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Meissen

Meissen published on Keine Kommentare zu Meissen

Mit der Fahrt verbunden war eine Besichtigung der Porzellanmanufaktur Meissen. Hierauf legten wir aber keinen Wert und baten den Fahrer, uns direkt in der Stadt herauszulassen.

Als wir dann ankamen, lies er uns unterhalb des Marktplatzes heraus und wir verabredeten als Treffpunkt für die Rückfahrt den „größten Baum“ vor dem Dom.

Die Fahrt nach Meissen verlief recht interessant, da der Fahrer zu allen Örtchen, die wir durchfuhren, Informationen gab. Die schönste Geschichte war die vom Neubau der Brücke über die Elbe bei Niederwartha. „Hier wurde die Brücke gebaut und als die fertig war, hat man gemerkt, auf der gegenüberliegenden Seite die Anschlussstraßen dazu zu planen. Also musste hier schon mal nachgebessert werden. Als weiteres kam hinzu dass man nun auf der einen Seite auffahren konnte, wenn man aber über der Brücke war, fehlten die entsprechenden Abfahrten; und so dauerte der Bau der Brücke insgesamt von der Planung bis zur Fertigstellung runde 10 Jahre.“ Soweit die Geschichte unseres Reisebusfahrers.

 Kurz vor Meissen sind dann auch die ersten Weinberge und Steinbrüche zu sehen. In Meissen angekommen, lies uns der Busfahrer extra wie bereits erwähnt unterhalb des Marktplatzes aussteigen. So hatten wir Gelegenheit ein wenig durch die Stadt zu gehen, während die anderen Fahrgäste zur Porzellanmanufaktur fuhren. Das erste schöne Motiv in Meissen war eine Wandmalerei an der Gerberstraße, die „der dumme Junge von Meissen“ zeigt.

Wir orientierten uns anhand eines älteren Stadtplanes den wir in einem Reiseführer gefunden hatten. So gingen wir an der ehemaligen Franziskanerkirche vorbei über den Kleinmarkt und Roßmarkt zur Frauenkirche.

Interessant ist das Glockenspiel im Turm der Frauenkirche, denn die Glocken sind alle aus Meißner Porzellan hergestellt.

Über den Markt mit dem Rathausmeissen8 und dem Hirschhaus ging es dann weiter an der Weingaststätte Vincenz Richter vorbei zur Burgstrasse und weiter zum Domplatz.

Der Dom und die Albrechtsburg stehen direkt nebeneinander auf dem Burgberg.

Inzwischen haben sich auch einige Hotels und Restaurants bzw. Cafe´s neben dem Dom angesiedelt. Hier machten wir erst einmal Rast und aßen uns ein typisch Sächsiches Gericht.

Von der Terrasse des Lokals hatten wir einen herrlichen Blick über Meissen und das Elbtal.

Man konnte sogar den Wohnmobilplatz an der Elbe erkennen.

Anschließend besichtigten wir den Dom. Der Eintrittspreis von 4 Euro pro Person ist lohnenswert.

„968 wurde der Dom von Kaiser Otto gegründet. Mitte des 13.Jahrhunderts wurde der romanische Vorgängerbau durch den heutigen hochgotischen Bau ersetzt.

Im hohen Chor sind Figuren der Stifter und Bistumsheiligen dargestellt. Im 15. Jahrhundert wurde die Fürstenkapelle an den Dom angefügt. An den gegossenen Grabplatten und Epitaphen ist die Geschichte des Doms im Mittelalter abzulesen.“
Das alles habe ich natürlich nicht gewußt sondern der Rückseite der Eintrittskarte des Doms entnommen.
Allmählich näherte sich der Zeitpunkt unserer Verabredung mit unserem Busfahrer. Unter dem besagten Baum vor dem Dom saßen bereits einige Leute, die vermutlich zu unserem Bus gehörten.

Wir fragten uns allerdings, wie der Riesenbus (Doppeldecker) zu dem besagten Treffpunkt kommen könnte. Durch das Tor, das über die Straße, die zum Burgplatz führte, passte er nicht und einen anderen Zugang für größere Fahrzeuge gab es nicht. An der Seite entdeckten wir einen Aufzug, der zu einem Parkplatz nach unten fuhr. Unsere Vermutung war nun, das der Bus unten hält, der Busfahrer mit dem Aufzug hochkommt und uns dann abholt.
Und so war es dann auch. Der Busfahrer kam zu Fuß zu uns und wir gingen noch auf ein Plateau hinter dem Dom.

In den Gebäuden sind das Amtsgericht und vor dem Tor das Gefängnis untergebracht. Das Gefängnis wird allerdings nur als Zwischenstation bei Verhandlungen genutzt. Von dem Plateau hatte man ebenfalls einen herrlichen Blick auf Meissen und das Umland.

Wir brachen dann auf und gingen zum Bus (fuhren mit dem Aufzug) denn unser nächstes Ziel war Moritzburg.


Hier war aber nur ein kurzer Aufenthalt von einer Stunde geplant, genügend Zeit um einige Fotos zu machen und wenn man wollte auch einen Kaffee zu trinken oder ein Eis zu essen. Gegen 5:30 Uhr waren wir dann wieder zurück in Dresden und stiegen an der Prager Straße aus. Wir schlenderten noch ein letztes Mal durch die Stadt und gingen gemütlich zum Wohnmobil zurück. Am nächsten Morgen fuhren wir dann weiter zum Elbsandsteingebirge.
Weiter zu Bastei und Königstein

Dresden 13.9.2015

Dresden 13.9.2015 published on Keine Kommentare zu Dresden 13.9.2015

Unsere Reiseplanung für diesen Monat hat sich auf Grund der Wettervorhersagen total geändert. Zunächst war geplant, an die Ostsee bei Kiel zu fahren. Da die Wettervorhersage aber für die ganze Woche nur Regen vorausgesagt hatte, haben wir unser Ziel kurzfristig geändert. Unser Tour führt uns dieses mal nach Dresden und in die sächsische Schweiz.

Am 13.09.2015 ging es morgens um 8:30 Uhr los und wir waren bereits um 16 Uhr in Dresden. Da wir möglichst nahe an der Altstadt sein wollten, haben wir uns für den Stellplatz „Wiesentorstrasse“ entschieden. Der sehr nette Platzwart zeigte uns dann die noch möglichen Stellplätze und wies sofort daraufhin, dass ein Satellitenempfang sehr wahrscheinlich nicht möglich ist.

Wir standen also direkt gegenüber der Dresdener Altstadt und zur Elbe hin, konnten aber die schöne Sicht nicht genießen, da alles mit Büschen und Bäumen zugewachsen ist. Schade.

Vom Stellplatz aus konnte man an der Elbe entlang zur Augustusbrücke gehen.

Blick auf Altstadt


Direkt nachdem man die Brücke überquert hat, steht man bereits vor den meissten Sehenswürdigkeiten oder ist nur wenige Gehminuten davon entfernt. Ob Semperoper, Zwinger, Dresdener Palast oder die
Kathedrale, alles ist mit einem Blick zu erfassen.

Und dann steht man vor der Semperoper auf dem Theaterplatz.
Links davon ist der Zwinger, (bedeutendstes Bauwerk des Spätbarock, Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik und Malerei. Zitat aus Broschüre „Dresdenreisen“.)

Der Innenhof wurde als Orangerie und höfischer Festspielplatz in den Jahren 1710 bis 1728 genutzt.

Gegenüber dem Haupteingang liegt das Kronentor und links neben dem Haupteingang findet man den Nymphenbrunnen.Nymphenbad mit kaskade

Unmittelbar daneben ist das Dresdener Schloß und BatterieKathedrale von hinten direkt davor die Kathedrale Sanctissimae Trinitatis.
Im Schloß ist auch das gruene Gewoelbe, eine Rekonstruktion der Schatzkammer August des Starken.
All diese Gebäude wurden im Februar 1945 völlig zerstört und ab den 50er Jahren wieder aufgebaut. Zuletzt die Frauenkirche, die im Jahre 2005 neu geweiht wurde.
Geht man dann den Fuerstenzug Fürstenzug 2entlang,
kommt man fast unmittelbar an der Frauenkirche BatterieFrauenkirche 2und dem großen Marktplatz an. Dazwischen liegen einige Geschäfte und Hotels. Beim Fürstenzug handelt es sich um ein 101 m langes Wandbild aus Meißener Porzellan, wobei die Herrscher des Hauses Wettin als Reiterzug dargestellt werden.
In der Touristeninformation kann man sich mit allen Prospekten versorgen, die man braucht und natürlich auch mit einem Stadtplan. Nachdem wir uns nun einen ersten kleinen Überblick über die Altstadt gemacht haben, gingen wir zu unserem Wohnmobil zurück und beschlossen, am nächsten Tag mit einem Besichtigungsbus, der am Theaterplatz abfährt, die Stadtrundfahrt zu machen. Auch wenn man in der Altstadt bereits sehr viele der Sehenswürdigkeiten findet, gibt es darüberhinaus noch sehr viel mehr zu sehen.
Am nächsten Morgen gingen wir bereits frühzeitig (09:30) zu den Rundfahrbussen und lösten unsere Tickets. Mit 22 Euro pro Person ist das nicht gerade günstig; aber man kann an jeder Haltestelle aussteigen und mit dem nächsten Bus wieder weiterfahren. Außerdem ist dieses Ticket für 2 Tage gültig und so relativiert sich der Preis wenn man diese Möglichkeiten nutzt.
Die Stadtrundfahrt dauerte ca. 2 Stunden und der Busfahrer gab ständig Informationen über die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Außer an den bereits oben beschriebenen Sehenswürdigkeiten fuhr uns der Bus auch z. B. an der Yenidze jenidzevorbei, die man von weitem gesehen für eine Moschee halten könnte; tatsächlich handelt es sich um eine im ägytischen Baustil erbaute Zigarettenfabrik. Anschaulich und immer im Rückblick auf die Geschichte kann man diese Rundfahrt nur empfehlen.
Nach unserer Rundfahrt schlenderten wir noch ein wenig durch die Stadt, sahen auf der Brühlschen Terrasse ein trommelndes „Pferd“ percusionkünstler in Dresden
und auch sonst in der Stadt sonderlich kostümierte Leute die in Barockkleidung wohl als Fremdenführer fungierten.

So entdeckten wir auch den alten Markt, auf dem Verkaufsbuden regionale Spezialitäten anboten. Außer den üblichen Kinderbelustigungen waren natürlich auch die üblichen Trink- und Essbuden vorhanden. Haben wir uns für den Dienstagabend gemerkt.

Gegen Abend fiel uns ein massives Polizeiaufgebot auf, dass wir uns zunächst nicht erklären konnten. Dann fiel uns aber ein, dass Montag ist und das Polizeiaufgebot wegen der Pegidademo vorhanden war. Also machten wir uns zurück zu unserem Wohnmobil. Der Stellplatz wurde auch von Pkw’s genutzt und so staunten wir nicht schlecht, als immer mehr Pkw’s kamen und Leute mit Transparenten und selbstgemachten Demo-Schildern ausstiegen um zur Pegida Demo zu gehen. Es blieb aber alles ruhig.
Dresden bei NachtAbends ging ich noch mal zur Elbe um das Stadtpanorama zu fotografieren.
Es ist einfach ein herrlicher Anblick.BatterieDresden bei Nacht 3

Da alles ruhig blieb, legten wir uns schlafen und am nächsten Morgen, nach dem Frühstück machten wir uns wieder auf zur 2. Stadtrundfahrt und stiegen dann vor dem „blauen Wunder“ wieder aus.blaue Brücke 1 Das „blaue Wunder“ ist eine denkmalgeschützte Stahlfachwerkbrücke, die die Ortsteile Loschwitz und Blasewitz miteinander verbindet. „Blaues Wunder heißt sie wegen der blauen Farbe und weil sie eine der ersten Strompfeilerfreien Brücken Europas ist.Blaues Wunder
Wir schauten uns diese Brücke an und gingen auf die andere Seite um mit der Seilzugbahn nach oben zu fahren. Oben angekommen stellten wir fest, dass die von uns erhoffte Aussicht über das Elbetal nicht vorhanden war. Wir landeten mitten in einem Wohngebiet und wollten eigentlich direkt wieder runter fahren. Dann bekamen wir aber den Hinweis, dass wir uns das Geld sparen sollen da die Haltestelle „weisser Hirsch“ des Rundfahrbusses nur 10 Gehminuten von der Bahnstation weg sei. Mit unserem gemütlichen Spazierschritt brauchten wir etwa 1/2 Stunde, entdeckten aber eine Pizzeria und da es schon um die Mittagszeit war, kehrten wir hier ein.
ElbschlösserNach dem Mittagessen gingen wir noch ein wenig durch den Ort und dann zu den Elbschlössern, (Schloß Albrechtsberg, Lingnerschloß und
Schloß Eckberg, die wir bereits von der anderen Seite aus dem Bus heraus gesehen hatten. Ein Schloß ist in Privatbesitz und wohl nicht zugänglich. Das 2. Schloß, nur wenige Meter entfernt, wird noch renoviert; es ist aber bereits ein Restaurant vorhanden. Elbschloss 1Von der Außenterrasse hat man von dort einen sehr schönen Blick über das Elbtal mi dem blauen Wunder. BatterieBlick vom Elbschloss auf blaues WunderVon dort gingen wir zu dem 3. Schloß, dass wohl als Hotel ausgebaut ist.
Anschließend fuhren wElbschloss IIir mit dem Bus wieder zurück bis kurz vor dem Wohnmobilstellplatz. Auf dem Platz vor der Augustusbrücke entdeckten wir den goldenen Reiter, König Frid.-Augustein Reiterstandbild August des Starken.

Nur wenige Schritte weiter war dann der Stellplatz.
BatterieFrauenkirche Innen 2Wir gingen aber noch einmal zur Frauenkirche, um diese von Innen zu besichtigen.

Am alten Markt aßen wir noch eine Kleinigkeit und gingen dann zu unserem Wohnmobil zurück.

Abends trafen wir auf dem Wohnmobilstellplatz einen Neuankömmling, der auf Stromversorgung angewiesen war. Da alle Anschlüsse besetzt waren, habe ich meinen Anschluss mit ihm geteilt, worüber am nächsten Morgen der Herr vom Stellplatz gar nicht begeistert war. Nun ja für den Strom muss man immerhin eine Tagespauschale von 5 Euro zahlen. Da einige Womos abreisten bekam er nun seinen eigenen Anschluss.
Wir blieben eine weitere Nacht, um am nächsten Tag mit dem Bus nach Meisen und Moritzburg zu fahren.
Hierzu hatten wir uns bereits an der Haltestelle hinter dem Zwinger Karten gekauft. Die Dame an der Haltestelle versicherte uns, dass der Bus auch hier halten würde, sie müßte den Busfahrer nur telefonisch informieren. Weiter zu Meissen

Urmitz am Rhein, 28.8.2015

Urmitz am Rhein, 28.8.2015 published on Keine Kommentare zu Urmitz am Rhein, 28.8.2015

Endlich ist unser Wohnmobil, nach 12 Wochen Werkstattaufenthalt, aus der Reparatur zurück und wir haben heute am 28.8.2015 unsere 1. Fahrt gemacht. Von Overath über Bonn und dann am Rhein entlang bis nach Urmitz.

Der Stellplatz in Urmitz sah im Internet und in den Stellplatzführern recht gut aus und da wir ohnehin keinen Stellplatz mit Trubel mögen, war Urmitz das richtige Ziel, da dies ein ruhiger und stiller Ort ist.

Der Stellplatz ist aber so angelegt, dass es auch kein Problem ist sich mit einem Campingstuhl vorne auf die Wiese bzw. an den Rand des Stellplatzes zu setzen um die vorbeifahrenden Schiffe zu beobachten.

Es stehen auch kostenlose Aufladestationen für Elektrofahrräder zur Verfügung.

Die Stellplatzgebühr ist mit 5 Euro pro 24 Stunden recht preiswert, der Strom allerdings kostet 1 Euro pro 8 Stunden. Ein Tag also 3 Euro.
Unterhalb des Stellplatzes sind sehr schöne Rad und Wanderwege angelegt.

Wenn man am Rhein entlang zur Brücke geht, kommt man auch an diesem Brückenkopf vorbei, der eigentlich gut geeignet wäre um Fußgängern die Gelegenheit zum Aufgang zur Brücke zu geben. Aber sowohl Fußgänger, als auch Radfahrer müssen den weiteren Weg über die Zufahrt zur Bahnhaltestelle vor der Brücke nehmen um auf die Brücke zu kommen.

Begeisternd ist die Lage des Stellplatzes, insbesondere dann, wenn man in der 1. Reihe steht und die komplette Sicht auf den Rhein genießen kann. Dieses Glück hatten wir zwar nicht, aber aus der 2. Reihe heraus konnte man den Rhein ahnen.

Von der Brücke hat man dann einen sehr schönen Blick über den Rhein, sowohl Rheinauf, als auch Rheinabwärts.


Die ursprüngliche Brücke wurde von deutschen Wehrmachtspionieren zum Ende des 2. Weltkrieges gesprengt, obwohl sich noch die eigenen Soldaten auf der Brücke befanden um vor den anrückenden Amerikanern zu fliehen. Rheinabwärts sieht man zunächst einmal Urmitz.

Außer der Eisenbahnbrücke gehören auch der im Vordergrund des Bildes zusehende kleine Aalschokker (kleines Schiff) und die Kirche zu den Sehenswürdigkeiten.

Weiter flußabwärts liegt das Atomkraftwerk von Mülheim-Kärlich. Atomkraftwerk Mülheim Kärlich Dieses Kraftwerk wurde 1986 fertig, war aber immer umstritten. 1988 wurde es nach 2 Jahren Probebetrieb und nur 100 Tage im Regelbetrieb vom Netz genommen und stillgelegt.

Nachsatz: Der hier noch zu sehende Kühlturm wurde 2019 zunächst einmal verkleinert und dann gesprengt.

Bei unseren Spaziergängen am Rhein fanden wir auch diesen angeketteten Teddybären.
Mit einer Eisenkette um den Hals gelegt sitzt er traurig am Ufer, den Rücken an Steinen angelehnt. Der Rhein hat ihn wohl schon einige Male besucht, den sein Fell hat bereits leicht Anzeichen von Algenbesatz. Ich habe nichts im Internet gefunden um den tieferen Sinn dieses „dem Ertrinken“ preisgegebenen Stofftieres zu erklären. Aber die Symbolik erweckt schon ein Gefühl von Traurigkeit.


Der Ort selbst hat einige kleine Geschäfte (Bäckerei, Metzgerei, kleiner Supermarkt usw.), die vom Stellplatz aus fußläufig zu erreichen sind. . Im ca. 2 -3 km entfernten Industriegebiet von Mülheim-Kärlich befindet sich ein Outlet-Center und für uns Wohnmobilisten wichtig, auch eine Filiale von Camping-Berger.

Recht nahe am Stellplatz ist eine Bahnstation, um in Richtung Koblenz oder Richtung Neuwied zu fahren.
Wir werden heute (29.8.2015) die Bahnstation nutzen um nach Neuwied auf die andere Rheinseite zu fahren.
Bereits am frühen Morgen, nachdem wir vom Supermarkt zurückkamen, gingen wir zum Fahrkartenautomat. Bahnunerfahren wie wir sind, stellte uns der Fahrkartenautomat erst einmal vor einige Rätsel. Man konnte zwar verschiedene Fahrkartensorten auswählen, aber eine Hin- und Rückfahrkarte war nicht dabei. Also wählten wir den Einzelfahrschein. Aber über die Pünktlichkeit der Bahn brauchten wir nicht zu meckern, das war in Ordnung.

Nach nur 4 Minuten Fahrzeit erreichten wir den Bahnhof in Neuwied. Ein weiteres Mysterium bleibt, warum der Bahnhof einmal als Neuwied(Mitte) bezeichnet wird und einmal als Neuwied Hauptbahnhof. Für uns stellte sich sofort die Frage: „Sind wir hier richtig ausgestiegen oder gibt es in Neuwied noch einen anderen Bahnhof; evtl. näher bei der Fußgängerzone?“. Wie auch immer; wir haben herausgefunden, dass es in Neuwied nur diesen Bahnhof gibt und von diesem Bahnhof aus sind es etwa 1,5 km Fußweg in die Innenstadt. Nachdem wir die Fußgängerzone erreicht hatten, fanden wir auch die Touristikinformation und bekamen dort einen Stadtplan für die Neuwieder Innenstadt und einen weiteren Plan, der außer der Stadt auch die Umgebung mit einschloß.

Von der Hitze des Tages (32° im Schatten) doch schon ein wenig erschöpft mußten wir uns erst einmal ein wenig abkühlen. Hierzu besuchten wir die erstbeste Eisdiele die wir in der Fußgängerzone fanden und erholten uns erst einmal bei einem wunderbar kühlenden Eisbecher. Danach gingen wir am Neuwieder Schloß, das noch immer bewohnt ist, vorbei zum Rhein.


Der Rhein bei Neuwied

Auf dem Rückweg erkundeten wir den anderen Teil der Fußgängerzone und waren dann gegen 16:00 Uhr wieder am Bahnhof um unsere Rückfahrt anzutreten. Zurück im Wohnmobil mußten wir erst einmal gründlich durchlüften 38 ° zeigte das Innenthermometer an. Also Campingstühle raus und in den Schatten gesetzt um ein wenig zu lesen. Am nächsten Tag waren wieder Temperaturen um die 38 ° vorausgesagt. Gegen 10 Uhr packten wir dann ein und fuhren durch das schöne Wiedbachtal nach Hause.

Bad Münstereifel

Bad Münstereifel published on Keine Kommentare zu Bad Münstereifel

Unsere 1. Fahrt im April 2015 ging nach Bad Münstereifel. Nach dem milden Winter war dies unsere Testfahrt um zu prüfen, ob alles in Ordnung ist, bevor es Ende April zur Donau geht.

Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir den Wohnmobilstellplatz, der direkt hinter dem Schwimmbad liegt. An der Schwimmbadkasse wird die Stellplatzgebühr bezahlt, der Strom ist im Preis inbegriffen. Für die Entsorgung steht ein Automat an der Ausfahrt zur Verfügung.

Wir gingen an der Erft entlang in Richtung Innenstadt und bogen dann hinter der Schule auf die Hauptstraße ab.
Bereits vor dem alten Stadtor beginnen die ersten Geschäfte. Danach beginnt die Altstadt von Bad Münstereifel, die noch komplett von der alten Stadtmauer umgeben ist. Mitten durch Münstereifel fließt die Erft.

Die Altstadt von Bad-Münstereifel ist ein einziges großes Geschäft; auf Neudeutsch „Outlet-Center“. Aber der Gewinn für Bad Münstereifel sind hübsch renovierte Fachwerkhäuser, eine sehr saubere und
gepflegte Innenstadt und kaum Leerstand.

Es gibt aber auch noch einige Läden, die in privater Hand sind.
So zum Beispiel ein alteingesessenes Hutgeschäft.Weil die Sonne doch schon recht kräftig auf mein wenig behaartes Haupt schien und ich meine Kappe zu Hause vergessen hatte, suchte ich nach einer neuen Kappe. Im Outletcenter wurde ich nicht fündig, aber in dem Hutgeschäft bekam ich eine sehr gute Beratung und hier habe ich dann auch eine neue Kappe für mich gekauft.

Lohnenswert ist auch der Aufgang zur Burg. Von hier hat man einen sehr schönen Überblick über die gesamte Stadt.

Außer dem Outletcenter wollten wir ja auch die Stadt als solche ansehen.

Malerische Winkel tun sich hinter den Geschäften auf und inmitten dieser alten Häuser fließt die Erft

Ein Besuch im Kurhaus mit Heino’s Café war natürlich Pflichtprogramm. Hier wollten wir eigentlich die berühmte Haselnusstorte probieren. Auf Grund des schönen Wetters saßen wir draußen auf der Terrasse und aßen lieber ein Eis.


An der Stadtmauer entlang ging es dann weiter zum Werther Tor.

Auf dem Rückweg gingen wir noch am Rathaus vorbei und dann zu unserem Wohnmobil.

Ein lohnenswerter Besuch dieses kleinen alten Eifelörtchens für ein Wochenende.

Donau/Mainreise April 2015

Donau/Mainreise April 2015 published on Keine Kommentare zu Donau/Mainreise April 2015

26.04.2015

Unsere erste grössere Reise in diesem Jahr führte uns nach Passau. Von hier wollten wir eigentlich die Donau hinauf bis zum Ursprung in Donaueschingen fahren. Die Wettervorhersagen waren bescheiden, überwiegend wurde Regen und Kälte angesagt.
So starteten wir gegen 09.30 in Overath und fuhren über die A3 bis nach Passau.

Es war ein herrlicher Reisetag, kaum Verkehr, selbst in den Ballungsräumen gab es keine Stau’s und LKW’s waren – da Sonntag war – kaum auf der Bahn.

So kamen wir um 16:30 nach einer Fahrzeit – mit Pausen – von 7 Stunden an dem von uns gewählten Stellplatz „an der Iltz“ an. Wir hatten Glück, es waren noch 3 Plätze frei.

Der Stellplatz ist zwar sehr eng, für die Stadtbesichtigung jedoch ideal gelegen. In wenigen Gehminuten ist man über die Iltzbrücke direkt in der Altstadt. Auffällig sind immer noch die vielen Putzschäden, die auf das verheerende Hochwasser im Juni 2013 zurück zu führen sind.



Die Passauer Altstadt liegt zwischen Inn und Donau auf einer Halbbinsel. Die Iltz kommt gegenüber dieser Halbinsel als Zufluß in die Donau dazu.
Daher wird Passau auch als 3-Flüssestadt bezeichnet.
Von oben betrachtet, erkennt man, dass der Stephansdom das überragende Gebäude der Altstadt ist. Von der Iltzbrücke gingen wir direkt an die Uferpromenade. An fast allen Häusern sind noch die Hochwasserschäden aus dem Jahr 2013 zu sehen.


Hier reiht sich ein Hotel und Gastronomiebetrieb an das andere an. Die Auswahl ist ist recht groß. Wir wollten gerne draußen an der Promenade sitzen und steuerten ein Restaurant fast gegenüber der Schiffsanlegestellen an.
Nach der langen Autofahrt war mir schon nach einem kühlen Bier und so setzten wir uns hin. Von einem älteren Herrn, der auch auf der Terrasse direkt am Eingang des Lokals saß, wurden wir direkt lautstark begrüßt. Genau verstanden haben wir ihn nicht; aber es klang ähnlich wie „jo kommts eini, hockt ei hi fürts got“ und könnte in etwa bedeutet haben „Kommt herein, setzt euch, fühlt euch wohl“. Jedenfalls habe ich das so interpretierte
Nach dem wir unseren ersten Durst gelöscht hatten, gingen wir dann erst einmal durch die Altstadt, dann an der Inn entlang bis zur Mündung in die Donau und an der Donau wieder zurück zu unserem Stellplatz.

27.4.2015

Es versprach wieder ein herrlicher Tag zu werden.
Nach einem ausgiebigen Frühstück gingen wir zur Veste Oberhaus, von der man einen herrlichen Blick über Passau hat.


Direkt von der Einfahrt zum Stellplatz aus konnte man die Fahrstraße zur Veste hochgehen. In der Veste ist auch die Jugendherberge untergebracht.

Nachdem wir die Veste von aussen besichtigt und die Aussicht bewundert hatten, strebten wir aber zurück in die Stadt, wir hatten uns überlegt, eine Schiffstour zu machen wenn die Abfahrtszeiten dies zuliessen.
Ein kleiner Wanderweg führte von der Feste den Berg hinab. An schroffen Felsen, die teilweise mit Stahlseilen gesichert waren, vorbei und nach etwa 1/4 Stunde kamen wir auf der gegenüberliegende Seite von Passau an.
Zurück in der Stadt gingen wir direkt zu den Anlegeplätzen der Donauschiffe.20150427_133711

Wir hatten uns am Vortag einige Prospekte mitgenommen, die auch auf Schiffstouren hinwiesen. Leider hatten wir uns keine Abfahrtszeiten gemerkt.
Gegenüber dem Schiffsanleger war ein kleiner Kiosk, wo wir nach Fahrkarten fragten. Hier wurden wir von einer sehr freundlichem Dame daraufhingewiesen, dass das Kristalschiff gleich abfahren würde.

Sie gab uns schnell noch zwei Gutscheine in die Hand mit denen wir beim Schiffstticket immerhin 10 % Rabatt bekamen.
Am Schalter für die Fahrkarten standen dann auch einige Leute, die ebenfalls noch auf das Schiff wollten;
also stellen wir uns auch an, lösten unsere Tickets und gingen zum Schiff.
Bei dem schönen Wetter konnte man es sich ruhig auf dem Oberdeck gemütlich machen.
Kurz nachdem wir einen Platz am Oberdeck ausgewählt hatten, ging es auch schon los.

Wir fuhren an der Altstadt vorbei die Donau hinab und ließen Passau hinter uns. Zunächst waren wir noch in Deutschland.
Nach kurzer Zeit war auf der rechten Seite auch schon die Grenze passiert, die rechte Seite der Donau war also bereits Österreich wogegen die linke Seite noch zu Deutschland gehört.

Außer an diversen kleinen Ortschaften führte uns die Fahrt auch an der
Burg Krempelstein vorbei, wo nach einer Sage zuletzt ein Schneider mit seiner Ziege wohnte. Als die Ziege verstarb, wollte er sie in den Fluß werfen und wurde durch ein Horn der Ziege mitgerissen und ertrank in der Donau. Nachzulesen unter (http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/allgemein/fraungruber/Schneider_Krempelstein.html)

An der österreichischen Grenze wurde dann gedreht und es ging wieder zurück nach Passau. Unterwegs begegneten wir noch diesem Ausflugsschiff, es war aber das einzige Schiff was wir während unserer Rundreise auf der Donau zu sehen bekamen.

Wenn man dann die Donau hinauf nach Passau fährt, erhält man einen wundervollen Anblick auf die Innmündung (links) und den weiteren Verlauf der Donau (rechts).Dieser Anblick ergibt sich nur vom Fluß aus. Daher war alleine schon dieser Blick die Schiffsreise wert.


Nach ca. 2 1/2 Stunden waren wir wieder zurück und gingen von Bord des Cristall-Schiffes, nicht ohne noch die Svarowski-Kristalle, nach denen das Schiff benannt wurde, zu bewundern.
Überall blinkte und glitzerte es, selbst die Treppenstufen beinhalteten Svarowski-Kristalle.
Selbstverständlich hatte man auch Gelegenheit, Schmuck und ähnliches aus Svarowski-Kristallen zu erwerben.

Wir machten jedoch keinen Gebrauch davon.
Inzwischen hatten wir auch schon Hunger und nachdem das Schiff angelegt hatte, gingen wir von Bord und direkt zu dem Lokal vom Vortag um dort etwas zu essen.
Wir wurden wieder auf die gleiche Art und Weise begrüßt und aßen erst einmal zu Mittag.
Auf dem dann folgenden Spaziergang durch die Altstadt, der nun doch noch etwas ausgiebiger ausfiel, leisteten wir uns noch ein leckeres Eis und gingen anschließend noch in den Stephansdom, der die wohl größte Orgel der Welt besitzt. Hier werden wohl auch häufig Orgelkonzerte abgehalten, einige Vorbereitungen hierzu konnten wir sehen. Leider gab es während unserer Besuchszeit kein Konzert.


Nach einer kurzen Besichtigung des Dom’s gingen wir wieder zurück, erst am Ufer der Donau entlang bis zur Iltzbrücke und dann zu unserem Wickimobil.

Da in der Wettervorhersage für den nächsten Tag schlechtes Wetter angekündigt wurde, wollten wir nicht auf dem engen Parkplatz an der DSC01271Iltz bleiben; außerdem hätten wir auch umparken müssen um die 24 Stunden-Regelung einzuhalten.
Wir machten uns also fertig und fuhren an der Donau entlang nach Vilshofen, wo wir am späten Nachmittag ankamen.

Zunächst wollten wir den kostenfreien Sellplatz nehmen, der direkt unterhalb der Hauptstraße am Donauufer lag.
Dieser sagte uns aber gar nicht zu und so entschieden wir uns trotz der Gebühren für den Stellplatz am Bootshafen.
Dieser liegt gegenüber Vilshofen und bietet für 15 Euro am Tag einen großzügig bemessenen Stellplatz inclusive Strom und Wasserversorgung, eine gepflegte Sanitäranlage und eine Entsorgungsstation für die Toilettenbox.
Lediglich die Entsorgung für Brauchwasser fehlt. (Aus Hochwasserschutzgründen)

Ab und zu hört man ein auf dem benachbarten Sportflugplatz landendes Flugzeug; der Anflug erfolgt direkt über den Stellplatz. Da aber Nachts wohl kaum Sportflugzeuge starten oder landen, suchten wir uns einen hübschen Platz aus und blieben über Nacht.
Auch bei Nacht ist die Aussicht auf Vilshofen, mit der beleuchteten Brücke sehenswert.

28.04.2015

Die Wettervorhersage hatte recht.
Es war kalt, regnete und es war stürmisch. So blieben wir den ganzen Tag im Wohnmobil und planten unseren weiteren Reiseverlauf.
Der kommende Tag sollte ja wieder schön werden.
Bereits Abends klarte es wieder auf.

29.04.2015
DSC01273Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, fuhren wir los über die Landstraße mit Ziel Regensburg.

Diesesmal war nicht die Wetterlage – es war sonnig mit wenigen Wolken – an der Änderung unserer Planung schuld; in Regensburg wurde gefeiert und dazu mußte der Wohnmobilplatz als Festplatz herhalten. Wir fanden in ganz Regensburg keinen annehmbaren Stellplatz bzw. Parkplatz.

DSC01277Also fuhren wir zurück nach Donaustauf um die Walhalla zu besichtigen. Diese hatten wir ja schon auf dem Weg nach Regensburg entdeckt, wollten aber vordringlich die Stadt Regensburg besichtigen.
Der Parkplatz liegt recht nah an der Walhalla und wir waren zu Fuß in wenigen Minuten bei dem Gebäude.

Die Walhalla ist eine von König Ludwig in Auftrag DSC01274gegebene Gedenkstätte.
Im inneren des Gebäudes sind Büsten und Bilder – im wesentlichen – deutscher historischer Berühmtheiten – ausgestellt.
Außen hat man eine schöne Aussicht über das Donautal. Über die Treppen konnte man fast den gesamten Berg hinabgehen. Nachteil; man muß auch wieder hinauf.

Zurück an unserem Wohnmobil machten wir erst DSC01272einmal Mittagspause – sprich – etwas zu essen aus der Bordküche.
Leider (oder Gott sei Dank) gab es an der Walhalla weder einen Kiosk noch eine Würstchenbude oder einen Imbissstand. (dies mag aber auch der frühen Jahreszeit geschuldet sein).
Nach dem wir fertig gegessen und aufgeräumt hatten ging es weiter nach Kelheim, wo die Altmühl in die Donau mündet.
Unser ursprünglicher Plan, die Donau von Passau bis zur Quelle (bzw. Entstehung) entlang zu fahren, fiel buchstäblich ins Wasser. Für den ganzes Bereich war die Wettervorhersage schlecht. Kurzfristig planten wir um und fuhren nach Norden, am Main-Donaukanal entlang.
Da auch in Kehlheim der Wohnmobilplatz aus den gleichen Gründen wie in Regensburg gesperrt DSC01279war, fuhren wir jetzt weiter bis nach Riedenburg.
Riedenburg ist ein kleines Städtchen am Main-Donau-Kanal. Hier fanden wir endlich einen hübschen Stellplatz direkt am Flußufer; der auch alle Versorgungseinrichtungen bot. Ausgestattet mit Strom und entsorgtem Brauchwassertank konnten wir uns erst einmal in Ruhe hinstellen.DSC01284Bei unserem Stadtrundgang entdeckten wir am Marktplatz ein gemütliches Cafe mit einer Terrasse. Bei dem schönen Wetter nahmen wir auf der Terrasse Platz und bestellten uns Bayrischen Apfelstrudel mit Vanilleeis und jeweils einem Cappuccino.

DSC01282Hoch über dem Tal sahen wir 2 Burgruinen und eine wohl noch bewirtschaftete Burg.
Hierbei handelte es sich wohl um die Burgruinen Rabenstein und Tachtenstein, sowie das Schloß Rosenburg.
Das Schloss Rosenburg wird wohl noch bewirtschaftet und so machten wir uns am Späten Nachmittag auf den Weg zur Rosenburg. Als wir ankamen, war die Öffnungszeit leider zu Ende, es war ja schließlich schon 17 Uhr.

DSC01289Also machten wir uns wieder an den Abstieg nach Riedenburg.
Aber es war dennoch eine sehr schöne kleine Wanderung und wir konnten einige der malerischen Gässchen von Riedenburg sehen. Unter anderem fiel mir diese hübsche Fassadenmalerei auf.

30.04.2015
DSC01305Nachdem wir morgens noch unsere Lebensmittelvorräte ergänzt hatten, fuhren wir weiter nach Berching, einer weiteren Kleinstadt am Main Donau-Kanal. Der Stellplatz liegt direkt an einer Schiffsanlegestelle und ist mit allem Notwendigen ausgestattet.

Allerdings ist die Ver-und Entsorgungsstation nicht am Stellplatz, sondern gegenüber auf einem als Festplatz bezeichneten Parkplatz.

Man muß zur DSC01304Entsorgung der Kassette also über die Haupstraße auf den Parkplatz fahren oder laufen.
Wenn man dem Straßenverlauf folgt, sind es etwa 500 m, geht man die Böschung hinauf und herunter, sind es ca. 100 m.DSC01295
Berching selbst ist ein kleiner Ort, die Altstadt ist von einer vollständig erhaltenen Stadtmauer, die zum Teil begangen werden kann, umgeben.Zum Mittagessen kehrten wir in einer Pizzeria ein und schauten uns dann den Ort an.

DSC01292Der Marktplatz ist der Mittelpunkt des kleinen Ortes. Von hier führen kleine verwinkelte Gässchen hin zur Stadtmauer bzw. aus dem Städchen heraus. Am Main-Donau-Kanal führt dann der Weg zurück zum Wohnmobilstellplatz.DSC01290Aber worin der Sinn dieses Kanals liegt, konnten wir nicht ergründen. So wie wir es wargenommen haben, findet kein Schiffsverkehr statt ausser einem Ausflugsschiff und das zweimal am Tag.In dem Häfen liegen ein paar Sportboote, wir haben aber kein einziges auf dem Kanal gesehen.
1.5.2015
Der nächste Tag entwickelt sich wie in der DSC01300Wettervorhersage vorausgesagt; bis in die späten Nachmittagsstunden regnete es; mal mehr mal weniger, aber beständig. Dennoch gingen wir Mittags zum Essen in den Ort und kehrten in eine der gemütlichen Brauereigaststätten ein.
Anschliessend , es regnete etwas weniger und manchmal kam die Sonne auch wieder zum Vorschein, gingen wir über die Fußgängerbrücke auf die andere Seite des Kanals, ein wenig den Kanal entlang und über die nächste Brücke wieder zurück.
Den restlichen Tag verbrachten wir mit Lesen oder bloggen.
Für den nächsten Tag haben wir uns die Fahrt nach Bamberg vorgenommen.

2.5.2015
In Bamberg war natürlich wieder ein Fest angesagt. Der Stellplatz war bereits voll belegt und es herrschte ein Wahnsinnsverkehr. Wir hatten Schwierigkeiten wieder aus der Innenstadt herauszukommen; falsch parkende Autos machten die bereits engen Strassen noch enger und so ging es an manchen Stellen nur im Schritttempo voran. Endlich aus der Stadt heraus versuchten wir einen einfachen Parkplatz zu finden. Das war aber in einigermaßen fußläufiger Entfernung nicht möglich.

Also liesen wir Bamberg links liegen und DSC01319fuhren weiter nach Hassfurth.
Damit sind wir bereits am Main gelandet.

Der Stellplatz liegt direkt am Main und ist eine Fortsetzung eines Großparkplatzes für PKW und Busse. Dennoch ist es durch die klare Aufteilung des Platzes im Wohnmobilbereich sehr ruhig.

DSC01315Da der Platz sehr schön am Main liegt, dass Wetter einigermassen ist (trocken mit einigen Sonnenabschnitten) und die recht schöne Innenstadt auch in wenigen Gehminuten erreicht ist, haben wir uns entschlossen hier 2 Nächte zu bleiben.DSC01308

Wie üblich, starteten wir unsere Besichtigungstour mit einem Rundgang durch die Innenstadt.
Nach dem man sich einen ersten überblick verschafft hatte, galt unsere nächste Sorge der Verpflegung. Es war bereits 13:00 Uhr und ich hatte schon einen kräftigen Hunger.DSC01316
Aber noch mehr würde mir ein frisches leckeres Bier gefallen.Also machten wir uns auf die Suche nach einem ansprechenden Lokal.
Am Marktplatz, direkt hinter dem Rathaus, wurden wir dann fündig.
Hier gab es eine schöne Pizzeria mit Außengastronomie.
Wir nahmen Platz, bestellten uns erst einmal ein leckeres Bier und suchten uns dann in Ruhe eine Pizza aus.

DSC01317Meiner Frau gefiel dieses Örtchen auch ausgesprochen gut.
Uns begegneten auch sehr viele Fahrradtouristen, die ebenfalls hier Rast machten. Der Main-Radweg führt direkt am Wohnmobilstellplatz vorbei.
Frisch gestärkt, gingen wir dann an den Mainhafen und von da aus am Main entlang zu unserem Stellplatz zurück.

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Am nächsten Tag war das Wetter wieder sonnig und so konnten wir nochmal in aller Ruhe durch das Städchen gehen und uns die Dinge ansehen, die wir am Vortag versäumt hatten.
Es wurden einige Kleinigkeiten für die Wohnmobilküche gekauft und auch für unser kleines Enkelkind schon etwas zum Mitbringen besorgt.
Außerdem besuchten wir die Ritterkapelle, die als eine der bedeutensden spätgotischen Bauwerke Unterfrankens gilt.DSC01312

Der Chor des Sakralbaues ist von einem dreifachen Wappenfries mit insgesamt 248 mittelalterlichen heraldischen Schilden umzogen.(Zitat aus Wikipedia)

4.5.2015
DSC01331Wir fuhren den Main weiter flußabwärts bis nach Dettelbach. Auch hier gab es einen sehr schönen Stellplatz, wieder direkt am Main gelegen.

Eine Fähre befördert Personen und Autos von der Einen zur anderen Seite.DSC01329

Angeblich ist die Fähre für Wohnmobile nicht geeignet; ich habe aber gesehen wie auch ein Wohnmobil mit der Fähre übersetzte.

Gegenüber der Einfahrt zum Stellplatz ist ein größeres Geschäftszentrum und daran anschließend das Neubaugebiet (anscheinend der neue Ort Dettelbach)

DSC01320Die als so sehenswert beschriebenen Altstadt war um die Kirche herum recht schön gestaltet.

Aber in den umliegenden Gassen erwies sie sich in unseren Augen leider als recht verkommen.

Man hat den Eindruck, als ob hier alles dem Verfall preisgegeben würde.

DSC01321Jedes 2. Haus steht leer, Türen sind mit Bauplatten verschloßen Glasscheiben der Fenster sind zerbrochen, alles sieht etwas verwahrlost aus.

DSC01322Der alte Kelter, der in einem der Mauerbögen zu sehen war, war ganz interessant und weckte in mir die Erinnerung an meine Kindheit an der Mosel.
Wir werden am nächsten Tag weiterfahren und schauen was der main noch zu bieten hat.

5.5.2015
DSC01340Wir haben uns den Stellplatz in Kitzingen auserkoren.
1. Weil er direkt am Main liegt;
2. weil er im Top-Platz verzeichnis vorhanden ist und
3. weil Kitzingen eine etwas größere Stadt ist.

Die landschaftliche Lage des Stellplatzes ist wirklich sehr schön. DSC01337

Direkt im Anschluß an den übriggebliebenen Anlagen, die im Rahmen einer irgendwann einmal stattgefundenen Landesgartenschau geschaffen wurden.
Allerdings ist der Stellplatz sehr schlauchmäßig zwischen Main und Sportplatz gelegen. Dadurch ist es sehr weit zu den Entsorgungspunkten und je nach dem wo man steht, fährt alles an einem vorbei.
Außerdem ist tagsüber bis in die frühen Abendstunden der Lärm des Sportplatzes zu hören.
Empfindliche Ohren hören nachts die Bahn vom gegenüber DSC01333liegenden Ufer und die Geräusche der hinter dem Sportplatz liegenden Fabrik. Es lag ständig ein unangenehmer sirrender Ton in der Luft.
Die Aussicht auf die Stadt ist durch den hohen Uferbewuchs leider fast gänzlich verhindert. Allerdings kommt es hier auch auf den gewählten Platz an. Das Foto wurde nicht vom Stellplatz, sondern von der Mainbrücke (die im übrigen eine reine Fußgängerbrücke ist) gemacht.DSC013476.5.2015
Unsere Mainreise führte uns jetzt weiter nach Marktheidenfeld.
Der Stellplatz ist sehr groß und nicht aufgeteilt. Man kann sich also hinstellen wo man will.
Der DSC01350Platz liegt ebenfalls direkt am Main, wird aber während diverser Veranstaltungen für Wohnmobile gesperrt.
Es existiert leider nur eine Stromsäule mit 8 Anschlüssen.

DSC01352Für Wasserver- und -entsorgung ist ebenfalls gesorgt.
Ich finde allerdings, dass die Entsorgungsstation recht unglücklich positioniert ist. Sie steht am linken Rand des Platzes (von der Einfahrt aus gesehen), ziemlich mittig zwischen den Wohnmobilen; wer also Wasser nachfüllen oder die Entsorgung nutzen will, stört die anderen Wohnmobilisten. M. E. wäre die Station besser am Platzanfang, bei den Toiletten positioniert.

DSC01349Vom Wohnmobilplatz kann man einen sehr schönen Wanderweg am Main entlang nehmen, der zunächst unter der Mainbrücke hergeht und den man den gesamten Ort entlang gehen kann.
Sobald man eine der malerischen alten Gassen in den Ort nimmt, kommt man irgendwann an diesem Gebäude, genannt „blaues Haus“ vorbei.

DSC01348Nur wenige Meter weiter ist man bereits auf dem Marktplatz. Hier gibt es eine Eisdiele, die fast den gesamten Platz in Beschlag genommen hat und es war fast immer voll. Außerdem sind allerlei kleine Geschäfte in unmittelbarer Nachbarschaft. Marktheidenfeld ist ein so schöner Ort, dass wir uns entschloßen, hier noch einen Tag zu verweilen. Erst am 8.5. 2015 fuhren wir dann weiter.

8.5.2015 Unser neues Ziel war Bad Kreuznach

Bad Kreuznach liegt an der Nahe und ist als Kurort bekannt. Zu Bad Kreuznach gehört auch „Bad Münster am Stein“, was nur ein gute Stunde Fußweg entfernt liegt. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, mit Bus oder Bahn weiterzukommen.
Der Stellplatz an der Nahe ist Klasse, nicht zu eng parzelliert, und bietet auch Ver- und Entsorgung. DSC01356Strom ist ebenfalls vorhanden.
Der Stellplatzbetreiber (privat) ist täglich anwesend und kümmert sich auch um seine Gäste (z.B. durch einen Brötchenservice) oder durch eine Platzreservierung.

In die Innenstadt, mit einer weitläufigen Fußgängerzone kommt man in ca. 10 – 15 DSC01374Gehminuten, das Schwimmbad auf der anderen Seite der Nahe ist 5 Minuten entfernt, ebenso der Park mit den Salinen.
Vom Stellplatz aus kann man sowohl zu Fuß, als auch mit dem Fahrrad sehr schön an der Nahe entlang zum Beispiel nach Bad Münster am Stein gelangen.

DSC01377Zu Fuß sind es etwa 5 km also eine gute Stunde. Der Weg führt am Schwimmbad und an den Salinen vorbei durch das Nahetal.DSC01382

Ein großes Wasserrad treibt die Pumpen in den Salinen an um die Sole nach oben zu befördern, von wo Sie dann die Reisigwände herabfließt.

DSC01363Während sich in Bad Kreuznach das Nahetal öffnet, wird es in Richtung Bad Müster a.S. doch deutlich schmaler.

Steile Berghäng mit DSC01384interessanten Felsformationen begrenzen das Tal beidseitig.
Bei unserer Wanderung durch das Nahetal weisen Schilder auf eine seltene Schlangenart hin.
Es handelt sich um die ungiftige Würfelnatter. Wir haben leider keine zu Gesicht bekommen, aber es sollen doch ca. 500 Exemplare hier leben.

IDSC01357n Bad Kreuznach kann man herrlich durch die Fußgängerzone flanieren, Cafe’s, Imbisse, kleine Lokale und Geschäfte wechseln sich ab. Dazwischen die weitläufigen Parks und Kuranlagen.
DSC01361Sehr interessant sind auch die Brückenhäuser, wobei die dazugehörige Brücke zur Zeit renoviert wird.
Dennoch waren die Geschäfte geöffnet.
Zum Abschied gingen wir noch in das neben dem Stellplatz liegende Restaurant sehr gut essen. Damit ist unsere Rundreise schon wieder zu Ende.

Am späten Nachmittag fuhren wir dann wieder nach Daun und Tags darauf nach Hause.