannt. Das Emblem wurde vom Muster her beibehalten und die Farbe in rot/weiß geändert. Aber auch diese Ära ging rasch zu Ende und es kam die Zeit der Wartburgproduktion unter dem Namen AWE. Außer der Limousine wurden auch Spezialfahrzeuge, wie z.B. derTouren-Rennwagen gefertigt mit einem entsprechenden Model zum Transport.

Das rechts abgebildete Coupé wurde bereits 1958 gebaut. Eine Schönheit, die nur für hohe Funktionäre bzw. für den Export gedacht war.

Selbst für Camper hatte man ein entsprechendes Mobil im Angebot; einen als Camper ausgerüsteten Wartburg-Kombi mit hinterem Stoffverdeck zum öffnen.

Auch die Ingenieure der bisher so erfolgreichen EMW wollten mit dem westlichen Fortschritt mithalten. Leider wurden alle Verbesserungsvorschläge der Eisenacher Ingenieure von der DDR-Regierung verworfen und damit blieb halt alles beim alten. Den Rest der Geschichte kennt ihr ja. Wer sich für diese Autos interessiert, sollte den Weg nach Eisenach machen und dem Museum einen Besuch abstatten. Meines Erachtens sehr lohnenswert.

Eisenach ist eine wunderschöne Stadt aber nach 3 Tagen hat man das Gefühl doch so ziemlich alles gesehen zu haben. So waren wir am Bach-Haus, haben das Lutherhaus gesehen, sind mehrfach durch die Innenstadt gelaufen, haben das Burschenschafts-Denkmal besichtigt, waren fast einen ganzen Tag in der Wartburg, haben an einer Führung durch die Wartburg teilgenommen und wollten natürlich mehr sehen.

Ganz in der Nähe unserer Ferienwohnung waren die Drachenschlucht und die Sängerwiese. Hervoragende Ziele für uns ungeübte Wanderer. Zumindest der Drachenschlucht mussten wir natürlich einen Besuch abstatten. Warum diese Schlucht Drachenschlucht heißt, konnte ich nicht ergründen. Jedenfalls handelt es sich um ein Naturdenkmal mit einer ca. 200 m langen Klamm, deren engste Stelle etwa 70 cm breit ist.

Außerdem machten wir auch Ausflüge zum Hainisch-Baumkronenpfad, nach Erfurt und in die Umgebung. Der Hainisch ist ein Gebiet, was zu DDR-Zeiten als militärisches Übungsgelände diente. 1997 wurde dann der Naturschutzpark Hainisch gegründet, der inzwischen auch zum Weltkulturerbe zählt. Wir haben uns bei unserem Besuch auf den Baumkronenpfad beschränkt. Wir fuhren von Eisenach über Bad Langensalza zum Baumkronenpfad.

Kurz hinter dem Eingang ragte ein beeindruckender Turm mit mehreren Außentreppen in die Höhe. Im Inneren des Turms ist auch ein Aufzug vorhanden damit auch Rollstuhlfahrer bzw. Gehbehinderte die Wege nutzen können. Ganz gemächlich gingen wir also in der unteren Ebene los und hatten auch bald die ersten Wipfel erreicht. Es umgab uns außer dem Lärm der uns umgebenden Menschen und dem Rauschen der Wipfel pure Stille. Kein Vogel zwitscherte in den Bäumen und zu sehen war von den in den Baumwipfeln lebende Tiere auch nichts. Insofern waren wir etwas enttäuscht, da die Informationen die wir bekommen hatten hier deutlich mehr versprachen. Mit etwas Nachdenken war es aber logisch. Bei dem ständigen Lärm, der von uns Menschen verursacht wurde, hatten sich die Vögel und auch sonstige Lebewesen weiter in den Wald zurückgezogen um Ruhe vor uns Menschen zu haben. Dennoch hat sich der Ausflug und der Aufenthalt gelohnt. Man hatte schon eine beeindruckende Aussicht über dieses riesige Waldgebiet. Nach einiger Zeit gingen wir wieder zurück und holten uns in der angeschlossenen Außengastronomie etwas zu essen. Im Angebot waren außer den üblichen Gerichten auch noch Soljanka (eine Suppe mit allem möglich drin).

Anschließend machten wir noch einen Abstecher nach Bad Langensalza, schauten uns das Städtchen an und kehrten dann noch in einem Café mit Außengastronomie ein. Einen Besuch wert ist auch der japanische Garten. Hier kehrten wir ebenfalls ein und tranken uns noch einen Tee. Im Teich unter dem Haus schwammen Koj’s. Die wussten schon genau, wenn Menschen auf die Brücken kamen, gab es Futter. Dementsprechend versammelten sich fast alle Koj’s, die sich im Teich befanden sofort unter der Brücke und warteten auf Futter.

Danach fuhren wir wieder in unsere Ferienwohnung zurück. Am nächsten Tag fuhren wir dann nach Erfurt.

Hier wird der Reisebericht geschloßen, da er mit Wohnmobil nichts zu tun hat. Soviel aber noch, Alles was wir bisher gesehen haben, hat uns positiv überrascht. Sobald wir unser Wohnmobil haben, wird die Ostseeküste, Mecklenburg Vorpommern, Sachsen usw mit in die bevorzugtesten Reiseziele aufgenommen.