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Nochmal Mosel sept.23

Nochmal Mosel sept.23 published on

10.9.2023

Ab an die Mosel. Wieder ist Kinheim unser Ziel. Morgens gegen 09:30 fuhren wir in Overath los. Am Tag vorher hatten wir unser Wohnmobil bereits vollständig gepackt.

Der Wohnmobilstellplatz in Kinheim ist uns bereits von früheren Besuchen bekannt und wir fahren gerne zu diesem Platz weil man sich hier ziemlich frei hinstellen kann. Unsere Erwartung war, dass der Platz nicht übermäßig voll ist und wir uns einen schönen Platz direkt am Moselufer aussuchen können.

Wie überrascht waren wir, als wir um die Mittagszeit ankamen und sahen, dass der Platz ziemlich voll war. Am Moselufer war so gut wie nichts mehr frei und auch in der zweiten Reihe war schon alles voll. In der ersten Reihe waren noch einige Plätze frei, die aber recht weit zu den Stromanschlüssen waren. Glücklicherweise fuhren dann aus der 1. Reihe 2 Wohnmobile, die hintereinander standen, weg und so konnten wir uns auch dort hinstellen und hatten nur einen kurzen Weg zur Stromversorgung.

Nachdem wir also unseren Platz gefunden hatten, richteten wir uns ein. Das heißt, Markise raus, Stühle unter die Markise, Sonnenschutz an der Markise anbringen usw. Allerdings war es trotz Sonnenschutz unter der Markise so heiß, dass wir uns lieber auf die andere Seit des Wohnmobils in den Schatten setzten.

Von unseren bisherigen Aufenthalten waren wir es gewohnt, dass gegen 16 Uhr „Manni“, der Platzwart, zum kassieren kam und auch ein Schwätzchen hielt usw.. Als er gegen 17 Uhr auch noch nicht kam, vermuteten wir, dass er vielleicht in Urlaub ist. Deshalb ging ich zum Bezahlautomat um die Stellplatzgebühr zu zahlen.

Hier fand ich dann auch die Erklärung dafür, dass Manni nicht kam. Manni war vor kurzem verstorben im jugendlichen Alter von nur 59 Jahren. Wir waren zutiefst überrascht und auch bestürzt.

Am nächsten Tag hielten wir uns nur beim Wohnmobil auf denn es war heiß. Ich hatte vor mit dem Klappprad noch eine Runde zu drehen, aber es war mir einfach zu heiß. Am späten Nachmittag lernten wir dann eine junge Frau kennen, die zum kassieren kam. Wir unterhielten uns natürlich auch über Manni und erfuhren, dass am kommenden Donnerstag die Beisetzung sei.

Für den kommenden Dienstag war die Wettervorhersage schlecht. lt. Wetterapp. sollte es den ganzen Tag über verteilt Gewitter geben. Na ja, warten wir es ab. Nach dem Frühstück machten wir einen Spaziergang durch den Ort.

Es war überwiegend sonnig mit ein paar Wölkchen. Erst gegen Mittag zog es ich etwas zu und es tröpfelte ein wenig. Am Abend gab es ein kleines Gewitter mit etwas Regen. Danach war es die ganze Nacht ruhig.

Am Mittwoch war es wieder sonnig mit etwas Wolken. Manche dieser Wolken verhießen etwas Regen, aber es blieb trocken. Heute gingen wir in das gegenüber dem Stellplatz liegende Hotel Pohl essen. Danach hielten wir uns überwiegend am Wohnmobil auf.

Am folgenden Tag hatten wir vor in Kröv im Römerkeller zu essen.

Wir gingen also zu Fuß durch die Weinberge nach Kröv. Der Weg ging durch die Weinberge und die reifen Weintrauben bettelten förmlich geerntet u werden.

Wir gingen direkt zum Weinhaus Beth, das wir von der Frühjahrstour noch bestens in Erinnerung hatten. Vor dem Weinhaus Beth stand die Bedienung und wir sagten Ihr, dass wir gerne essen würden. Dann kam die Enttäuschung, denn es wurde erst ab 17:00 geöffnet. Leider traf dies auch auf die anderen Lokale zu. Auch die Eisdiele, die angeblich das beste Eis herstellt, hatte Donnerstags Ruhetag. Nur ein kleines Café direkt am Moselparkplatz hatte geöffnet und bot Kleinigkeiten zum Essen an. Wir nahmen Platz und bestellten uns einen „strammen Max“ bzw. einen „Toast Hawai“. Beide Gerichte schmeckten uns hervorragend und sind wirklich zu empfehlen.

Zurück wollten wir eigentlich mit dem Linienbus fahren. Doch bevor wir an der Haltestelle waren – der Bus war schon auf ca. 10m in Sichtweite, fuhr der Bus ab. Wir gingen also zu Fuß bis zur Haltestelle am Schwimmbad, schauten uns nochmal den Fahrplan an, und entschieden uns zu Fuß wieder zurück zu gehen.

Die Traubenlese hat begonnen und wir sahen überall die Winzer in den Weinbergen bei der Traubenernte, zum Teil noch von Hand vielfach aber auch maschinell.

Gegen 14:00 waren wir wieder zurück auf unserem Stellplatz. Heute Nachmittag war die Bestattung des bisherigen Platzwartes auf dem Friedhof gegenüber dem Stellplatz. Viele Wohnmobilisten gingen mit in die Kirche und nahmen anschließend an der Bestattung teil. Auch wir gingen mit zum Friedhof.

Freitags machten wir es uns zunächst am Wohnmobil gemütlich. Am Nachmittag gingen wir nach Lösnich zur neuen Weinstube Kiebel. Es wurde u.a. Zwiebelkuchen und Federweißer angeboten. Wir bestellten uns jeder ein Stück Zwiebelkuchen und Wasser bzw. ein alkoholfreies Bier dazu. Zurück gingen wir wieder zu Fuß und sahen an der Brücke in Kindel diese Figur.

Sucellus, Gallo-Römischer Schutzgott der Winzer und Kuefer

Während unseres Spazierganges an der Mosel entlang ergaben sich auch schöne Ansichten auf die Kinheimer Seite.

Als wir zurück waren, war unser belgischer Nachbar, den wir auch schon zum 3. Mal in Kinheim trafen, mit seinem E-Fahrrad beschäftigt. Er fragte mich, ob ich es mal ausprobieren wolle. und gab mir sein E-Fahrrad zum Testen. Ich habe ja nur ein einfaches Klapprad dabei. Ich fuhr also mit dem Elektrorad meines Nachbarn eine Runde am Stellplatz entlang und war nach wenigen Metern schon sehr schnell unterwegs. Ich war von der Leistungsfähigkeit dieses Elektrorades begeistert, würde es mir aber trotzdem nicht zulegen, da meine Frau kein Fahrrad fährt und ich alleine keine Lust dazu habe.

Da wir am nächsten Morgen abfahren wollen, packte ich unsere Sachen zusammen und verstaute alles schon im Wohnmobil.

Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns noch mit dem Versprechen, dass wir uns in Kinheim wieder treffen und fuhren dann nach Daun.

Mosel III

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Wir haben uns lange überlegt wohin wir in diesem Jahr unsere Frühjahrstour machen sollen. Es sollte nicht so weit sein, nach Möglichkeit an einem Fluß liegen und relativ ruhig sein. Ich hatte schon mal Bingen am Rhein angedacht; nachdem ich in den Beschreibungen aber gelesen hatte, dass die Bahnlinie nur 50 m vom Campingplaz bzw. Stellplatz entfernt ist und alle 30 Minuten ein Güterzug durchfährt, kam dies nicht in Frage.

27.4.2023 Nach einigem Überlegen haben wir uns dann für die Mosel entschieden. Bereits letztes Jahr haben wir in Kinheim an der Mosel gestanden. Da uns der Platz gut gefiel, fuhren wir wieder nach Kinheim.

Unser Stellplatz am Moselufer

Wir hatten Glück und konnten uns direkt an die Mosel stellen. Bis „Manni“, der Platzwart kam um die Stellplatzgebühr zu kassieren, gingen wir erst einmal eine Runde durch Kinheim um zu schauen was sich innerhalb eines Jahres verändert hat. Viel fanden wir nicht.

Gegen 16:00 Uhr kam Manni um zu kassieren. Die Stellplatzgebühr berug 10 Euro zuzüglich Strompauschale von 4 Euro. Wir bezahlten direkt für 5 Tage. Gegenüber vom Stellplatz war das Hotel und Restaurant Pohl. Am nächsten Tag gingen wir hier essen und blieben anchliessend beim Wohnmobil, schauten auf die Mosel und die vorbeifahrenden Schiffe.

Morgens weckte uns eine Gänsefamilie mit ihren 8 Kücken. Laut schnatternd sassen sie nur wenige Meter von unserem Wohnmobil weg.

Nachdem wir gefrühstückt und aufgeräumt hatten, spazierten wir durch die Weinberge nach Kröv um dort zu essen. Viele Lokale öffneten aber erst ab 17 Uhr. Wir wollten aber mittags essen. An der Hauptstraße fanden wir eine hübsch aussehende Weinlaube, wo einige Leute bereits Platz genommen hatten. Es sah sehr einladend aus, also gingen wir ebenfallls hinein.

Nur wenige Meter vom der Weinlaube enfernt war die Bushaltestelle der Moselbahn. und einige Minuten später kam auch schon der Bus.
Natürlich wäre es besser gewesen nach dem reichlichen Mittagessen wieder die 2,5 km nach Kinheim zurück zu laufen, aber der innere Schweinehund siegte und wir fuhren mit dem Bus. Der hielt auch direkt an der Kirche, gegenüber vom Wohnmobilstellplatz.

Es gibt an der Mosel sehr schöne Rad- und Wanderwege, wir sind Sonntags von Kinheim über die Brücke nach Kindel und weiter nach Lösnich bis zum Stellplatz Lösnich gegangen. Auf dem Rückweg fanden wir im Ort ein neues Cafe. Hier kehren wir ein und konnten einen selbstgebackenen Käsekuchen geniessen. Der Weg hatte sich gelohnt.
Zurück am Wohnmobil meinte unser Stellplatznachbar, dass am Abend der Maibaum aufgestellt würde und fragte, ob wir auch dorthingehen würden. Wir hatten aber keine Lust und blieben lieber im Wohnmobil. Ich wartete auf den Sonnenuntergang. Ich finde es immer wieder schön, wenn die Sonne unter der Brücke hindurch noch ein paar letzte Strahlen auf die Erde schickt.

Am nächsten Tag machte ich noch ein Foto vom Maibaum und nachmittags einige Fotos von der Brücke und der Kindeler Seite.

Am 2.5. fuhren wir dann weiter nach Neumagen-Drohn zum Stellplatz Marina. Auch hier waren wir ereits gewesen, aber wir wollten noch zum Restaurant „Cäpten Cook“, wo wir schon einmal hevorragend gegessen hatten. Wir standen hier leider nicht direkt an der Mosel, sondern in der 2. Reihe. Aber wichtiger war das Essen.

Der Stellplatzpreis ist mit 24 Euro schon gehoben aber relativiert sich dadurch, dass der Preis inclusiv für Strom, Wasser, Toiletten und Duschen war.

Leider war der Nachbau des Römerschiffs immer noch nicht fertig wie wir bei unserem Spaziergang an der Mosel feststellten. Wir gingen dann weiter durch den Ort bis zum Campingplatz, der hinter der Marina liegt.

Nach 2 Tagen fuhren wir weiter. Ziel war der Stellplatz Moselbeach in Mehring. Auch hier bekamen wir einen schönen Stellplatz direkt an der Mosel.

Unsere Aussicht auf die Mosel war hervorragend. Man konnte wunderbar alle vorbeifahrenden Schiffe beobachten.

Der Weg an der Mosel führt am Nachbarstellplatz vorbei zur Ortsmitte mit einem kleinen Supermarkt, einer Sparkassenfiliale und diversen Hotels/Restaurants. Auf der Mosel lag vor dem Nachbarstellplatz ein grosses Hotelschiff.

Wir gingen aber weiter über die Brücke zu einer römischen Villa.

Von der Brücke hat man eine sehr schöne Ausicht auf den Ort.

Wenn man von der Brücke kommt ist linkerhand direkt die Pizzeria Ricardo. Hier gingen wir essen. und dann anschliessend an der Mosel entlang zurück zu unserem Wohnmobil. Nachmittags sassen wir noch draußen und schauten auf die Mosel. Ab und zu schwam ein Schwan vorbei oder ein Sportboot. Auch ein Stand-up Paddler war mal zu sehen. (hab ich leider nicht fotografiert).

Am Abend belohnte uns die Sonne zum Abschied mit einem regelrechten Feuerwerk, denn am nächsten Tag ging es wieder nach Hause.

Wir fuhren über die A48 bis Mayen um in Mendig auf die A61 Richtung Bonn zu fahren. Da wegen der Brückenarbeiten auf der A61 Stau vorausgesagt wurde, fuhren wir bereits an der Abfahrt Brohltal ab in Richtung Bad Breisig und über die B9 dann weiter bis zur Fähre nach Königswinter. Nach wenigen Minuten war die Fähre auch da.

Von Königswinter aus waren wir in ca. 1/2 Stunde zu Hause.

Mosel 2022

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Gut, dass wir wieder reisen können wohin wir wollen. Unsere diesjährige Reise führte uns an die Mosel und nahm den Anfang in Perl. Perl ist ein kleiner ziemlich verstreut liegender Moselort direkt gegenüber von Schengen. Schengen liegt bereits in Luxemburg und wenige km weiter, Mosel aufwärts, ist bereits die Grenze zu Frankreich. Wir befinden uns also im 3 Ländereck.

Links Deutschland, Mitte Frankreich, rechts Luxemburg

Der Stellplatz liegt direkt am Schwimmbad und ist für 6 Wohnmobile ausgelegt. Die Parkgebühr von 5 Euro wird mit dem Handy bezahlt, dazu musste man jedoch die App eines Bezahldienstes installieren. Nach einigen Fehlversuchen ist uns das dann auch gelungen. Es mag meinem Alter geschuldet sein, dass das nicht sofort klappte aber einen Parkautomaten halte ich für besser. Der würde dann auch von Zeit zu Zeit gelehrt und man könnte sich dann auch mal den Zustand des Platzes, der Plakataushänge und der Stromsäulen ansehen. Eine Stromsäule funktionierte gar nicht, eingeworfenes Geld kam sofort zurück. Die andere Stromsäule funktionierte erst nach dem ich mit der Faust kräftig dagegen geschlagen habe. Informationen, wo was zu finden ist gab es gar keine. Die an dem Entsorgungsplatz aufgestellten Hinweistafeln sahen sehr vernachlässigt aus.

Der Platz wirkte so, als wolle man Besucher abschrecken.

Wir sind ja auch nicht wegen Perl, sondern wegen Schengen hier hingefahren.

Schengen ist durch das Schengener Abkommen als Geburtsort des grenzenlosen Europas bekannt. Von Perl aus braucht man nur über die Moselbrücke gehen und schon ist man in Schengen/Luxemburg. Von der Brücke aus kann man bereits die Flaggen der am Abkommen beteiligten Länder sehen.

Nachdem wir uns die Fahnen und die Sternsäulen angesehen hatten, schlenderten wir noch ein wenig durch den Ort bis zum Moselufer und gingen dann über die Brücke zurück nach Perl. Kurz hinter der Brücke kamen wir an einer Eisdiele vorbei, setzten uns auf die Terrasse und bestellten uns 2 Eisbecher. Dazu noch ein Bier für mich und ein Wasser für meine Frau. Anschließend gingen wir wieder zurück zum Stellplatz.

Am nächsten Tag fuhren wir dann auch weiter. Zuerst nach Schengen und dann an der Mosel entlang. Uns fiel hierbei auf, dass auf der Luxemburger Seite wesentlich gepflegtere Uferanlagen vorhanden waren als auf deutscher Seite. Über die N10 fuhren wir dann an Trier vorbei und blieben auf der Autobahn bis Schweich. Hier wollten wir eigentlich an der Mosel entlang fahren, landeten aber auf der Autobahn Richtung Trier. Also fuhren wir einfach in Richtung Hermeskeil und landeten dadurch auf dem Hunsrück.

So richtig gefiel uns das aber nicht und wir fuhren wieder zurück an die Mosel. Wir fuhren dann den Stellplatz Marina in Neumagen-Drohn an. Ein sehr schöner Platz direkt an der Mosel mit einem schönen Hafen.

Wir mussten mehrere Stellplätze ausprobieren damit wir Satteliten empfang hatten. Der große Baum bei der Rezeption stand für mehrere Stellplätze im Weg. Dafür standen wir dann eingepfercht zwischen 2 Linern. Das war uns aber egal. Zunächst gingen wir durch den Ort, fanden das Römerschiff und die Mosella. Der Holznachbau des Römerschiffs war leider nicht zu sehen, da dieser repariert werden musste. Dies wird voraussichtlich bis Ende August dauern.

Nachdem wir bei unserem Rundgang durch den Ort kein ansprechendes Restaurant gefunden hatten, gingen wir in das direkt am Stellplatz liegende Restaurant „Capt’n Cook“. Ich bestellte mir ein Jägerschnitzel und meine Frau ein Winzerpfännchen. Das Winzerpfännchen war schon üppig. Das Jägerschnitzel hätte für 2 gereicht. Ein Schnitzel so groß wie eine Pfanne, dazu jede Menge Pommes und Champignonsauce. Es grenzte schon an Arbeit, dass alles zu verspeisen. Aber es war sehr sehr lecker. Das Lokal ist empfehlenswert.

Nach 2 Tagen ging es dann weiter Moselabwärts. In Bernkastel-Kues machten wir einen kurzen Zwischenstopp um unsere Vorräte auf zu füllen. Der Stellplatz in Kinheim war dann unser nächstes Ziel. Auch der liegt direkt an der Mosel auf einer weitläufigen Rasenfläche (siehe Titelbild). Im Preis von 12 Euro tägl. ist dann auch alles enthalten, Strom, Wasser und Entsorgung. Der Stellplatz gefiel uns so gut, dass wir beschlossen, die restliche Woche hier zu bleiben;

obwohl Kinheim und auch der auf der gegenüberliegenden Ortsteil Kindel nichts boten. Kein Geschäft, kein Bäcker, keine Metzgerei; alles sah verlassen aus.

Der Nachbarort Kröv war nur etwa 2 km von uns entfernt und damit fußläufig erreichbar. Ein sehr schöner Ort der zum einkaufen und Flanieren einlädt. Auf unserem Fußweg (Fahrradweg) kamen wir auch an dem Campingplatz „Paradies“ und dem Schwimmbad vorbei.

Kröv ist vielen bekannt durch seine Weinlage „Kröver Nacktarsch“. Bei einem Winzer ist diese Lage besonders gut hervorgehoben

Der nächste Ort nach Kröv ist dann Traben-Trarbach. Aber der ist mit etwa 8km Entfernung von unserem Stellplatz zu weit um zu Fuß hinzulaufen. Wir studierten also den Fahrplan der Busverbindung und fuhren dann Freitagsmorgens mit dem Bus nach Traben-Trarbach. Hier suchten wir ein Lokal zum Mittagessen und fanden dann eine Pizzeria in die wir einkehrten.

Der Busbahnhof liegt im Stadtteil Traben und ist nahe der Moselbrücke. Hier in Traben sind auch sehr viele Geschäfte zu finden. Wir  gingen dann über die Moselbrücke nach Trarbach. Vor uns war dann das Brückentor und oben im Wald die Burgruine Grevenburg zu sehen. Von der Brücke hat man auch einen schönen Blick über die Mosel

Von der Pizzeria aus hatten wir einen sehr schönen Blick auf die Mosel und das gegenüberliegende Moselufer von Traben.

Nach dem Essen machen wir einen ausgedehnten Rundgang durch beide Stadtteile; gingen zum Hotel Bellevue, am Marktplatz vorbei und bestaunten die diversen Fachwerkhäuser. Besonders interessant ist, dass Traben wohl völlig unterkellert ist und zwar über zwei Stockwerke. Leider haben wir uns das nicht ansehen können. Aber ab Ende November gibt es in diesen unterirdischen Kellern den Weihnachtsmarkt von Traben-Trarbach; Ein Grund nochmal hierhin zu fahren.

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Mit dem Bus fuhren wir dann wieder zurück nach Kinheim. Fast jeden Abend, den wir vor unserem Wohnmobil saßen, gab es einen herrlichen Sonnenuntergang über der Mosel zu bewundern. Zum Abschluß hier noch einige Bilder.

Kurzreise an die Mosel 8/2020

Kurzreise an die Mosel 8/2020 published on

Eine Verabredung zum Klassentreffen war der Anlass, dies mit einer Kurzreise an die Mosel zu verknüpfen.

Sonntags, gegen 17:00 Uhr starteten wir zum Stellplatz nach Traben-Trarbach, den wir dann gegen sieben Uhr erreichten. Leider war alles belegt. Als Alternative hatte ich mir den Stellplatz in Wintrich ausgesucht an dem wir dann 4 Tage blieben.

Der Stellplatz liegt unmittelbar an der Mosel und ist mit allen V/E ausgerüstet. Die Kosten belaufen sich auf 11 Euro incl. Strom und WLan. Die Stellplätze sind sehr großzügig angelegt mit Schotter- und Wiesenfläche.

Der Wohnmobilstellplatz in Wintrich

Montags und Dienstags verbrachten wir die Zeit mit Spaziergängen an der Mosel entlang und schauten uns den kleinen Winzerort Wintrich an.

Unterhalb des Stellplatzes befindet sich die Anlegestelle für die Moselschifffahrt.

Mittwochs fuhren wir mit dem Schiff nach Bernkastel-Kues und schauten uns meine Ex-Heimatstadt noch einmal an.

wir kommen am Anlager Bernkastel an

Es gibt viele Veränderungen gegenüber früher. Mein alter Schulhof existiert nicht mehr, er musste einer Fläche für Außengastronomie diverser Lokalitäten weichen. Auch wurde dafür ein Wohnhaus abgerissen.

Hier habe ich einen großen Teil meiner Jugend verbracht.


Das Hotel Burg-Landshut ist ebenfalls abgerissen und hier wird etwas Neues gebaut. Daneben war früher ein Park, der inzwischen ebenfalls einem Neubau weichen musste. Insgesamt hat sich Bernkastel-Kues zu einem Touristen-Hotspot entwickelt, manche sagen auch Ballermann der Mosel dazu. In allen Straßen und Gassen haben Lokale und Straußwirtschaften die sonst vorhandenen Verkehrsflächen erobert.

Am Moselufer dreht jetzt ein Riesenrad seine Runden. Der alte Moselbahnhof existiert ja schon lange nicht mehr als Bahnhof und dient schon längere Zeit als Speiselokal, in dem man auch gut und günstig essen kann.

Es war schön die alte Heimat nochmal zu besuchen.

Um 15:00 Uhr fuhren wir mit dem Schiff wieder zurück nach Wintrich.

Donnerstags ging es dann weiter. Ich wollte mir gerne die Geierlay (die Hängeseilbrücke bei Mörsdorf) ansehen und evtl sogar überqueren. Sie erstreckt sich über ein Seitental der Mosel und verbindet den Ort Mörsdorf mit dem Ort Sosberg. Die Länge der Brücke beträgt 360 m und die Höhe ca. 100 m. Der Brückenboden besteht aus sehr starken Holzbohlen und die Seiten sind mit Drahtgitterzaun gesichert.

Der Stellplatz in Mörsdorf

Vom Wohnmobilparkplatz beträgt der Fußweg knappe 3 km. Gegen 10:45 Uhr erreichten wir den Parkplatz in Mörsdorf und machten uns bereit um zur Geierlay zu gehen. An der Geierlay kamen wir dann um etwa 11:45 Uhr an. Der Securitymann sagte uns dann, dass eine Überquerung der Brücke erst ab 13 Uhr möglich sei. Leider hatten wir das kleine Schild an der Infotafel nicht gesehen. Das dauerte uns zu lange zumal weder genügend Bänke noch irgend ein Kiosk oder sonstige Lokalität vorhanden war. Etwas missmutig gingen wir also zurück und aßen im Wohnmobil zu Mittag. Kurz nach zwei ging ich dann alleine zur Brücke.

Ca. 100 Leute standen bereits vor mir und wollten ebenfalls auf die andere Seite. In Etappen lies man uns dann auf die Brücke und gegen 1/2 4 war es dann soweit, dass ich auch losgehen konnte. Es ist schon beeindruckend in 100 meter Höhe, mit Sicht rechts und links nach unten leicht schwankend über die Brücke zu gehen. Aber ich habe es geschafft ohne irgendwelche Probleme mit Höhenangst oder sonstigem zu haben.

Auf der anderen Seite gibt es mehrere Möglichkeiten wieder zurück zu gehen. Es bieten sich einige Wanderwege unterschiedlicher Länge an, oder man wartete, bis man ab 16 Uhr wieder zurückgehen konnte. Ich entschied mich zu warten, zumal es anfing zu regnen. Die Securityfrau warnte wegen des Regens langsam zu gehen da die Holzdielen glatt sein könnten.

Es ging aber alles gut und ich kam heil wieder an. Dann ging es wieder zurück ins Wohnmobil. Abends habe ich dann mal zusammengerechnet wieviel km ich an dem Tag gelaufen bin und kam auf rund 12 km. Wir übernachteten noch auf dem Stellplatz, der für 24 Std 18 Euro kostete. Strom und V/E inbegriffen.

Für den folgenden Tag war dann Schauerwetter angesagt und wir begaben uns auf die Heimreise. Wir fuhren von Mörsdorf runter an die Mosel und dann nach Mayen.

Nach einer kurzen Stadtbesichtigung fuhren wir weiter nach Mendig auf den Stellplatz. Der Stellplatz ist kostenlos und war rappelvoll.
Einige Wohnmobile hatten sehr viel Platz in Anspruch genommen und sich sogar Tische und Stühle auf dem benachbarten Stellplatz aufgestellt. Wir konnten uns noch gerade so in eine Ecke quetschen und gingen dann zur Vulkanbrauerei zum Mittagessen. Nach dem Mittagessen überlegten wir kurz ob wir noch bleiben oder heim fahren. Wir entschieden uns dann fürs heimfahren.

Es war trotz der Coronaeinschränkungen eine wunderschöne Woche. Es gab, wenn man nicht die bekannteren Ziele ansteuerte, genügend freie Stellplätze zum Übernachten und an der Mosel kann man mit Schiff oder Bus alle Orte auch erreichen und für Radfahrer ist die Mosel ein Traumziel.

Kurztrip nach Lahnstein und Zell 6.2019

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Wir wollten nochmal einige Tage wegfahren. Als Ziel hatte ich mir Haltern am See ausgesucht. Einige Tage ausspannen mit Sicht auf den See. Nachdem meine Frau sich über Google Maps den Platz angesehen hat, meinte Sie das hier kaum ein Platz mit Seeblick zu bekommen ist.

Lahnstein

Wir haben uns dann umentschieden und sind nach Lahnstein zum Stellplatz am Kränchen gefahren. Es ist von uns nur etwa 100 km entfernt und in einer guten Stunde waren wir in Lahnstein.

Der Stellplatz liegt sehr gut an der Mündung der Lahn in den Rhein. Der Blick vom Stellplatz zum Schloß Stolzenfels ist wunderschön.

Hier wollten wir 3 Tage bleiben. Unterhalb des Stellplatzes waren Arbeiter damit beschäftigt etwas aufzubauen. Zunächst vermuteten wir ein Baustelle für den Fahrradweg.

Nachdem wir unser Wohnmobil abgestellt hatten, gingen wir durch den Ort um ein Lokal oder einen Imbiss zu finden. Das erste Lokal hatte die Küche wegen Krankheit geschlossen. Beim nächsten Lokal stand ein Schild im Fenster „zu vermieten“. Das Lokal „Wirtshaus an der Lahn“ betrieb nur noch Zimmervermietung. Wir gingen über die Brücke und wollten zur Touristeninfo. In Höhe des Kaufhauses Global erkundigten wir uns nochmal nach dem Weg und hatten dann den Eindruck das es noch ziemlich weit zur Info war. Inzwischen hatten wir aber doch ziemlichen Hunger. Kurz entschlossen gingen wir in das Globus-Restaurant. Frisch gestärkt gingen wir zum Wohnmobil zurück. Unterwegs sahen wir ein Schild auf dem für Samstag ab 18 Uhr für eine Veranstaltung „Farbenrausch“ geworben wurde. Später erfuhren wir, dass am Freitagabend ebenfalls eine Veranstaltung stattfindet mit den Hits der 90er Jahre. Das ist im Grunde genommen eine Musik die ich mag. Deshalb überlegten wir erst einmal zu bleiben. Aber dann wurden die Lautsprecher und die Anlage getestet. Wir standen in einer Entfernung von etwa 80 – 100 m von der Bühne entfernt. Die Bässe wummerten so stark, dass selbst unser Wohnmobil zitterte. Nach etwa einer Stunde dieser Hörproben waren wir bedient und beschlossenen am nächsten Tag weiter zu fahren an die Mosel. Da wir einen Stellplatz immer nur für die erste Nacht ausprobieren, ist das kein Verlust.

Unsere Nachbarn hatten bereits die Stellplatzgebühren für 3 Tage bezahlt. Als wir dann am Freitagmorgen die Flucht ergriffen, waren die auch am packen, haben lieber auf die bereits bezahlten Stellplatzgebühren verzichtet, und sind gefahren. Später traffen wir in Zell an der Mosel noch einige Wohnmobilisten , die ebenfalls In Lahnstein gestanden haben und vor dem Ohrenterror geflohen sind.

Ich habe nichts dagegen, dass solche Veranstaltungen stattfinden. Es gibt ja auch Menschen die solche Veranstaltungen lieben. Vor 40 Jahren hätten wir vielleicht auch dazugehört. Aber warum wird im Veranstaltungskalender nicht darauf hingewiesen. Warum wird an der Einfahrt zum Stellplatz nicht auch ein Plakat für diese Veranstaltung aufgehangen. Nach längerem suchen haben wir die beiden Veranstaltungen im Veranstaltungskalender für Koblenz gefunden.

Zell an der Mosel

Wir fuhren an der Mosel entlang bis nach Zell und dort auf den Wohnmobilstellplatz am Schwimmbad. Die anderen Wohnmobilstellplätze lagen an der Mosel entlang, hatten aber keine V/E und keine Stromanschlüsse. Im Schwimmbad-Restaurant wollten wir essen gehen, öffnete aber erst um 14.00 Uhr. Samstags und Sonntags ist das Restaurant bereits ab 11 Uhr geöffnet. Wir machten uns im Wohnmobil etwas zu essen und gingen am nächsten Tag ins Restaurant. Wir machten es uns im und am Wohnmobil gemütlich und fuhren am Sonntag wieder nach Hause.