Skip to content

Meissen

Meissen published on Keine Kommentare zu Meissen

Mit der Fahrt verbunden war eine Besichtigung der Porzellanmanufaktur Meissen. Hierauf legten wir aber keinen Wert und baten den Fahrer, uns direkt in der Stadt herauszulassen.

Als wir dann ankamen, lies er uns unterhalb des Marktplatzes heraus und wir verabredeten als Treffpunkt für die Rückfahrt den „größten Baum“ vor dem Dom.

Die Fahrt nach Meissen verlief recht interessant, da der Fahrer zu allen Örtchen, die wir durchfuhren, Informationen gab. Die schönste Geschichte war die vom Neubau der Brücke über die Elbe bei Niederwartha. „Hier wurde die Brücke gebaut und als die fertig war, hat man gemerkt, auf der gegenüberliegenden Seite die Anschlussstraßen dazu zu planen. Also musste hier schon mal nachgebessert werden. Als weiteres kam hinzu dass man nun auf der einen Seite auffahren konnte, wenn man aber über der Brücke war, fehlten die entsprechenden Abfahrten; und so dauerte der Bau der Brücke insgesamt von der Planung bis zur Fertigstellung runde 10 Jahre.“ Soweit die Geschichte unseres Reisebusfahrers.

 Kurz vor Meissen sind dann auch die ersten Weinberge und Steinbrüche zu sehen. In Meissen angekommen, lies uns der Busfahrer extra wie bereits erwähnt unterhalb des Marktplatzes aussteigen. So hatten wir Gelegenheit ein wenig durch die Stadt zu gehen, während die anderen Fahrgäste zur Porzellanmanufaktur fuhren. Das erste schöne Motiv in Meissen war eine Wandmalerei an der Gerberstraße, die „der dumme Junge von Meissen“ zeigt.

Wir orientierten uns anhand eines älteren Stadtplanes den wir in einem Reiseführer gefunden hatten. So gingen wir an der ehemaligen Franziskanerkirche vorbei über den Kleinmarkt und Roßmarkt zur Frauenkirche.

Interessant ist das Glockenspiel im Turm der Frauenkirche, denn die Glocken sind alle aus Meißner Porzellan hergestellt.

Über den Markt mit dem Rathausmeissen8 und dem Hirschhaus ging es dann weiter an der Weingaststätte Vincenz Richter vorbei zur Burgstrasse und weiter zum Domplatz.

Der Dom und die Albrechtsburg stehen direkt nebeneinander auf dem Burgberg.

Inzwischen haben sich auch einige Hotels und Restaurants bzw. Cafe´s neben dem Dom angesiedelt. Hier machten wir erst einmal Rast und aßen uns ein typisch Sächsiches Gericht.

Von der Terrasse des Lokals hatten wir einen herrlichen Blick über Meissen und das Elbtal.

Man konnte sogar den Wohnmobilplatz an der Elbe erkennen.

Anschließend besichtigten wir den Dom. Der Eintrittspreis von 4 Euro pro Person ist lohnenswert.

„968 wurde der Dom von Kaiser Otto gegründet. Mitte des 13.Jahrhunderts wurde der romanische Vorgängerbau durch den heutigen hochgotischen Bau ersetzt.

Im hohen Chor sind Figuren der Stifter und Bistumsheiligen dargestellt. Im 15. Jahrhundert wurde die Fürstenkapelle an den Dom angefügt. An den gegossenen Grabplatten und Epitaphen ist die Geschichte des Doms im Mittelalter abzulesen.“
Das alles habe ich natürlich nicht gewußt sondern der Rückseite der Eintrittskarte des Doms entnommen.
Allmählich näherte sich der Zeitpunkt unserer Verabredung mit unserem Busfahrer. Unter dem besagten Baum vor dem Dom saßen bereits einige Leute, die vermutlich zu unserem Bus gehörten.

Wir fragten uns allerdings, wie der Riesenbus (Doppeldecker) zu dem besagten Treffpunkt kommen könnte. Durch das Tor, das über die Straße, die zum Burgplatz führte, passte er nicht und einen anderen Zugang für größere Fahrzeuge gab es nicht. An der Seite entdeckten wir einen Aufzug, der zu einem Parkplatz nach unten fuhr. Unsere Vermutung war nun, das der Bus unten hält, der Busfahrer mit dem Aufzug hochkommt und uns dann abholt.
Und so war es dann auch. Der Busfahrer kam zu Fuß zu uns und wir gingen noch auf ein Plateau hinter dem Dom.

In den Gebäuden sind das Amtsgericht und vor dem Tor das Gefängnis untergebracht. Das Gefängnis wird allerdings nur als Zwischenstation bei Verhandlungen genutzt. Von dem Plateau hatte man ebenfalls einen herrlichen Blick auf Meissen und das Umland.

Wir brachen dann auf und gingen zum Bus (fuhren mit dem Aufzug) denn unser nächstes Ziel war Moritzburg.


Hier war aber nur ein kurzer Aufenthalt von einer Stunde geplant, genügend Zeit um einige Fotos zu machen und wenn man wollte auch einen Kaffee zu trinken oder ein Eis zu essen. Gegen 5:30 Uhr waren wir dann wieder zurück in Dresden und stiegen an der Prager Straße aus. Wir schlenderten noch ein letztes Mal durch die Stadt und gingen gemütlich zum Wohnmobil zurück. Am nächsten Morgen fuhren wir dann weiter zum Elbsandsteingebirge.
Weiter zu Bastei und Königstein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert