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Münster im September 2016

Münster im September 2016 published on Keine Kommentare zu Münster im September 2016

Wir haben uns eigentlich für jeden Monat vorgenommen ein verlängertes Wochenende mit dem Wohnmobil zu verbringen. Vom 2. 9. bis 4. 9. 2016 haben wir uns Münster ausgesucht. Lange Jahre war ich für ein Dienstleistungsunternehmen aus Münster tätig. Aber von Münster habe ich recht wenig gesehen.

Das wollen wir dieses Wochenende nachholen. Wir werden den Wohnmobilstellplatz des Campingplatzes Münster anfahren. Dieser hat alle V/E, sowie Strom und man kann auch die Einrichtungen des Campingplatzes nutzen.

Der Campingplatz liegt knappe 5 km außerhalb der Innenstadt von Münster. Andererseits gibt es unmittelbar vor dem Campingplatz eine Bushaltestelle der Linie 22, die u.a. zum Domplatz führt. Die Tageskarte kostet 11,50 Euro – für 2 Personen – und gilt den ganzen Tag, für alle Buslinien innerhalb des Stadtgebietes Münster. Dennoch wäre ein Stellplatz innerhalb der Innenstadt die bessere Wahl. Es gibt einige ausgewiesene Stellplätze im Stadtgebietes, die aber ohne Versorgung sind. Daher kamen diese für uns nicht in Frage. Der Stellplatz kostete incl. Strom 31,40 für 2 Nächte.

Nachdem wir uns an der Rezeption angemeldet und bezahlt hatten, gingen wir zur Bushaltestelle, die direkt an der Straße nach Münster lag. Nach einer Wartezeit von etwa 15 Minuten kam der Bus. Wir lösten unsere Karte und fuhren nach Münster bis zum Domplatz. Jetzt gingen wir erst einmal zu Fuß durch Münster und fanden in direkter Umgebung des Domes das Rathaus.

Im Rathaus ist der sogenannten Friedenssaal, in dem der westfälische Friede verhandelt und damit der 30 jährige Krieg 1648 beendet wurde. Außerdem wurde der Spanisch / Niederländische Krieg beendet und die Niederlande damit selbstständig.
An der Stirnseite sind neben dem Kamin 2 Glasvitrinen. Die eine beinhaltet den goldenen Hahn und die andere einen Frauenschuh und eine abgehackte Hand.

Vom Rathaus aus ist es nicht weit über den Prinzipalmarkt zu St. Lamberti. Oberhalb der Turmuhr von St. Lamberti sind drei Käfige zu sehen. In diesen wurden die Leichen der Wiedertäufer, nach dem diese zu Tode gefoltert wurden, ausgestellt.

Wir gingen weiter durch die Innenstadt bis hin zur Promenade und die Promenade entlang zum Aasee. Die Promenade ist ein alter Befestigungsring, der inzwischen begrünt wurde und als breite Straße für Fahrräder und Fußgänger rund um die Stadt führt.

Münster ist eine Stadt der Fahrradfahrer. Egal wo man hinschaut, überall steht alles voll mit abgestellten Fahrrädern. Dazu kommen noch alle Räder die unterwegs sind. So ist es nicht verwunderlich, das am Bahnhof ein Parkhaus, nur für Fahrräder entstanden ist. Hier sollen Stellplätze für 3800 Fahrräder sein. Auch kann man sich bei Bedarf hier Räder ausleihen.

Egal wo man in Münster hinschaut, ob am Stadthausturm, auf dem Weg zum Rathaus oder an der Ludgerikirche, Fahrräder über Fahrräder.

Samstags machten wir dann mit dem Münster Bus die Stadtrundfahrt. Aus der oberen Etage konnten wir uns dann nochmals die am Vortag bereits zu Fuß erkundeten Sehenswürdigkeiten betrachten.

Zwischendurch fing es kurz an zu regnen und das Dach des Besichtigungsbusses wurde geschlossen. Es war aber nur von kurzer Dauer und so wollten wir uns noch 2 Dinge von Münster anschauen bevor wir ins Wohnmobil zurückfuhren. Zum einen das Antiquariat Wilsberg (bekannt durch die Fernsehserie Wilsberg) und zum anderen den „Kiepenkerl“.
Das Antiquariat Wilsberg haben wir dann vom Bus aus gesehen und sind dann später zu Fuß hingegangen. Beim Kiepenkerl wollten wir zunächst noch etwas essen. Die Außenterrassen waren aber brechend voll und so begnügte ich mich mit einem Foto von der Figur.Kiepenkerl

Es gibt sicherlich noch viel mehr zu sehen; z.B. das Hafenviertel, den Allwetterzoo, das Schloß, den Dortmund-Ems-Kanal usw.
Aber 2 Tage reichen nun mal nicht für alles und man braucht auch Ziele für die nächsten Fahrten.

3 Tage Soest August 2016

3 Tage Soest August 2016 published on Keine Kommentare zu 3 Tage Soest August 2016

Wie kommt man ausgerechnet auf Soest?

Viele unserer Reiseziele suche ich über die Webseite Quermania.de aus. Soest wurde in diesem Portal als sehr sehenswerte Stadt beschrieben. Außerdem war die Entfernung für einen Wochenendtrip noch im Rahmen. Wir wollten auf dieser Tour zumindest auf der Hinfahrt nur ein kurzes Stück Autobahn nehmen und so führte unser Weg über die A4 nach Olpe. Hier fuhren wir von der Autobahn ab in Richtung Biggesee. Dann quer durch das Sauerland über Attendorn und Finnentrop bis nach Arnsberg. Von Arnsberg aus ging es dann am Südufer des Möhnesees vorbei nach Soest.
Hier fuhren wir dann auf den Stellplatz „altes Stellwerk am Citymotel“:“
Von hier erkundeten wir zuerst einmal den Weg zur Altstadt, wobei sich herausstellte, dass der einfachste Weg vom Wohnmobilstellplatz zum Osthoventor unddem Straßenverlauf folgend in die Innenstadt führt.
Das Osthofentor ist das einzige noch erhaltene Stadttor der mittelalterlichen Umwallung. Es beherbergt heute ein Museum zur Stadtgeschichte u.a. mit einer Sammlung von 25000 Mittelalterlichen Armbrustbolzen. Geht man die Umwallung entlang,umrundet man fast ganz Soest und sieht auch den

schiefen Turm von Alt St.Thomae
St. Petri ist die älteste Kirchengründung Westfalens.Der ältste Gebäudeteil ist aus dem 8. Jahrhundert, heute aber nicht mehr nachweisbar.

Weitere Entstehungsdaten sind 1277 für den Chor und die Kaiser-Empore von 1200.

Direkt neben St. Petri, durch die Fußgängerzone getrennt, liegt der St. Patrokli-Dom. Der romanische Bau entstand 965 als Stiftskirche.

In fast allen Straße und Gassen findet man gemütliche Lokale oder Cafe’s mit ihren Außenterrassen. In unmittelbarer Nähe der beiden Kirchen befindet sich das Rathaus. Die Vorderseite des Rathauses ist ziemlich schlicht gehalten.

Die Rückseite weist entlang des Platzes einen 9 bogigen Säulengang auf.Beim Durchstreifen der Altstadt findet man immer wieder alte Fachwerkhäuser wie dieses. Sie sind typisch für die Altstadt von Soest und stehen unter Denkmalschutz.
Nähert man sich über einen anderen Weg der Altstadt, kommt man an diesem Weiher namenääääääääääDieser wird aus unzähligen Quellen gespeist. Die gelbe Wippe, die man dort sieht ist eine Nachbildung eines mittelalterlichen Strafinstrumentes von dem kleinere Sünder in den Teich gewippt wurden.In diesem alten Fachwerkhaus, der Teichsmühle, ist die Touristeninformation untergebracht.Das Mühlrad wird noch heute durch Wasserkraft angetrieben.
Am Potsdamer Platz treffen tatsächlich 5 Straßen aufeinander.

Das Burghofmuseum zeigt Ausstellungsstücke zur Kunst- und Stadtgeschichte. Außerdem dient es auch als Standesamt.
Darüber -hinaus gibt es auch eine Dauerausstellung mit Kupferstichen von Heinrich Aldegrever.

Der Mönchshof, eine Gaststätte am Ende der Fußgängerzone, steht hier stellvertretend für die vielen anderen Gaststätten und Restaurants die in Soest reichlich für das Wohl der Gäste sorgen. Mittelpunkt der Stadt ist natürlich der Marktplatz.
Hier befinden sich Restaurants, Cafes, Eiscafes und andere Geschäft. Hier geht auch die Fußgängerzone mit ihren Geschäften los. Im Restaurant zum wilden Mann am Marktplatz haben wir unsere Reise nach Soest mit einem vorzüglichen Mittagessen abgeschlossen.
Damit beende ich den kleinen Rundgang durch die Altstadt von Soest. Es gibt noch viel mehr zu entdecken. z.B. die Fußgängerzone; ein Einkaufsparadies für jeden Geschmack oder die vielen Museen usw. In drei Tagen kann man eben nur einen Streifzug machen. Wer mehr wissen will sollte einfach mal hinfahren.

Lacher See und Mendig Juli 2016

Lacher See und Mendig Juli 2016 published on Keine Kommentare zu Lacher See und Mendig Juli 2016

Donnerstagsmorgens gegen 9:00 Uhr fuhren wir los und waren bereits eine Stunde später auf dem Stellplatz in Mendig. Der Stellplatz liegt etwa 3 Gehminuten vom Lava-Dome entfernt und ist ein öffentlicher Parkplatz sowohl für PKW’s als auch für Wohnmobile.  Der Stellplatz ist gebührenfrei; es sind 12 Stroman-schlüsse (0,5 Euro pro KW) und eine V/E Station vorhanden. Wasser ist ebenfalls gegen Gebühr zu bekommen.

Wir gingen also kurz vor 13 Uhr zum Lava-Dome und lösten die Eintrittskarten als Kombikarte für Lava-Dome und Keller für 9.50 Euro pro Person.

Außer dem Besuch des Lava-Domes wollten wir auch die Führung durch den Lavakeller mitmachen.

Vor Betreten der Kellergewölbe mußten wir uns noch mit einem Haarnetz und einem Helm ausstatten. Gut sahen wir aus. Der Lava-Keller liegt etwa 32 m tief und umfasst eine Fläche von ca. 2,8 km². Für Besucher ist allerdings nur ein kleiner Teil zur Besichtigung freigegeben.
Nachdem wir eine kleine Stahltür passiert hatten, führte eine steile Treppe hinab in den Keller. ca. 180 Stufen ging es in die Tiefe. Es war dunkel und feucht. Als Alternative zum Treppenabstieg gibt es auch einen Aufzug, damit auch Gehbehinderte die Möglichkeit zur Besichtigung haben.

Unten angekommen standen wir in einem riesigen „Raum“. Hier eröffnet sich der knapp 3 km² großer Felsenkeller. Die Höhe kann ich nur schätzen; aber es sind bestimmt 10 m und stellenweise auch noch mehr.
Die Felsenkeller entstanden durch den Abbau des Lavabasalts im Laufe der Jahrhunderte. Die Arbeitsbedingungen waren im Vergleich zu Heute katastrophal. Mit Meisel und Hammer wurden die Basaltblöcke geschlagen. Einzelne Säulen mussten stehen bleiben, damit die geschaffenen Hohlräume nicht zusammenbrachen. Die Decke, gebildet aus Basaltblöcken (Glocken genannt), mal viereckig mal unregelmäßig geformt, aber immer einzelne Blöcke, halten sich als waagerechte Decke nur durch die gegenseitige Spannung.

Irgendwie wollte man sich nicht vorstellen was passiert wenn sich auch nur einer dieser Blöcke löst.Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Felsenkeller aufgrund der stets gleichbleibenden Temperatur von 6 – 9 Grad von bis zu 28 Brauereien zur Bier-Lagerung genutzt. Als die Möglichkeit einer künstlichen Kühlung durch Herrn Linde erfunden wurde, ging die Nutzung dieser natürlichen „Kühlschränke“ zurück.
Natürlich wird die Sicherheit der Anlage durch regelmäßig stattfindende Prüfungen gewährleistet.

Diese Basaltsäule zeigt einen senkrechten Riss. Dementsprechend wurde die Säule mit einem Eisenband erst einmal gesichert und um die Tragfähigkeit der Decke zu erhalten, daneben eine Steinmauer eingezogen.Hier ist die gemauerte Stützwand deutlich zu sehen. Nach etwa 1 1/2 Stunden kamen wir wieder an die Oberfläche.


Die Besichtigung der Museumslay wollten wir am nächsten Tag vornehmen.

Wir gingen jetzt noch in den Lavadome um uns diesen anzusehen. Sehr interessant ist die Computer animierte Show von 2 Vulkanausbrüchen. Erschrecken sollten man aber nicht, wenn unter einem plötzlich die Erde anfängt zu beben. Im Obergeschoß kann man sich über weitere Vulkanausbrüche, auch jüngerer Zeit, informieren. Einen weiteren Besuch wert ist die „Wingertsbergwand“. Hierbei handelt es sich um eine bis zu 50 m hohe Gesteinsformation die durch den Ausbruch des Laacher-See Vulkans von ca. 13.000 Jahren entstand.

Eine Besichtigung dieser beiden Naturdenkmäler wollten wir noch auf dem Rückweg vom Laacher See am nächsten Tag vornehmen. Nach dem Besuch des Lave-Domes gingen wir noch ein wenig durch den Ort und kehrten dann auf dem Rückweg zum Stellplatz auf der Terrasse der Vulkanbrauerei ein. Hier konnte man gemütlich bei einem leckeren Bier sitzen. Anschließend kehrten wir zum Wohnmobil zurück, denn es stand die Übertragung des Halbfinalspiels Deutschland gegen Frankreich an. Leider hatte die deutsche Mannschaft keinen Spieler der aus den durchaus vorhandenen Torchancen einen Treffer landete. So kam es wie es kommen musste, Frankreich gewann 2 : 0 und steht damit im Finale.

Für Freitagnachmittag war ein Familientreffen angesagt, wobei auch meine Tochter mit Schwiegersohn und unseren beiden kleinen Enkeln kommen wollte. Eine genaue Zeitabsprache gab es nicht; wir hatten aber eigentlich mit dem Zeitpunkt ab ca. 15 Uhr gerechnet. Also fuhren wir am Freitagmorgen noch an den Laacher See. Dieser ist ja nur 5 Minuten von Mendig entfernt.

Wir hielten am Tages-Stellplatz des Klosters Maria-Laach. Für 5 Euro konnten wir den Wagen abstellen, eine Übernachtung ist auf diesem Platz aber untersagt. Dennoch trafen wir einen Wohnmobilisten, der uns erzählt hat, dass er bereits Abends nach dem Fußballspiel von Düsseldorf aus losgefahren und auf den Platz gefahren ist und hier übernachtet hat. Am nächsten Morgen hat der Parkwächter seine Gebühr von 5 Euro verlangt aber wegen der Übernachtung nichts gesagt.


Von dem Weg gibt es nur 2 Zugangspunkte zum See, einmal der Bootsverleih und noch ein Rastplatz kurz vor dem Campingplatz. Hier ließen wir uns kurz nieder und genossen die Aussicht auf den See.

Vor dem Campingplatz ist ebenfalls ein Stellplatz für Wohnmobile (aber auch Parkplatz für PKW’s)vorhanden. Die Tageskarte für Wohnmobile kostet 5 Euro, will man hier übernachten, werden 12 Euro verlangt.
Wir gingen wieder am See zurück um uns noch die Kirche anzusehen. Dazu kam es leider nicht mehr denn wir mußten sofort weiterfahren um unsere Tochter mit Familie noch zu treffen. Denn diese waren bereits auf dem Weg und hatten sich für etwa 12 Uhr angekündigt. Also fuhren wir über die Autobahn weiter nach Daun, unserer 2. Heimat.Die Wingertsbergwand, die Museumslay und die Umrundung des Laacher Sees mit Besichtigung der Kirche werden wir auf einen anderen Zeitpunkt verschieben.

Bodensee April/Mai 2016

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Es wird allmählich Zeit aus dem Winterschlaf zu kommen und wieder mit dem Wohnmobil auf Tour zu fahren.
Bisher geht unsere Planung davon aus, dass wir am 24.4.2016 an den Bodensee fahren. Die Wetterprognosen sind nicht gerade begeisternd, aber warten wir’s ab.

Mit dem Tourenplaner von meinwomo.net habe ich schon mal einige Stellplätze ausgesucht.

Bereits um 15:00 Uhr kamen wir an unserem 1. Etappenziel an. Wir hatten uns den Wohnmobilstellplatz „am Strandbad“ in Bodman ausgesucht.

Zunächst standen wir ganz alleine und konnten uns dementsprechend den Platz mit Sat-empfang und Blick auf den Bodensee aussuchen. (Sat-empfang ist wegen des Baumbestandes nicht überall möglich)
Mit direktem Seeblick gibt es nur 3 Plätze. Der Preis für den Platz beträgt für eine Nacht 15 Euro inclusive Frischwasser und Strom. Die Entsorgung ist kostenlos.

Neben den Stellplätzen ist ein großes Wiesengelände für Freizeitaktivitäten. Bei den vorherrschenden Temperaturen von um die 10° hatte wohl kein Mensch Lust dazu.

Nachdem wir unseren Wagen abgestellt hatten, gingen wir am Strandbad vorbei Richtung See und ânschliessend in den Ort. An der Uferzone des See’s kamen wir an diesem umgestürzten Baum vorbei.

Sofort fiel mir der Anfang des Gedichtes vom Knaben im Moor ein. „O schaurig ist’s über’s Moor zu gehen“ von Annette v. Droste-Hülshoff, die übrigens eine Zeitlang in Meersburg im Schloss wohnte und danach eine eigene Villa in Meersburg (das Fürstenhäusle) bezog.

Bodman ist ein kleiner Ort, der sich im wesentlichen auf Touristen eingestellt hat. Sehr viele Ferienwohnungen sind über den ganzen Ort verteilt. Wir gingen weiter in den Ort bis zur Touristeninformation, die heute am Sonntag natürlich geschlossen war.

Es war ungemütlich kalt und wir waren froh als wir zum Wohnmobil zurück kamen.
Die Touristeninformation werden wir dann morgen noch mal aufsuchen.


Wir haben beschlossen noch einen Tag hier in Bodman auf dem Stellplatz zu bleiben weil wir hier in Ruhe die vom Wetterdienst angekündigte Wetterbesserung abwarten wollten. Bei dem eisigen Wind wäre es auch auf einem anderen Platz ungemütlich gewesen. Kurz vor Mittag gingen wir kurz durch den Ort bis zur Touristeninfo, holten uns einen Stadtplan und wollten eigentlich irgendwo zum Mittagessen einkehren. Aber alle Lokale, selbst die Pizzeria, hatten Ruhetag und waren geschlossen. Also gingen wir zurück zu unserem Wohnmobil und verpflegten uns aus der Bordküche.

Weg am Bodensee entlang bis zur Badeanstalt

m späten Nachmittag wurde das Wetter besser und wir machten einen Spaziergang zum „Torkel“. Wir hatten keine Ahnung was sich hinter diesem Begriff verbarg. Der Weg führte uns durch einen sehr schön angelegten Park am See entlang an einigen Lokalen mit Außengastronomie vorbei. Der „Torkel“ entpuppte sich dann als ein altes Gebäude, in dem eine alte Weinpresse steht. In dem Gebäude befindet sich auch ein Restaurant allerdings mit recht gehobener Preisgestaltung. (Ob von dem Namen auch der Zustand des Torkelns- z.B. nach zu viel Weingenuß – abgeleitet wird?)

Blühende Obstbäume am Weg entlang

Auf dem Rückweg zu unserem Wohnmobil sahen wir in einer Seitenstraße einige Figuren des Bildhauers Peter Lenk, der in Dodman beheimatet ist. Wir gingen in die Seitenstraße hinein und befanden uns an dem Figuren-Garten von Peter Lenk. Hier einige Fotos seiner Skulpturen.

Wenn man den Bodensee besucht, trifft man allerdings überall auf den Bildhauer Peter Lenk, wobei eines seiner bekanntesten Werke wohl die Imperia am Konstanzer Hafen ist. Hierzu aber später mehr.

Zurück am Wohnmobil machten wir es uns gemütlich und besprachen den nächsten Tag.


26.4.2016
Nachdem wir unseren Wassertank aufgefüllt und die anderen Tanks geleert hatten, fuhren wir weiter nach Überlingen zum Wohnmobilhafen.

Wohnmobilplatz in Überlingen mit sehr viel Baumbestand

Unser Stellplatz in Überlingen

Übersichtskarte vom Bodensee

Dort angekommen versuchten wir zunächst auf dem geteerten bzw. befestigten Bereich einen Stellplatz anzusteuern. Da dieser Bereich aber mit hohen Bäumen bewachsen ist, befürchteten wir keinen Sat-Empfang zu haben und stellten uns deshalb auf den Wiesenplatz. Wir beobachteten dann auch ein Wohnmobil unter den Bäumen bei dem sich die Sat-schüssel drehte und drehte und drehte, irgendwann gab der Besitzer wohl auf und fuhr die Schüssel wieder ein.

Anschließend gingen wir zu Fuß nach Überlingen (etwa eine viertel Stunde bergab). An einem großen Platz, direkt am Bodensee gelegen, kehrten wir in eine Pizzeria zum Mittagessen ein.


Leider fing es jetzt leicht zu regnen an und der Regen hielt sich auch fast den ganzen Tag. Die kurzen Regenpausen nutzten wir um ein wenig durch den Ort und an der Seepromenade entlang zu schlendern. Es wurde aber immer kälter und nasser und als wir den Shuttlebus sahen, fuhren wir mit diesem zu unserem Stellplatz zurück. Der Parkschein des Wohnmobils war gleichzeitig die Fahrkarte für den Shuttlebus. (Toller Service der Stadt Überlingen)

27.4.2016
Am nächsten Morgen war es wirklich saukalt. Das Außenthermometer zeigte nur 3 ° an und es lag sogar Schnee auf der Einstiegstreppe zum Wohnmobil; die Straßen und auch die Umgebung waren aber schneefrei; sogar die Sonne schien und es blieb auch weitestgehend sonnig. Wir machten uns fertig und fuhren weiter nach Meersburg.

Unterwegs konnten wir von einigen Parkplätzen sehr schöne Aussichten auf den See genießen.

In Meersburg angekommen fuhren wir auf den Stellplatz Almend
Die Stellplätze sind großzügig angelegt und durch Baumstämme von einander getrennt. Dadurch wird die Parkplatzähnliche Enge, die auf manchen Stellplätzen herrscht, vermieden.
Neben der Entsorgungsstation ist auch ein Sanitärgebäude mit Dusche.

Die obligatorische Stadtbesichtigung, wurde mit der Einkehr in ein Lokal zum Mittagessen verbunden und danach gingen wir an der Seepromenade entlang.

Stadtansichten von Meersburg

mit dem Schloß

und dem Schloßturm

Anschließend besichtigten wir die Meersburg mit Führung durch den Turm, von dem man auch eine herrliche Aussicht über Meersburg und den See hat

Über diese Brücke geht es in die Burg

Vom Turm aus hat man eine herrliche Aussicht über den See und die Stadt

Blick über Meersburg

Als wir im Turm waren kam eine kräftige Schneeschauer auf

Im Innern der Burg


Wir verbrachten über 2 Stunden in diesem Gebäude, Aber es hat sich gelohnt. Während dieser 2 Stunden konnte man über dem See sehen, wie eine Schauerwolke auf uns zukam und es gab eine kräftige Schneeschauer.

Nach der Besichtigung der Meersburg gingen wir zum Hafen und lösten dort schon mal die Karten für den morgigen Schiffsausflug nach Konstanz.
An der Hafenmole begegneten uns dann wieder Arbeiten des Bildhauers Peter Lenk.

Am Hafen

Direkt am Hafen ist auch eine Haltestelle des Stadtbusses. Mit dem konnten wir – als Inhaber der Gästekarte – umsonst zu unserem Wohnmobilstellplatz zurückfahren.

28.4.2016
Heute ist mein Geburtstag und ich darf endlich das Geburtstagsgeschenk meiner Tochter öffnen. Sie hat sich genau das Richtige für mich überlegt, das WomoNavi von Garmin (Garmin Nüvi 7860): Ich interessiere mich schon seit längerem dafür, war aber zu geizig es mir selbst zu kaufen. Am liebsten würde ich es durch unsere Weiterfahrt direkt ausprobieren, aber wir haben noch andere Pläne für heute und morgen. Heute ist die Fahrt mit dem Schiff nach Konstanz geplant und, da die Wettervorhersage endlich Sonne Wärme und trockenes Wetter versprach, natürlich die Blumeninsel Mainau.
Wir lassen unser Wohnmobil in Meersburg stehen und fahren mit dem Schiff nach Konstanz. Meersburg vom Wasser aus zu sehen, ergab wieder eine ganz andere Perspektive.
Als wir in den Hafen von Konstanz einliefen, konnte man die Imperia bewundern, die direkt am Hafeneingang steht. Auch eine Arbeit des Bildhauers Peter Lenk, wohl eine seiner berühmtesten.

Mit diesem Schiff fuhren wir nach Konstanz

Meersburg vom Schiff aus gesehen

Die Fahrt führte an der Mainau vorbei

in den Hafen von Konstanz, an dessen Einfahrt die Imperia steht.

Bevor wir in Konstanz ankamen, bewunderten wir das Alpenpanorama, dass sich vom Schiff aus bot. Es war einer der seltenen Momente, wo man einigermaßen freie Sicht zu den Gipfeln der Österreicher und Schweizer Alpen hatte.
In unmittelbarer Nähe das Hafens war auch die Touristeninformation. Hier besorgen wir uns einen Stadtplan von Konstanz.

Nachdem wir uns ein wenig orientiert und in einer Metzgerei einen kleinen Imbiss zu uns genommen hatten, gingen wir kreuz und quer durch die Altstadt von Konstanz. Allerdings hat uns der „angeblich maritime Flair“ der Stadt nicht so wirklich erfasst.

Es gibt einige schöne Alleen und auch nette kleine Winkel; aber wir waren bei der Stadtbesichtigung doch etwas enttäuscht. Möglicherweise lag es daran, dass es wieder kälter wurde und auch etwas zu regnen anfing.

Konstanz

Was uns gut gefallen hat war, dass die Menschen sehr freundlich auf Fremde zugehen und einem weiterhelfen wenn man etwas ratlos herumsteht. Als ich mit dem Stadtplan etwas unschlüssig herumstand, kam direkt ein älterer Herr auf uns zu und fragte einfach „Ich glaube ihr seit Touristen kann ich Euch weiterhelfen“ oder ein anderer Herr sprach uns auf der Straße an mit den Worten „Übrigens da oben ist der Lenk-Brunnen, der ist wirklich interessant.“

Wir sahen uns noch die Kathedrale an und beschlossen dann wieder nach Meersburg zurückzufahren und uns dort ein gemütliches Cafe zu suchen.
Das schönste vom ganzen Tag war natürlich die Hin- und Rückfahrt mit dem Schiff.
Aus unserem Tag in Konstanz wurden halt 3 Stunden und wir fuhren schnell wieder nach Meersburg zurück.

Hier schien wieder die Sonne und wir konnten wieder das schöne Wetter genießen. Wir gingen durch den Ort bis zu den Autofähren, bewunderten die angelegten Beete mit den jetzt in allen farben blühenden Tulpen um anschließend noch in einem Cafe sehr guten Kuchen bzw. Apfelstrudel mit Eis und Sahne zu essen.

Gartenanlage eines Hotels auf dem Weg zum Fährhafen

Tulpenbeet auf einer Verkehrsinsel

Für morgen ist nochmals eine Schiffsreise zur Mainau geplant. Die Schiffskarten mit den Eintrittskarten zur Mainau sind bereits besorgt.
Jetzt sind wir zurück in unserem Wohnmobil und ich feiere mit meine Frau gemeinsam meinen Geburtstag.

29.4.2016
Heute fahren wir mit dem Schiff auf die Mainau, die Blumeninsel im Bodensee. Außer über die Insel zu schlendern und die vielfältigen Blumen bewundern, wollen wir auch die Orchideenausstellung und das
Schmetterlingshaus sehen. Wir fuhren um etwa 9.50 Uhr in Meersburg ab, kamen an Uhldingen mit den Pfahlbauten vorbei, aus etwas weiterer Entfernung sahen wir auch die Abtei Birnau.

Abtei Birnau

Die Pfahlbauten in Unteruhldingen

Gegen 10:20 Uhr legten wir dann am Hafen der Mainau an.
Die Insel ist ein einziges Blumenmeer. Wo man hinschaut wuchsen Blumen. In der Mehrzahl -Jahreszeitbedingt- Tulpen. Diese aber in einer Farben- und Artenvielfalt, die ich sonst nirgendwo gesehen habe. Wir gingen über die gesamte Insel, bewunderten die Arrangements der Blumen, die Garten und Parkanlage, das Orchideenhaus und auch das Schmetterlingshaus. Die nachfolgenden Bilder sollen ein wenig die Eindrücke von der gesamten Insel vermitteln.

Weg vom Schiff

Blumen über Blumen

Die Ganze Wassertreppe hoch

mal als Blumenwiese

mit den Originellsten Blüten,

mal als Pfau arrangiert begleiten uns über die ganze Insel

Hohe Mammutbäume mit riesigem Umfang sind auf dem Weg zum Schmetterlingshaus zu sehen.

Im Schmetterlingshaus kann man mit etwas Geduld die verschiedensten Insekten bestaunen.

Im Orchideenhaus ist eine Sammlung der unterschiedlichsten Orchideenzu bewundern.


Natürlich besuchten wir auch das Schloß und die Schloßkapelle. Von einigen höher gelegenen Punkten hatte man immer wieder Blick auf den Bodensee.

Der Eingang zum Schloß

Schloß Mainau

In der Schloßkapelle

Decke der Schloßkapelle

Altarraum

Blumenarrangement als Ente

Ein Luftschiff überquert uns

Auf dem Weg zum Schloß
Nach ca. 6 Stunden, in denen wir die Insel kreuz und quer erkundeten, gingen wir zurück zum Hafen. Auf dem Weg dorthin überflog uns nochmals ein Zeppelin.

Die Wartezeit auf das Schiff

überbrücken wir mit einer kleinen Erfrischung

Ein letzter Blick von der Mainau auf den Bodensee

Das Schiff für die Rückfahrt ist da.

Am Hafen angekommen überbrückten wir die Wartezeit bis zur Ankunft des Schiffes mit einer Erfrischung im Biergarten.

Um 16:00 Uhr fuhren wir wieder nach Meersburg zurück.

30.4.2016
Heute wollen wir weiter nach Lindau. Das Wetter ist wieder umgeschlagen und es regnet leicht. wir erreichten Lindau etwa um 10:00 Uhr und schauten uns den Parkplatz P1 an. So richtig konnten wir uns mit dem Platz nicht anfreunden. Das Wetter war auch nicht geeignet um großartig etwas zu unternehmen. In Lindau regnete es in Strömen.
Also fuhren wir zurück zum Wohnmobilstellplatz Dorfkrug in Tunau bei Kressbronn.

Stellplatz Einfahrt und Rezeption

Stellplätze

blühender Apfelbaum

Strand am Bodensee

Abreise aus Tunau

Wir waren nach der Ankunft auf dem Stellplatz in Kressbronn direkt in den Ort gegangen, der ca. 2 km vom Stellplatz entfernt war. Bis zum Hafen waren es dann noch einmal ca. 800 m. Dort gingen wir in ein italienisches Restaurant um etwas zu essen.
Nachdem wir wieder zurück, waren gingen wir noch zum Bodensee, der ca. 800 m über einen Feldweg zu erreichen war. Das der Frühling nicht mehr weit sein konnte, bewies der blühende Apfelbaum am Rande des Feldweges. Vom Bodensee zurück fing es aber wieder an zu regnen und hörte auch nicht mehr auf. Den Regentag verbrachten wir wieder in unserem Wohnmobil.
1.5.2016
Am nächsten Tag regnete es weiter. Die Wettervorhersage sagte für den Bodenseeraum und den angrenzenden Allgäu nichts Gutes voraus. Daher änderten wir unsere Planung, ließen Lindau und die Fahrt auf den Pfänder sowie Besichtigung des Schlosses Neu-Schwanstein fallen und beschäftigten uns mit einer neuen Routenplanung. Wir wollten endlich wieder Wärme und Sonne haben. Da die Wettervorhersage für den nächsten Tage schönes Wetter (bis auf den Bodensee und Alpenraum) voraussagte, haben wir als neues Ziel Sigmaringen ausgesucht. In der Ursprungsplanung waren auch Freiburg und die Schwäbische Alb mit dem Schloß Hohenzollern angedacht.
Wir machten also unser Wohnmobil klar und fuhren nach Sigmaringen. Es entpuppte sich als ein wunderschönes Städtchen an der oberen Donau, überragt von einem sehr schönen Schloss.

Stellplatz in Sigmaringen

Schloß Hohenzollern

Anfahrt zum Schloß

Eingang zum Schloß
Nachdem wir auf dem Wohnmobilplatz geparkt hatten, erfuhren wir von einem Wohnmobilfahrer, der den Platz gerade verlassen wollte, dass sich eine Führung durch das Schloss durchaus lohnen würde. Nach einer kurzen Besichtigung der Stadt und einem Mittagessen in einem griechischen Lokal nahmen wir den Tipp auch dankbar an. Die Besichtigung begann um 1.25 und dauerte ca. 1 1/2 Stunden. Die prächtig ausgestatteten Räumlichkeiten beherbergten allerlei kostbare Möbel, Bilder Gobelins usw. Fotografieren war jedoch untersagt. Dementsprechend fehlen hier die Fotos vom Inneren des Schlosses. Nach der Besichtigung gingen wir an der Donau entlang zurück zu unserem Wohnmobil.

2.5.2016
Am nächsten Morgen fuhren wir weiter nach Freiburg. Der Weg führte uns über die Schwäbische Alb vorbei am Titisee und durch das Höllental hinab nach Freiburg.

Fahrt durch das Höllental

Richtung Freiburg

In Freiburg suchten wir den Stellplatz an der Bissierstr. auf. Der Stellplatz ist sehr ruhig, wir haben von der am Stellplatz vorbeigehenden Bahnlinie lediglich ein schwaches Rauschen gehört. Die Stadtmitte ist fußläufig in etwa einer Stunde zu erreichen. Unser Weg führte uns zunächst in die Stadt, dann zum Marktplatz und in den Dom. Vor dem Dom war der Wochenmarkt aufgebaut.

Auf dem Weg in die Stadt

Einige Eindrücke von Freiburg

Immer wieder fliesen kleine Bäche oder Kanäle durch die Stadt

Der Turm des Münsters

Das Freiburger Münster

Wochenmarkt vor dem Dom

Anschließend gingen wir in das Freiburger Münster um dieses zu besichtigen

.

Eingangsportal

Im Münster

Altar

Kirchenfenster
Am späten Nachmittag kehrten wir dann zu unserem Wohnmobil zurück. Für den nächsten Tag war wieder schönes Wetter vorausgesagt und so gingen wir gegen 10 Uhr wieder in die Stadt. Unser Ziel war nun die Schlossbergbahn, mit der wir auf die Bergstation der Bahn fuhren. Den Aufstieg auf den Schloßberg konnten wir uns aber ersparen, da der Aussichtsturm wegen Bauarbeiten geschlossen war. Obwohl wir auch die Rückfahrt bezahlt hatten, gingen wir nun lieber zu Fuß wieder zurück in die Stadt. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem Lokal vorbei wo wir dann zu Mittag essen wollten. Daraus wurde aber nichts, weil die Außengastronomie noch nicht soweit war. Also weiter in die Stadt zurück.Wie man an den Fotos sehen kann, war es wieder ein herrlicher sonniger Tag und wir gingen wieder kreuz und quer durch die Altstadt.

Auf dem Weg zurück in die Stadt

Das Freiburger Münster vom Schloßberg aus gesehen

An einem etwas größeren Platz sahen wir eine Künstlergruppe die vor einem Straßenkaffee auftrat. Hier nahmen auch wir Platz und bestellten uns eine leckere Waffel mit Eis und Sahne und schauten dem bunten Treiben zu.

Der nächste Tag war ein Feiertag und wir machten uns auf den Rückweg. Wir fahren gerne an Feiertagen oder Sonntagen, weil dann zumindest die meisten LKW’s wegen Fahrverbot nicht unterwegs sind. Dennoch kamen wir in massiven Verkehr mit Stop and go Betrieb. Wegen dem Feiertag waren viele Ausflügler unterwegs zu dem Europapark in Rust. Auch einige Auffahrunfälle sorgten für entsprechenden Stau. Ab Rust ging es aber zügig weiter.

In Stromberg im Hunsrück machten wir nochmal einen Tag Pause. Danach fuhren wir ab Bingen am Rhein entlang bis nach Daun, unserer 2. Heimat. Eigentlich wollten wir den Tag Pause an einem Stellplatz am Rhein verbringen. Wie wir jetzt sahen, waren alle Stellplätze reichlich voll und der Mittelrhein wird in die Planung für kommendes Jahr aufgenommen.

Auf dem Stellplatz in Stromberg

Stromberg mit der Burg

Marktplatz von Stromberg

Blick von einem Parkplatz unterwegs auf Bingen
Damit ist unser Reisebericht zu Ende. Wieder einmal sind wir von der ursprünglichen Planung weit abgewichen. Aber genau das ist es, was den Spass am Wohnmobil ausmacht. Man ist ungebunden und fährt dahin wo das Wetter schön ist. Alles andere kann dann warten. Irgendwann werden wir auch Lindau sehen, das Allgäu mit Neuschwanstein usw.

Bastei und Königstein September 2015

Bastei und Königstein September 2015 published on Keine Kommentare zu Bastei und Königstein September 2015

Am nächsten Morgen fuhren wir dann weiter um uns die Bastei anzusehen. Über Lohmen fuhren wir bis zum großen Parkplatz an der Bastei, bekamen unser Ticket (11 Euro grundsätzlich für Wohnmobile) und gingen dann zu Fuß zur Bastei. Direkt am Weg zur Bastei kamen wir an einem Imbiss incl. Andenkenladen vorbei und aßen uns erst einmal eine Bratwurst. Frisch gestärkt gingen wir weiter und kamen nach kurzer Zeit bereits zum 1. Aussichtspunkt. Der Weg führte weiter am Hotel vorbei und dann überraschender Weise bergab. Wir gingen den Wegweisern nach. Es ist ein recht überwältigender Anblick, welche Felsmassive sich im Laufe der Jahrmillionen hier entwickelt haben. Der Weg führte direkt auf die Basteibrücke.

Von hier hat man teilweise herrliche Ausblicke auf das Elbtal mit den verschiedenen Orten.

An den Felsen konnte man auch ein paar Kletterer beobachten, die zunächst auf dem Gipfel des einen Felsens standen und sich dann abseilten. Die Felsen sind teilweise nur duch ganz schmale Spalten von einander getrennt.

Wenn man diese Spalten hinunter schaut, sieht man erst wie tief es nach unten geht. Da möchte man nicht unbedingt hineinfallen. Von einem weiteren Aussichtspunkt, der auf dem Rückweg von der Bastei zu erreichen ist, kann man das berühmte Bild mit der Ansicht der Basteibrücke machen.

Von der Bastei wollten wir dann weiter nach Königstein fahren. Durch einen Irrtum meinerseits orientierte ich mich aber an dem Namen Hohnstein. Als wir den Irrtum bemerkten waren wir schon kurz vor Stolpen. Also hielten wir in Stolpen auf dem Stellplatz, der unterhalb des Burgrestaurants liegt, an und blieben über Nacht.

Im Ort besorgten wir uns noch ein wenig Kuchen und da es sehr warm und drückend war, hatten wir auch keine Lust uns großartig anzustrengen. Wir gingen deshalb zu unserem Wohnmobil zurück und machten einen gemütlichen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen. Vom Stellplatz aus hatte man einen schönen Blick in die Landschaft Landschaft bei Stolpen

Abends fing es an zu stürmen und es kam auch ein Gewitter auf. Über Nacht regnete es dann aber am nächsten Morgen war diese drückende Schwüle vorbei und es wurde wieder schön. Jetzt machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg nach Königstein.Stellplatz in Königstein Camping am Treidlerweg
Hier wollten wir den Campingplatz Königstein aufsuchen, aber ein kleines Schild an der Zufahrtsstraße zum Campingplatz führte uns auf einen wohl recht neu angelegten Wohnmobilstellplatz „Camping am Treidlerweg„. Hier bekamen wir einen sehr schönen Stellplatz direkt an der Elbe. Elbe bei Stellplatz KönigsteinAuf der gegenüberliegenden Seite konnte man den Lilienstein sehen und die Festung Königstein war auch in Sichtweite. Hier wollten wir hin. Wir gingen also zum Ort Königstein (Fußweg etwa 2 km) und fanden dort die Haltestelle um mit einem Touristenbus nach der Festung zu kommen.
Bus zur FestungFür einen Fahrpreis von 4 Euro hin bzw. 5 Euro hin- und zurück ließen wir uns zur Festung fahren. Kurz vor der Festung mußte man noch einmal in eine kleine Bahn umsteigen um bis ganz nach oben zu kommen. An der Umsteigestation ist ein Parkhaus für Pkw`s, und neben diesem Parkhaus ist eine Parkspur für Wohnmobile. Wir hätten also auch mit dem Wohnmobil zur Festung hochfahren können. Weiter ging es mit dem Zug bis zum Eingang der Festung. Ankunft bei Festung Königstein
Es gibt mehrere Möglichkeiten in die Festung zu gelangen; aber der auf dem Bild zu sehende Aufzug war gesperrt, so gingen wir erst einmal den Schildern nach zum Innenaufzug und kamen im Inneren der Festung heraus. Über einen steilen Tunnel, der auch einige Aufgang zur Festung 2Sicherungsvorrichtungen enthielt (großes Falltor, Öffnungen für Steine abzuwerfen oder Anderes) kamen wir dann im oberen Teil der Festung an. Es ist schon eine gewaltig große Anlage und wir gingen erst einmal die Außenwege entlang um die Aussicht zu geniessen. Dabei kann man erkennen, wie der Bau der Festung auch hiAuf steilem Fels erbauter wieder die vorhandenen Felsen mit einschloß. Überall geht es steil nach Unten.Blick auf Elbe und Ort KönigsteinBlick ins Elbtal Damit eröffnen sich natürlich wunderschöne Ausblicke in die nähereUmgebung, wie hier z. B. zur Elbe bei Königstein oder in Richtung Dresden, das man bei klarem Wetter auch am Horizont erkennen kann.

Inzwischen war es Mittag und wir schauten uns nach einem Restaurant oder Imbiss um. Es bot sich im Burghof ein Restaurant mit Aussenterrasse an und wir assen eine Kleinigkeit. Festung Königstein 4Danach gingen wir weiter um die anderen Teile der Festung zu sehen. DSC01651
Auf unserem Weg durch die Festung kamen wir auch an einer Infotafel vorbei, die über die einzelnen Felsgruppen, die man von der Festung aus sehen konnte informierte. Auf dem Rundweg durch die Festung kamen wir auch zu einem Plateau, Kanonen der Festungauf dem Kanonen aufgebaut waren. Im Regelfall schweigen die altertümlichen Kriegsgeräte. Wer aber am 8.8. 2015 hier war, konnte diese und noch weitere Kanonen in Aktiopn erleben. Etwa 200 uniformierte Kanoniere aus 40 verschiedenen Vereinen brachten beim ersten „Kanonendonner über dem Elbtal“ 44 detailgetreue Nachbauten historischer Geschützmodelle vom 16. bis zum 19. Jahrhundert zum Abschuß. Winde zum Hochziehen der WagenWir kamen nun wieder zum Ein/Ausgang. Hier fiel mir noch eine Wagenwinde auf, die die Wagen mit ihrer Last den steilen Tunnel hinaufzogen. Falltor der FestungFür uns ging es jetzt hinaus aus der Burg unter dem Falltor hindurch und über eine Brücke zum Tor.
FestungseingangZu Fuß gingen wir jetzt bis zum Parkhaus hinunter und fuhren dann mit dem Bus zurück nach Königstein.

Wir spazierten noch ein wenig durch den OrtStadt Königstein, gingen noch in diese Kirche und kamen dann an diesem Miniwasserfall in Königsteinkleinen Wasserfall vorbei. In einem Caffee mit Außenterrasse aßen wir uns noch ein Eis und schlenderten dann gemütlich zu unserem Wohnmobil

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Heimweg, blieben aber noch eine Nacht in Freiberg.Stellplatz in Freiberg 2 Der Stellplatz liegt direkt am Schwimmbad und ist sehr nahe bei der Altstadt. zurück.Park in Freiberg
Unterhalb des Schwimmbades ist ein Park mit diesem Hübschen Brunnen zu finden.

Durch die Geschäftsstraßen kamen wir dann zum Brunnen in FreibergMarktplatz mit dem Rathaus.

Etwas weiter durch die Stadt kamen wir zum Schloß Freudenstein, in dem jetzt unter anderSchloß Freudenstein in Freibergem das Standesamt und ein Bergbaumuseum, besser gesagt ein Mineraliensteinmuseum, untergebracht ist. Eine Hochzeitsgesellschaft war gerade dabei, das Brautpaar zu beglückwünschen. Marktplatz in FreibergUnser Weg führte uns dann noch an der Stadtmauer vorbei bis zu dieserKirche in Freiberg Kirche und dann wieder quer durch die Stadt zurück. Unterwegs kauften wir uns noch ein paar Brötchen und etwas Kuchen ein und gingen dann zu unserem Wohnmobil zurück. Am nächsten Tag war dann endgültig die Rückreise nach Overath angesagt. Es lag eine herrliche Woche hinter uns. Das Wetter war im Gegensatz zum ganzen anderen Deutschland phantastisch. Dresden ist eine tolle Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und die sächsiche Schweiz toppt das ganze noch. Und alle die Dinge die wir jetzt ausgelassen haben, sind eine weitere Reise wert.